Sector7 schrieb:Was hält die Frau wohl davon, wenn man so triebgesteuert, frustriert, primitiv und charakterschwach ist, dass man es nötig hat, einen anderen Menschen für Sex zu kaufen und zu benutzen?
Wenn se verklemmt und undifferenziert rangeht höchstwahrscheinlich nix!
Da
@knopper und, einigen abfälligen post diesbezüglich zu urteilen, viele andere es ähnlich sehen, wie du es beschreibst, scheint es tatsächlich fern ab jeder Realität zu sein, mehr noch als 2/3 seines Lebens ohne wirklichen Grund und Notwendigkeit mit enorm aufgestauter sexueller und emotionaler Energie, als eiserne Jungfrau mit Jammern im InTernet zu verbringen, was mir wiederum absolut nicht eingängig ist.
:DIch finde solche Bezeichnungen und Bewertungen des erotischen Dienstleistungsektors und der Personen, die ihn frequentieren, ob einmalig, gelegentlich oder regelmäßig, vollkommen überholt im 21.Jahrundert, sogar scheinheilig in einer Zeit, in der Sex in jeder Form überall präsent ist und ohne Werturteil geduldet wird, aber ausgerechnet das Dienstleistungsangebot in dem Bereich und die extrem große Nachfrage dessen querbeet durch alle sozialen und wirtschaftlichen Schichten so diskreditiert wird.
Sector7 schrieb:Die Probleme der unfreiwilligen Dauersingles, wie z.B. Schüchternheit, Unsicherheit oder die Unfähigkeit (abseits vom Netz) adäquate Kontakte zu knüpfen, werden dadurch m.E. sowieso nicht gelöst, sondern eher verschlimmert.
Das sagst du. Andere behaupten, dass sie das nach unfreiwillig langer Abstinenz glücklich und entspannt gemacht hat, gedanklich frei, konzentrierter; selbstsicherer diejenigen, die mit großen Komplexen an das erste Mal gegangen sind, weil sie eben schon den Zenit der Jugend längst überschritten hatten, und sich selbst beinahe als abnorm und hilflos der emotionalen und körperlichen Einsamkeit ausgeliefert sahen.
Vielen ermöglicht es überhaupt erst einmal ein Körpergefühl zu entdecken, das über rhytmische Auf-und Abbewegungen unter der Bettdecke mit anschließendem "Wisch&Weg" hinausgeht.
Nebenbei ist eine Prostituierte nicht per se nur ein "Loch" ohne Charakter, Verstand und Empathie, ganz im Gegenteil, sind viele Prostituierte die effektiveren und günstigeren "Therapeuten"
;) für ihre Kunden, zumindest diejenigen die tatsächlich im Leben ansonsten komplett vereinsamen würden. Viele Dienstleisterinnen sind durchaus intelligent und empatisch, was sie selbstverständlich auch betriebswirtschaftlich ausnutzen, warum auch nicht!
In Griechenland ist es in gewissen Regionen gängig heranwachsende Männer in die sexuellen Aktivitäten mit einer Frau genau auf diesem Wege einzuführen.
Da ist es nicht verpönt, sein erstes Mal mit einer Professionellen zu zelebrieren.
Prostituierte sind in diesen Vierteln, in denen so etwas angeboten wird, respektiert, werden nicht schräg angemacht, müssen sich nicht verstecken, werden vor singulär auftretenden Übergriffen geschützt, gut und GERNE bezahlt anstatt um ihr Geld geprellt zu werden.
Also alles ne Frage der der Sicht auf die Dinge, die ja meistens durch Unwissenheit und Vorurteile etwas verstellt ist. Nicht nur beim Thema käufliche Liebe.