Eure schönsten Kindheitserinnerungen!

Ich war mit meinen Eltern als Kind im Berner Oberland (Schweiz). Die imposanten Berge und die Wasserfälle haben mich schon als Kind verzaubert. Sehr angetan war ich auch von den beiden Bernhardiner namens Hannet und Barry die zum Campingplatz gehörten, wo wir Urlaub gemacht haben. Mein Vater zieht mich heute noch auf, weil ich am Gatter stand und mit Barry geredet habe, während Hannet wie ein Mensch zwischen den Blumen beim Fenster von oben die Szenerie beobachtet hat. Mein Vater meinte, dass die Hunde ungepflegt waren und gestunken haben. Ich habe diesen Geruch genau wie das Läuten der Kuhglocken aber in positiver Erinnerung...

Habt Ihr noch weitere Kindheitserinnerungen? Wenn ja, wäre super wenn ihr sie postet.

Ich habe eine Spinne gefunden

Mein erster Flug mit einem Flugzeug.

Ich war acht Jahre alt und flog mit einer Boeing 727-200 auf Urlaub nach Tunesien.
Seit damals sind Passagierflugzeuge mein größtes Hobby.


Ebenso mein siebenter Geburtstag. Damals bekam ich meinen Hund geschenkt. Er war 15 1/2 Jahre immer an meiner Seite.

Die Urlaube mit meinen Großeltern, Cousins, Tante und Onkel in Ungarn.

Der schöne große Campingplatz, mit dem Restaurant am Eingang, wo ich immer Dinoschnitzel gegessen habe und der Stand mit den Palatschinken. Ich war auch sehr gerne mit meinen beiden Cousins in einer Art Kneipe (ebenfalls auf dem Platz) wo wir immer an den Arcadeautomaten gespielt haben, ich bin heute noch Fan von Dead or Alive. :)

Ich weiß noch wie ich immer wieder versucht habe meinen Opa ins Wasser zu bekommen aber er lag lieber auf der schönen großen Wiese. Ich schaute ihm und meinen Cousin auch immer gerne beim Minigolf spielen zu und durfte ab und an auch mitmachen.

Mir fehlen diese schönen Zeiten, nicht nur weil es den Campingplatz in der Form wie ich ihn kannte nicht mehr gibt, sondern auch weil meine Großeltern nicht mehr da sind.

In der früheren Zeit hat sich anscheinend niemand drum gekümmert, ob ich kurzsichtig bin oder nicht. Nö.
Irgendwann sprach ich auch mal mit einer Schulfreundin, die eine Brille trug, darüber. Sie gab mir ihre: Ohhhhhhhhh....
Dann bekam ich eine eigene. Der absolute Wow-Effekt.

Eine davon: Damals.......im Wald....die " Todeszone" schöner ( und damals schon "klischeehafter") kann es nicht sein...:lv:

Ich bin auf einem Dorf mit damals 500 Einwohner aufgewachsen.
In der Nähe war - ist ein großer Wald.
Als Kinder sind wir dorthin spielen gewesen und sind Schlitten gefahren.

Die Wochenenden und Ferien, die ich bei meinen Großeltern an der Nordsee verbringen konnte. Sie wohnten gleich hinterm Deich.
Dort habe ich schwimmen gelernt und war bei Flut kaum aus dem Wasser zu bekommen. Kleine Fische mit der Hand gefangen, ( wieder frei gelassen,)Sandburgen gebaut, am Strand Drachen fliegen lassen, frische Krabben vom Kutter geholt und am Strand gepult und gegessen.

...hab noch eine:

Da wo heute eine Autobahn durch Franken läuft....war früher mal ein uralter Binnen-Kanal....mit einer wohl noch älteren Sandsteinbrücke über selbigen. Die Brücke war über einen Feldweg mit dem Auto erreichbar, und so ergab es sich im Laufe der Jahrzehnte, das sich unter selbiger eine "wilde Mülldeponie" vom Allerfeinsten gebildet hat.

Für uns Kinder ein Abenteuer-Spielplatz der Luxusklasse - wenn wir auch ab und an vor großen Ratten flüchten mussten....oder vor den "Ordnungshütern" da das Betreten dieser Mülldeponie von der Größe zweier Tennisplätze strengstens verboten war.

Irgendwann dann, als der Bau der Autobahn beschlossene Sache war, wurde begonnen die Deponie zu räumen.... ziemlich tief unten ( für uns Kinder damals unerreichbar tief ) fand man dann ne Kiste mit scharfen Granaten....die da wohl jemand ein paar Jahre nach dem Ende des WK II verschwinden lies....

Schade, wir hätten uns damals beim "Graben" mehr Mühe geben sollen :)

Funzl schrieb:die da wohl jemand ein paar Jahre nach dem Ende des WK II

Da kommen bei mir Erinnerungen an die Spielplätze meiner Kindheit in den 60ern, frühen 70 Jahren hoch, das waren oftmals Ruinen in denen wir da gespielt haben. Eine Straße weiter z.B. gab es noch zerstörte Gewächshäuser einer Gärtnerei, wo aber trotzdem so einiges stehen geblieben war. Das war einer unserer bevorzugten Spielplätze, auch weil man dort gut verstecken spielen konnte (alles im Laufe der Jahre ziemlich zugewachsen) oder sonstigen Blödsinn veranstalten konnte, weil es in und um die Gewächshäuser herum, sehr uneinsichtig war.

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Das ist gerade meine Erinnerung an die Kindheit, für Walt Disney ist man nie zu alt...

Syringa schrieb am 21.03.2023:Da kommen bei mir Erinnerungen an die Spielplätze meiner Kindheit in den 60ern, frühen 70 Jahren hoch, das waren oftmals Ruinen in denen wir da gespielt haben. Eine Straße weiter z.B. gab es noch zerstörte Gewächshäuser einer Gärtnerei, wo aber trotzdem so einiges stehen geblieben war. Das war einer unserer bevorzugten Spielplätze, auch weil man dort gut verstecken spielen konnte (alles im Laufe der Jahre ziemlich zugewachsen) oder sonstigen Blödsinn veranstalten konnte, weil es in und um die Gewächshäuser herum, sehr uneinsichtig war.

In meiner Kindheit stand noch unweit von meinem Wohnblock alte Flüchtlings-Baracken.....einfache, lange Holzhütten.
In einer Erinnerung ca 6 Meter breit - und ca. 25 Meter lang. Nach dem krieg wurden darin Handwerker unter gebracht...unter anderen ein "Ein-Mann-Sägewerk".....der Typ war richtig urig - ein Vieh von einem Kerl, und immer seine lange, gekrümmte Pfeife im Mundwinkel hängen.

Die letzte Baracke wurde 1977 platt gemacht - heute stehen dort EFH.

Die Sonntage im Sommer. Wir sind als Familienausflug raus gefahren, an verschiedene Seen. Mal größer, mal kleiner. Egal, Hauptsache Wasser. Vater hatte immer geangelt, wir mussten schon von klein auf an schwimmen können deswegen. Da wurde drauf geachtet. Und klar, es hat ein paar mal geklappt, gut das wir es konnten! ;) Mutter ging spazieren oder las Bücher und Zeitschriften.

Ansonsten waren wir den ganzen Tag draußen in der Nähe unterwegs, nur zu den Mahlzeiten haben wir uns am Auto getroffen. Wir spielten alleine oder mit den Kindern anderer Besucher oder der umliegenden Dörfer.

Alles lief ohne Handy und Internet. :)

Ich glaube heute fällt das alles unter "entschleunigt".

Meine Kindheitserinnerungen : Es gab im Fernsehen nur 2 Programme, und die nur ab einer bestimmten Uhrzeit. Es gab kein Internet oder Handys. Wir haben von nachmittags bis abends draussen gespielt. Es gab in jedem Haus Kinder zum spielen. Man mußte nur vor die Tür. Wir mußten nicht durch die Gegend kutschiert werden um uns mit Freunden zu treffen oder um in einen Verein zu gehen. Es gab alles im Dorf.

Auch noch viele Geschäfte. Allein in meiner Straße waren 2 Obstgeschäfte, zwei Schreibwarengeschäfte, eine Metzgerei, ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei.....Wir Kinder kauften uns Lutscher und Bonbons einzeln, für ein paar Pfennige

Wir hatten drei Sorten Kleidung : eine Garnitur für Sonntags und vielleicht zwei für die Schule und eine zum Spielen :D
Am ersten Schultag trugen wir Mädchen Schürzen und in der Klasse waren knapp 40 Kinder. Das hat wunderbar geklappt. Die Lehrerin mußte nur einmal in die Hände klatschen und schon war Ruhe. Die Jungs waren von den Mädchen getrennt in einer anderen Schule

Obwohl nur mein Vater arbeitete, hatten wir ein Haus, ein Auto und fuhren jedes Jahr in Urlaub. Schlösser und Kirchen besichtigen. Das war furchtbar. Aber wir lernten Deutschland kennen.

Eigentlich war es doch ganz schön.

.lucy. schrieb:Eigentlich war es doch ganz schön.

Nicht " eigentlich" - es war schön. Wenn auch manches mal "hart"

Viele Punkte in deiner Schilderung erinnerten mich an meine Kindheit - da war es im Grunde gleich....

@Funzl
Ja es war schön. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich etwas vermisst habe, ausser einen liebevolleren Vater und einer Mutter, die sich getraut hätte hinter ihren Kindern zu stehen. Daraus hab ich gelernt. Erst kommen die Kinder, dann der Mann. Na ja, vor dem Mann noch Hund und Katze

Aber vielleicht war es auch früher so, dass die Frau sich zu ducken hatte . Scheidungen gab es damals nicht. Undenkbar

@.lucy.

.lucy. schrieb:ausser einen liebevolleren Vater und einer Mutter, die sich getraut hätte hinter ihren Kindern zu stehen

Das ist bedauerlich...

.lucy. schrieb:Auch noch viele Geschäfte. Allein in meiner Straße waren 2 Obstgeschäfte, zwei Schreibwarengeschäfte, eine Metzgerei, ein Lebensmittelgeschäft, eine Bäckerei.....Wir Kinder kauften uns Lutscher und Bonbons einzeln, für ein paar Pfennige

Diese vielen kleinen Geschäfte und "Tante Emma" Läden, die vermisse ich. Das ist eine wirklich schöne Erinnerung, auch für mich, an meine Kindheit. Ich sehe mich noch mit der Milchkanne zum Milchmann laufen, Obst bei Tante Plogmann kaufen, Zeitschriften bei Unlands, wo ich mir ab und zu dann auch eine Überraschungstüte holen durfte. Undundund, da kannte man sich beim Namen und gerade als Kind war es oftmals von Vorteil, weil man das ein oder andere dann auch mal zugesteckt bekam.

@Syringa
Gerade fällt mir ein : Wir hatten tatsächlich 3 Bauern in der Straße. Als ich noch ganz klein war, wurden die Kühe an unserem Haus in den Stall geführt.
Meine Oma hatte einen Garten. Dort konnten wir Kinder Möhren ernten und direkt essen. Das bißchen Sand hat garnicht gestört.
Niemand hatte einen Pool, aber eine "Wäschbitt" zum planschen.
" Wäschbitt" kann man nicht übersetzen :D