Dein No-Go bei der Partnersuche
28.04.2016 um 14:48
Für alle Geschlechter, ebenfalls aus meiner Thread-Mottenkiste gekramt:
Ich denke, ich habe ein gerüttelt Mass an Selbstbewusstsein und ich habe auch keine Probleme, Frauen anzusprechen. Macht mich das jetzt schon automatisch zu einem "Bad Boy", der von anderen hier schon mit dumpf-primitiven Haudraufs gleich gesetzt wird?
Ich denke, es gibt nicht "die" Frauen, die auf "den" Typ Mann stehen. Und umgekehrt.
Alpha-Männchen bevorzugend nicht zwingend Omega-Frauen - und umgekehrt. Ich wüsste, bei aller Liebe zum Devoten (wenn's gerade passt) nichts mit einem Heimchen am Herd anzufangen, das den lieben langen Tag nur "Ja, Schatzi, Nein, Schatzi, ganz wie Du willst, Schatzi!" absondert.
Ich will schon eine Power-Frau zum Kräfte messen. Nur in der Auseinandersetzung entwickelt man sich weiter.
Natürlich ist Sex in einer Beziehung nicht das Einzige, was einen zusammen hält.
Wenn sich Partner im Vornherein darüber im Klaren sind, dass sie beide keinen Sex wollen, ist das auch okay. Nicht mein Ding, aber es gibt ja auch Leute die volkstümliche Musik hören oder Milchschnitte essen.
"Frauen" ist mir auch schon wieder zu wenig differenziert.
Sicherlich sind die Ansprüche an eine Partnerschaft, an Liebe, Sex und Gedöns bei einer Fünfzehnjährigen mit Akne und Colabodenbrille (Ich liebe Eiscreme, Nudeln und Pferde - dummerweise ist keins in der Lage, mich zu tragen) andere als bei einem gleichaltrigen Fashion-Victim mit fünf bis acht Jahren Sexualpraxis und Drogenerfahrung auf dem magersüchtigen Buckel.
Gleiches gilt natürlich auch und erst recht für alleinerziehende Multi-Mütter, unausgefüllte Reihenhaus-Muttis mit Empty-Nest-Syndrom, gestresste Managerinnen, verträumte Künstlerinnen, Schichtarbeiterinnen oder Universitätsprofessorinnen.
Sie alle haben, berechtigt oder unberechtigt, andere, unterschiedliche Ansprüche an Männer. "Bad Boy" sein wird den wenigsten von ihnen ausreichend sein. Selbst, wenn er Long Dong Silver um Längen schlägt.
Was nun immer ein "Bad Boy" sein mag, der schmierige Anlageberater, der Vorstadtmacho, der prügelne Suffkopp - keine Ahnung. Das muss wohl jede/r für sich definieren.
Die Erfahrung lehrt, dass unterschiedliche Frauen auf unterschiedliche Männer "stehen". Das ist ja auch gut so, sonst gäbe es ein furchtbares Gedrängel.
Ich glaube, dass Faktoren wie Erziehung, Sozialisation, Bildung, Lebenserfahrung, Selbstbewusstsein, Einkommensschicht etc. eine grosse Rolle spielen, wer sich welche Partner sucht. Üblicherweise gilt: Gleich und gleich gesellt sich gern.
Ich kenne eigentlich keine beruflich erfolgreiche gestandene Frau, die sich beispielsweise einen absolut primitiven Kerl sucht. Höchstens mal für eine Nacht.
Ich denke, Frauen stehen auf Männer, die wissen, was sie wollen, denen sie weder Mutti-Ersatz noch Wichsvorlage sein müssen. Männer, die denken, reden und arbeiten können, und auch noch in der Lage sind, nebenher Haushalt und Kinder zu managen.
Mag sein, dass Mädchen auf "Bad Boys" als Toys stehen. Aber das gibt sich nach der Pubertät.
"Bad Boy" = Denglisch für Klempner, vulgo Rohrverleger?
Ich glaube nicht, dass "echte Frauen" auf pöbelnde, prügelnde Saufbrüder stehen, die sie verarzten müssen, wenn der Kater zu gross ist oder die Faust des Gegners zu hart war.
Ich glaube auch nicht, dass "echte Frauen" Männer haben wollen, die sie waschen, pflegen, bemuttern und zur Arbeitsagentur schleppen müssen.
Ich glaube auch nicht, dass "echte Frauen auf Männer bzw. Väter stehen, die sie und ihren Nachwuchs schlecht behandeln, misshandeln oder vergewaltigen.
Ich glaube ebenfalls nicht, dass "echte Frauen" Männer haben wollen, die sie aus der Kneipe oder dem Puff nach Hause schleppen müssen, die ihr Geld verjuxen, den Kühlschrank leerfressen und das Bett vollkotzen.
No, sorry, Bad Boys - aber bei echten Frauen habt ihr keine Chance. Versuchts's doch mal bei kleinen Dummgören.
Frauen stehen üblicherweise (nicht "in der Regel") auf Männer, nicht auf peinliche Poser, blöde Bad Boys oder matschbirnige Machos.
Männer, die wissen, was sie wollen, die mit beiden Beinen im Leben und im Beruf stehen, die Erfolg haben, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, die nicht glauben, vom Abwaschen könne man schwul werden, die sich vor nichts fürchten, nicht mal vor vollen Windeln oder den eigenen Gefühlen.
Das ist es, was Frauen wollen.
Was kleine Pipi-Mädchen wollen, ist mir egal. Wahrscheinlich ein Eis.
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