@WIRWISSENWER WIRWISSENWER schrieb:wird biene von aussen krank(milbe),dann ist biene innen zu schwach,sprich allgemeinzustand nicht ausreichend für äussere abwehr.
Die biene erkrankt nicht an der varroamilbe, diese milben befallen bereits die larven. Die in diesem falle geschlüpfte biene ist im allgemeinen kleiner, kränklicher und hat einer höhere mortalität. Zudem überträgt diese milbe das flügeldeformationsvirus. Nun sollte allseits bekannt sein, dass der imker das zuckerwasser nur als ausgleich für den entnommenen honig gibt, dies aber erst, wenn es richtung winter geht und die larven schon als fertige biene rumschwirren sollten. Im larvenstadium gibt es honig, kein zuckerwasser.
Dazu muss man aber sagen, es gibt natürliche resistenzen unter verschiedenen bienenvölkern. Afrikanisierte honigbienen kommen bspw besser mit milbenbefall klar, als ihre stammform. Die primorski bienen sind da ebenfalls als positive beispiele zu nennen (stichwort coevolution). Es wird vergeblich versucht über zucht resistenzen aufzubauen. Aktuell hat sich ein mögliches gegenmittel gefunden:
https://www.br.de/themen/wissen/bienen-varroamilbe-bienensterben-lithiumchlorid-100.htmlWIRWISSENWER schrieb:wenn die imker tatsächlich schon seit jahrhunderten zuckerwasser geben und jetzt passiert erst was,dann lässt das auf ein problem mit dem zucker schließen,oder?
Das würde stimmen, wenn sich sonst gar nichts in den letzten jahrhunderten verändert hätte. Hat es aber.... unter anderem das, was ich vor knapp einem jahr bereits genannt habe. Unter anderem kann man dazu die eigentlich in ostasien beheimatete varroamilbenart einschließen, auf die unsere kleinen bienchen in keinster weise vorbereitet waren. Und um dem ganzen noch die krone aufzusetzen:
In vielen Teilen Europas sind die Imker wegen der großflächigen Monokulturen der industrialisierten Landwirtschaft zum Wandern mit ihren Völkern gezwungen, was die schnelle Verbreitung des Parasiten begünstigt.Wikipedia: Varroamilbe#Verbreitung und WirtsartenHalten wir fest, wir haben bienen, die kein auf diesen schädling abgestimmtes immunsystem haben (weil sie ihn ganz einfach nicht kennen) und umherwandernde imker, die aufgrund von monokulturen mit ihren völkern umziehen müssen und so den schädling munter weiterverbreiten.
Hast du einen beleg, dass das zuckerwasser schuld ist?