@FrankDFrankD schrieb:Und dabei passiert überhaupt nichts weil die Feldstärke konstant bleibt
Die Feldstärke bleibt gleich? Und was ist dann mit der Erkenntnis, dass das Erdmagnetfeld seit etwa 1000 Jahren schwächer wird und dass sich seit 150 Jahre diese Entwicklung beschleunigt hat? (siehe University of California
http://www.es.ucsc.edu/personnel/Coe/).
Oder auch hier:
http://www.tu9.de/forschung/1558.php (Archiv-Version vom 02.04.2012)Nach neuen Erkenntnissen können auch "drastische Änderungen im Erdmagnetfeld" sehr schnell und plötzlich passieren.
Laut dem Geoforschungszentrum Potsdam (GFZ) hat die Stärke des Magnetfeldes seit 1979 um 1,7 Prozent abgenommen. Über dem Südatlantik beträgt der Schwund sogar zehn Prozent und es soll bereits Gegenden auf der Erde geben, wo sich die Magnetrichtung jetzt schon umgekehrt hat. Der Kompass zeigt dort in die verkehrte Richtung. Der Geophysiker Gauthier Hulot aus Paris berichtet, dass sich diese magnetisch umgepolten Gegenden in den letzten 20 Jahren ausgeweitet haben. Beim Überfliegen dieser "Löcher" erhalten die Passagiere eine stark überdurchschnittliche Strahlungsdosis.
Ob ein solcher Polsprung nun für uns gefährlich sein wird oder nicht hängt eben davon ab, wie lange es keinen magnetischen Schutzmantel geben wird. Computersimulationen (Prof. Lech) haben gezeigt, dass nach ca. 15 Minuten der Schutzmantel wieder existieren soll - aber können wir uns darauf verlassen? Hat der Prof. wirklich alles bei dieser Simulation berücksichtigt? Schließlich haben wir keine praktischen Erfahrungen damit, der letzte Polsprung liegt ca. 780.000 Jahre zurück.
Ein Polsprung bedeutet wohl nicht das völlige verschwinden des Magnetfeldes aber zumindest eine starke Schwächung, die zudem einhergeht mit unvorhersehbaren Ausrichtungen der Feldlinien. Kann man da einer Simulation trauen?
Schon beim letzten grossen Strahlungsausbruch 2001 wurde das Magnetfeld der Erde nicht nur stark deformiert, sondern ein Teil der Strahlung brach ein einigen Stellen sogar bis zur Oberfläche durch. Würde das Ersatzfeld, welches Prof. Lesch beschreibt einem solchen Ausbruch standhalten? Wohl nicht, daher sind die möglichen Folgen eines Polsprunges reine Spekulation.
Bekannt ist, dass sich an den derzeit bekannten stabilen Magnetfeldlinien viele Tierarten wie Zugvögel, Wale usw. ausrichten. Was passiert mit diesen Tieren nach einem Polsprund? Was passiert mit unserem Klima, denn auch dieses wird vom Magnetfeld zumindest mit beeinflusst. So erhalten die grossen Meeresströmungen und Jet-Streams in der Atmosphäre ihre Dynamik auch zum Teil von unserem stabilen Magnefeld.
Der große Stromausfall in Kanada 1999, ging ebenfalls auf einen grossen Strahlungsausbruch auf der Sonne und den daraus resultierenden Kurzschlüssen auf de Erde zurück. Was würde mit all unserer modernen Technik im Falle eines Polsprunges passieren und wie dramatisch für unser Alltagsleben wären die Folgen?
Würde sich Hautkrebs durch eine starke Zunahme der Strahlung extrem erhöhen?
Daher kann man hier nicht einfach "Entwarnung" geben. Wir müssen uns schon auf erhebliche Veränderungen einstellen, die durchaus tiefgreifende Folgen haben können:
Satelliten fallen aus, Stromnetze brechen zusammen, Funk, Radio, Fernsehen brechen zusammen, Pipelines werden zu gefährlichen Stromleitern, Fluggäste werden verstrahlt, verstärkte Strahlung auf der Erdoberfläche, erhöhte Krebsraten, erhöhte Mutationsraten
Zudem behaupten Wissenschaftler der NASA, dass die Erdatmosphäre möglicherweise verschwinden würde, wenn es dauerhaft kein Magnetfeld gibt:
http://science.nasa.gov/ssl/pad/sppb/edu/magnetosphere/mag4.html (Archiv-Version vom 20.08.2009)Belegt wird dies mit Venus und Mars, die beide kaum ein Magnetfeld haben.
Davon halte ich aber nichts, denn die Erde hat ja wohl schon mehrere magnetische Polsprünge überstanden und auch ein großes Artensterben konnte nicht nachgewiesen werden. Ich befürchte eher, dass die Zerstörung der oben beschriebenen Systeme unsere moderne Zivilisation in eine tiefe Krise befördern könnte. Über langfristige Auswirkungen kann man aber nur spekulieren.
Zu dem geographischen Polsprung: Seriöses in unserem wissenschaftlichen Sinne gibt es hierzu nicht. Er wird wohl nur für möglich gehalten, wenn wir tatsächlich eine Nahbegegnung mit einem anderen Planeten hätten.
Aber es gibt dazu eine Seite, die behauptet, dass Außerirdische (die Zetas) uns über ein Medium vor einem Polsprung warnen. Hier der Link:
http://www.zetatalk.com/german/zetahome.htmSehr unterhaltsam. Jeder muss selbst entscheiden, was er davon glaubt und was nicht. Hier noch Informationen zu den Zetas:
http://www.das-lichtportal.de/ausseri/zetaret.htm (Archiv-Version vom 05.06.2009)Wie gesagt: Die einen werden das alles als "Schwubel" abtun, andere werden daran glauben, entscheidet also selbst.