@Stumpf Ich pflege am Wochenende zusammen mit meiner Freu einen Terminplan zu entwickeln, in dem festgehalten wird, was in der kommenden Woche ansteht, wer welche Termine wahrzunehmen oder welche Aufgaben zu erledigen hat. Das wird dann auf die Wochentage verteilt, wobei durchaus Platz für Unerwartetes frei gehalten wird. Dann wird das strikt nach Plan abgearbeitet. Erledigt? Haken dran. Vertagt? Gründe festhalten, auf Tagesordnung für nächste Wochenplanung setzen. Solche „generalstabsmäßige“ Planung verhindert, dass Sachen vergessen oder auf den St.Nimmerleinstag verschoben werden.
Ich habe das eigentlich schon seit Jugendzeiten so gehandhabt, in der politischen Arbeit, im Berufs- wie im Privatleben. Ich war stets ein sehr disziplinierter Mensch, hatte aber auch immer Platz gelassen für unerwartete Störungen oder Probleme. Was ich mir vornehme, das ziehe ich auch durch. Gnadenlos - gegen mich und andere. Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das Ziel ist das Ziel.
Ich kenne natürlich auch andere Menschen, die aufschieben, vergessen, verlieren und unorganisiert und chaotisch durchs Leben treiben. Das akzeptiere ich. Das ist ihr Leben, das sie da so (aus meiner Sicht) verdaddeln und verkomplizieren. Das mögen sie gern für sich so machen. Problematisch wird es für beide Seiten, wenn ich mit solchen ChaotInnen zusammen arbeiten muss. Ich will mich auf Menschen zu 100% verlassen können, denn sie können sich auch auf mich verlassen.