Anhang: uh42452,1226230716,Christian.Raetsch.-.50.Jahre.LSD-Erfahrung.pdf@mcmööpDas angeborene Recht
»Meine erste LSD-Sitzung war'ein Ereignis, dessen Auswirkungen mein berufliches
und persönliches Leben tiefgreifend verändert haben. [...] Dieser Tag
kennzeichnete den Beginn meiner radikalen Abkehr vom traditionellen Denken
in der Psychiatrie. Mir wurde eine phantastische Darbietung von farbenprächtigen
Visionen zuteil, einige abstrakt und geometrisch, andere figürlich und
voll symbolischer Bedeutung. [...]
Das Göttliche manifestierte sich und bemächtigte sich meiner in einem modernen
Labor inmitten eines ernsthaften wissenschaftlichen Experiments, das
in einem kommunistischen Land mit einer Substanz durchgeführt wurde, die
im Reagenzglas eines Chemikers des zwanzigsten Jahrhunderts entstanden war.
[...]
Zu der Zeit glaubte ich noch nicht, so wie ich es heute tue, daß das Potential
für eine mystische Erfahrung das angeborene Recht eines jeden Menschen ist,
und schrieb alles der Wirkung der Droge zu.«
Dr. med. Dr. phil. Stanislav Grof
Psychiater, Psychoanalytiker
Magie in einer Pille
Ein jeder, der LSD genommen hat, muß sich wundern über das Mysterium,
daß eine derart winzige Menge materieller Substanz mit solcher Macht die
Stimmung, die Wahrnehmung und das Denken beeinflußt Eine Dosis LSD, in
der Form eines mikroskopischen Pünktchens oder eines kleinen Stückchens
Gelatine, erscheint fast substanzlos, aber man hält es mit Respekt und Achtung
in Händen, wenn man Erfahrungen damit gemacht hat. Von diesem kleinen
bißchen Materie kann man in wenigen Stunden in die tiefste Erfahrung des
Lebens getrieben werden. Es kann einen mit Licht oder mit Dunkelheit erfüllen,
kann einen in Ekstase erschauem lassen oder mit Paranoia erschüttern, Visionen
von Himmel oder Hölle erschauen lassen. Wie kann so wenig so viel bewirken?
LSD ist das ultimative Psychedelikum, der ultimative Ausdruck der chemischen
Magie. Seine Potenz macht es zu einer eigenen Klasse, zum Traum des
Schmugglers und zur Verzweiflung des Rauschgiftbullen. Wie einfach läßt es
sich über Grenzen tragen, in der Post versenden, von einer Person zur anderen
reichen - in einer Art, die zu einem verbotenem Sakrament paßt1
Aber es gibt noch einen seriöseren Aspekt dieser Frage. Was sagt uns die
Tatsache LSD über den Zusammenhang von Geist und Gehirn? über den
Zusammenhang von der geistigen Welt und der materiellen Welt? Wenn
200 Mikrogramm Materie mystische Erfahrungen auslösen können, was sind
dann mystische Erfahrungen? Sind sie weniger als wir dachten, bevor LSD in
der Weltgeschichte erschien?
Kürzlich horte ich Albert Hofmann über die Spiritualität von Molekülen sprechen.
Er erörterte die Frage ob psychedelische Pflanzen spirituell-magische
Qualitäten haben und synthetisierte chemische Wirkstoffe nicht Sicherlich
kann ein Molekül magisch sein, egal ob es von einer Pflanze oder von einem
menschlichen Chemiker produziert wurde. Und wenn es ein Molekül gibt, auf
das diese Aussage zutrifft, dann ist es LSD.
Für mich verkörpert LSD dier mysteriöse gegenseitige Abhängigkeit von Geist
und Materie. Unsere Welt ist äußerst materialistisch. Sie hat aber ein verzweifeltes
Bedürfnis nach Magie. Wie angenehm, daß diese Magie zu uns in der
Form dieses wunderbaren Moleküls gekommen ist!
Andrew Weil, Ph. D.
Arzt, Ethnobotaniker
»LSD ist ein Werkzeug, keine Methode. Man muß lernen es mit Scharfblick zu
betrachten. Unter LSD etwas zu 'sehen' ist keine Garantie für dessen konzeptionelle
oder Moralische Gültigkeit. Wie Timothy Leary immer wieder betonte,
ein jeder muß sein eigener Moses, sein eigener Galilei werden. Er muß seinen
eigenen moralischen Code entwickeln, muß die innere Natur des Universums
erfassen. Nichts kann mehr als selbstverständlich gelten. Keine'der alten sozialen
und intellektuellen Strukturen bleibt bestehen. Wir müssen alle beim
gleichen Start beginnen. Wir müssen uns die grundlegende Frage stellen:
Was ist das Leben? Wo stehen wir darin? Was machen wir zusammen hier auf
diesem kleinen Planeten. Die wahre evolutionäre Herausforderung durch die
Existenz solcher Chemikalien wie LSD besteht darin, wie man als Mensch letztlich
erlernt ein vollverantwortliches Wesen zu sein. Dies ist das ekstastische
Abenteuer.«
Ralph Metzner, Ph. D.
Psychologe, Psychotherapeut
»Wir haben letzte Woche unseren LSD-Versuch gemacht. [...] Die psychischen
Wirkungen waren [...]: Transfiguration der Außenwelt und ein Begreifen - eine
Erkenntnis, die den ganzen Menschen einbezieht - daß Liebe das ein und alles
ist; und so erklärt es sich, daß Atman identisch ist mit Brahman und daß - trotz
allem - das Universum in Ordnung ist.«
»Ich bin überzeugt, daß diese Erfahrungen uns wirklich etwas über das Wesen
des Universums vermitteln, daß sie ihren Wert in sich haben, ihn aber vor allem
dann erhalten, wenn wir sie in unser Weltbild einfügen und im täglichen Leben
anwenden. Die Wirkung des mystischen Erlebnisses auf das alltägliche Leben ist
überall als Probe auf seine Gültigkeit betrachtet worden.«
Aldous Huxley
Schriftsteller, Philosoph132
»Letztendlich ist der wesentlichste Aspekt der heutigen Bedeutung von LSD
die, daß eine chemische Technologie Millionen von Menschen ermöglichte Erfahrungen
der Transzendenz des persönlichen Egos zu machen, was vor nur
einem Jahrhundert lediglich den diszipliniertesten Mystikern vorbehalten war.«
Frank Barron, Ph. D.
Psychologe
usw. letztendlich liegt in stoffen wie lsd, psilosibyn, mescaline, dmt und der gleichen ein enormes potential, dass gewöhnliche denkbarrieren einreißt und uns auf das eigene innere wesen, dass scheinbar eine einheit mit der natur und umwelt bildet, zurückwirft. dadurch wird nicht nur das direkte da-sein erlebt, sondern eine erkenntnis gewonnen, die tiefsitzend und unauslöschlich in uns, gleich einem samen geplanzt wird und bei richtiger pflege und achtung wachsen und gedeihen kann. wenn wir es richtig anstellen, wächst in uns der eigene baum des lebens heran.
es wäre schade diesem samen unbeachtet im trocknen boden zurückzulassen und eine innere wüste der inneren oase vorzuziehen.