@Angelus,
nun ich denke am problematischsten verhält es sich dabei mit den "Frischlingen" in den jeweiligen Szenen, die sind noch am stärksten zu beeinflussen. Liegt vielfach daran, dass sie sich erstmal von dem bürgerlichen Kleingeistmief ihres Umfeldes/Elternhauses "abnabeln" wollen (war bei mir damals in den 80ern nicht anderst, erstmal rebellieren und allem nachefern was diese Rebellion unterstützt *g*).
Kenne auch viele, die aus den Szenen dann verschwanden und sich dann zu "Normalos" entwickelten bzw sich in diese Rollen wieder selbst zwängten, weil es z.B. um berufliche Zukunftspläne ging, oder der Einfluss anderer Mitmenschen zu grossen Druck erzeugten frei dem Motto :
"So kannst du doch nicht immer rumlaufen wollen, was denken wohl die Nachbarn !".
Jede Jugend hat so ihre Ideale gehabt, die versucht wurden anzustreben mal mit mehr mal mit weniger Erfolg. Je unverstandener sich ein (vorallem junger) Mensch fühlt umso empfänglicher ist er was Vorbilder betrifft und heutzutage sind diese eben in den Medien vertreten, die in meinen Augen die eigendlichen Schablonen darstellen !
Der Mensch ist ein Rudeltier und wird meist versucht sein irgendwo Anerkennung und Respekt zu bekommen. Diese Ziele aber rein über Äusserlichkeiten festzumachen ist der falsche Weg, zumindest war er es damals für mich...
Heute laufe ich rum wie es mir gefällt, mixe munter gewisse Stilrichtungen und style mich nach meinem Geschmack aber alles in schönem Schwarz (bin unteranderem ein echter SecondHand-Freak *g*).
Gleichgesinnte ?
Viele gibt es davon auch bei mir nicht mehr, aber ich kann damit eigendlich gut leben, solange man mich so sein lässt wie ich eben bin. Selbiges gild auch meinem Gegenüber ich lasse ihn/sie sein wie er/sie ist solange es menschlich zugeht !
Gegensätze müssen sich nicht abstossen, vielmehr gewinnt man, wenn man andere Ansichten zulässt, sich selbst erkennt und wertfrei überlegt ob nicht beide Seiten ihre Berechtigung haben...
Das weitaus grösste Glück der Menschen ist, dass Gott ihnen die Fähigkeit der Emotionen gab, leider verlernte der Mensch sie im Alltag zu seinem Vorteil im Umgang mit seinem Gegenüber zu nutzen...