Denksprüche und Zitate
22.10.2008 um 15:03Mit einer Weisheit,
die keine Träne kennt,
mit einer Philosophie,
die nicht zu lachen versteht,
und einer Größe,
die sich nicht vor Kindern verneigt,
will ich nichts zu tun haben.
Kahil Gibran
Mit einer Weisheit,
die keine Träne kennt,
mit einer Philosophie,
die nicht zu lachen versteht,
und einer Größe,
die sich nicht vor Kindern verneigt,
will ich nichts zu tun haben.
Kahil Gibran
Du fragst mich, wie ich zum Narren wurde? Das geschahwie meint er denn den letzten satz -Denn auch ein Dieb ist im Kerker sicher vor einem anderen Dieb. - ?
so: Eines Tages, lange bevor die vielen Götter
geboren waren, erwachte ich aus einem tiefen Schlaf
und gewahrte, daß meine Masken gestohlen worden waren
- die sieben Masken, welche ich in sieben Leben
verfertigt und getragen hatte. Unmaskiert rannte ich
durch die vollen Straßen und schrie: «Diebe, Diebe,
die verdammten Diebe!»
Männer und Frauen lachten. Einige liefen aus Angst
vor mir in ihre Häuser.
Als ich zum Marktplatz kam, rief ein Junge von einem
Hausdach: «Er ist ein Narr!»Ich blickte empor,
um ihn zu sehen: da küßte die Sonne erstmals mein
bloßes Antlitz. Zum ersten Mal küßte sie mein bloßes
Antlitz, und meine Seele entflammte in Liebe zu ihr,
und ich wünschte mir keine Masken mehr. Wie in
Trance rief ich: «Segen, Segen über die Diebe, die
meine Masken gestohlen /»
So wurde ich zum Narren.
Und in meiner Narrheit fand ich Freiheit und Sicherheit:
die Freiheit der Einsamkeit und die Sicherheit vor
dem Verstandenwerden. Denn diejenigen, welche uns
verstehen, versklaven etwas in uns.
Aber ich will nicht zu stolz sein auf meine Sicherheit.
Denn auch ein Dieb ist im Kerker sicher vor einem anderen
Dieb.
Jeder Krieger des Lichts hatte schon einmal Angst zu kämpfen.paulo coehlo - handbuch des kriegsers des lichts
Jeder Krieger des Lichts hat bereits einmal gelogen oder jemanden verraten.
Jeder Krieger des Lichts hat schon einen Weg beschritten, der nicht seiner war.
Jeder Krieger des Lichts hat schon wegen bedeutungsloser Dinge gelitten.
Jeder Krieger des Lichts hat schon gemeint, er sei kein Krieger des Lichts.
Jeder Krieger des Lichts hat bei seinen spirituellen Verpflichtungen schon einmal versagt.
Jeder Krieger des Lichts hat schon einmal ja gesagt und nein gemeint.
Jeder Krieger des Lichts hat schon einmal einen geliebten Menschen verletzt.
Darum ist er ein Krieger des Lichts: kraft dieser Erfahrungen und weil er die Hoffnung nicht aufgegeben hat, sich zu bessern.
---
Seine besten Meister findet der Krieger des Lichts unter den Menschen, die mit ihm auf dem Schlachtfeld stehen. Das hat ihn die Erfahrung gelehrt.
Es ist gefährlich, um Rat zu bitten, und noch viel gefährlicher, einen Rat zu geben. Wenn er Hilfe braucht, wird er sich daran orientieren, wie seine Freunde ihre Probleme lösen - oder auch nicht lösen.
Wenn er Erleuchtung sucht, liest er von den Lippen seines Nächsten die Worte ab, die sein Schutzengel ihm sagen will.
Ist er müde oder allein, träumt er nicht von Frauen und Männern, die in der Ferne weilen; Er wendet sich an den Menschen an seiner Seite und teilt mit ihm seinen Schmerz oder sein Bedürfnis nach Zuneigung lustvoll und ohne Schuldgefühl.
Ein Krieger weiß, dass der fernste Stern am Firmament sich in den kleinen Dingen in der unmittelbaren Umgebung offenbart.
---
Ein Krieger des Lichts teilt seine Welt mit den Menschen, die er liebt.
Wenn sie mutlos sind, wird er versuchen, sie darin zu bestärken, ihren Träumen zu folgen. In solchen Augenblicken erscheint der Gegner und hält zwei Tafeln in der Hand.
Auf einer steht geschrieben: »Denk mehr an dich. Behalte die Segnungen für dich selbst, sonst wirst du am Ende alles verlieren.«
Auf der anderen Tafel steht: »Wie kommst du dazu anderen zu helfen? Siehst du etwa deine eigenen Fehler nicht?«
Ein Krieger weiß um seine Fehler. Aber er weiß auch, dass er nicht allein wachsen kann und sich nicht von seinen Gefährten absondern darf.
Daher schleudert er beide Tafeln zu Boden, selbst wenn er glaubt, dass sie ein Körnchen Wahrheit enthalten. Sie werden zu Staub, und der Krieger fährt fort, diejenigen anzuspornen, die ihm nahe sind.