Raumstation Atlantis vor 12.000 Jahren
29.08.2007 um 20:54Link: private.addcom.de (extern) (Archiv-Version vom 20.12.2007)
Platons ATLANTIS - Erzählung I
Der folgende Text ist eine vollständige deutsche Übersetzung der beiden Passagen von Platon, in denen ATLANTIS beschrieben wird. Es sind die einzigen Quellen zu diesem sagenumwobenen Ort. Platon vermittelt die Geschichte (ca.400 v.Chr.) in Form von Monologen, gehalten von einem Mann namens Kritias (Platons Urgroßvater). Dieser berichtet von einer Geschichte, die der griechische Staatsmann Solon (Verwandter von Kritias Urgroßvater) bei seinem Besuch in Ägypten (ca.600 v.Chr.) hörte.
Timaios 21e - 25d
»Es gibt in Ägypten«, begann er, »im Delta, um dessen Spitze sich der Lauf des Nils teilt, einen Distrikt, den man den saitischen nennt, und die größte Stadt dieses Distrikts ist Sais, von wo ja auch der König Amasis stammte. Als Gründerin dieser Stadt gilt den Bewohnern eine Göttin, deren Name auf ägyptisch Neith lautet; das ist auf griechisch, wie sie behaupten, Athena; sie sagen deshalb, sie seien große Freunde der Athener und
gewissermaßen mit ihnen verwandt. Solon erzählte nun, er sei bei seiner Ankunft dort mit großen Ehren von ihnen empfangen worden; als er sich aber einmal bei den Priestern, die am besten davon Kenntnis hatten, über die Altertümer erkundigte, da sei es ihm beinahe so vorgekommen, als ob er selbst und auch jeder andere Grieche sozusagen gar nichts von diesen Dingen wüßte. Und eines Tages, als er sie zu einem Bericht über die Urzeit veranlassen wollte, da habe er das so angepackt, daß er ihnen von den frühesten Begebenheiten hier erzählte: von Phoroneus, der für den ältesten Menschen gilt, und von Niobe, und er habe den Mythos von der großen Flut erzählt und wie Deukalion und Pyrrha davongekommen seien und welche Geschlechter von ihnen abstammten, und schließlich habe er versucht, sich daran zu erinnern, wie manches Jahr das einzelne, wovon er berichtete, gedauert habe, und so die Zeit auszurechnen. Da habe ein ganz alter Priester ausgerufen: "Oh Solon, Solon, ihr Griechen
bleibt doch ewige Kinder; einen alten Griechen gibt es ja überhaupt nicht."
Als er das hörte, fragte er: "Wie meinst du das?"
1984
Platons ATLANTIS - Erzählung I
Der folgende Text ist eine vollständige deutsche Übersetzung der beiden Passagen von Platon, in denen ATLANTIS beschrieben wird. Es sind die einzigen Quellen zu diesem sagenumwobenen Ort. Platon vermittelt die Geschichte (ca.400 v.Chr.) in Form von Monologen, gehalten von einem Mann namens Kritias (Platons Urgroßvater). Dieser berichtet von einer Geschichte, die der griechische Staatsmann Solon (Verwandter von Kritias Urgroßvater) bei seinem Besuch in Ägypten (ca.600 v.Chr.) hörte.
Timaios 21e - 25d
»Es gibt in Ägypten«, begann er, »im Delta, um dessen Spitze sich der Lauf des Nils teilt, einen Distrikt, den man den saitischen nennt, und die größte Stadt dieses Distrikts ist Sais, von wo ja auch der König Amasis stammte. Als Gründerin dieser Stadt gilt den Bewohnern eine Göttin, deren Name auf ägyptisch Neith lautet; das ist auf griechisch, wie sie behaupten, Athena; sie sagen deshalb, sie seien große Freunde der Athener und
gewissermaßen mit ihnen verwandt. Solon erzählte nun, er sei bei seiner Ankunft dort mit großen Ehren von ihnen empfangen worden; als er sich aber einmal bei den Priestern, die am besten davon Kenntnis hatten, über die Altertümer erkundigte, da sei es ihm beinahe so vorgekommen, als ob er selbst und auch jeder andere Grieche sozusagen gar nichts von diesen Dingen wüßte. Und eines Tages, als er sie zu einem Bericht über die Urzeit veranlassen wollte, da habe er das so angepackt, daß er ihnen von den frühesten Begebenheiten hier erzählte: von Phoroneus, der für den ältesten Menschen gilt, und von Niobe, und er habe den Mythos von der großen Flut erzählt und wie Deukalion und Pyrrha davongekommen seien und welche Geschlechter von ihnen abstammten, und schließlich habe er versucht, sich daran zu erinnern, wie manches Jahr das einzelne, wovon er berichtete, gedauert habe, und so die Zeit auszurechnen. Da habe ein ganz alter Priester ausgerufen: "Oh Solon, Solon, ihr Griechen
bleibt doch ewige Kinder; einen alten Griechen gibt es ja überhaupt nicht."
Als er das hörte, fragte er: "Wie meinst du das?"
1984