Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Das Thermostat am Heizkörper hat in diesem Falle keine Bedeutung, denn das wäre Paradox, weil die Therme sich nur dann abschaltet, wenn der Heizkörper diese Temperatur erreicht hat. Das kann er nur schaffen, wenn er geöffnet ist. Er kann sich nicht schließen, denn der Temperaturfühler im Steuermodul an der Wand ist Maßgebend für ein An und Abschalten der Gastherme.
Nur für den Fall, dass der Threadersteller @Havendale die Bedienungsanleitung nicht gelesen hat: In dem Raum, in welchem sich die Bedieneinheit befindet, darf am Heizkörper kein Thermostatventil sein, sondern nur ein normales Ventil. Ist das so bei dir, @Havendale ?
Zitat von silberhauchsilberhauch schrieb:Klassisch würde ja dann bedeuten, dass der Heizkessel permanent eine viel höhere Temperatur erzeugen muss, damit die Heizkörper durch ihre Ventile herunterregeln.
@silberhauch
Die Ventile regeln nicht "herunter". Bei den Thermostatventilen wird einfach bei Erreichen der eingestellten Werte die Durchflußmenge an Heißwasser entsprechend zurückgefahren. Das heißt im Klartext, die Zirkulation an Heißwasser erfolgt langsamer, es fließt weniger schnell heißes Wasser durch. Die Kesseltemperatur bleibt immer gleich gemäß den erfolgten Einstellungen, welche, wie dedux schon erwähnt hat, von verschiedenen Faktoren abhängen (Heizkurve, eventuell Außentemperatursteuerung oder voreingestellte Kesselwerte).

Bei "normalen" Ventilen ohne Thermostat funzt das genauso, über die Durchflußmenge. Die Ventile selber regeln also niemals direkt, sondern nur indirekt.