DerThorag schrieb am 24.05.2018:Ab wann ist man denn ein VTer?
Reichen da zweifel an 9\11 oder muss es die Gesamtpackung (Chemtrails oder Wetterkontrollstationen)?
@DerThoragIch meine, es hat eine sehr große Bedeutung, wie viel Zeit dafür investiert wird und wie deutlich dadurch das eigene Weltbild (bspw. auch Verhalten, soziale Beziehungen, Vertrauen, gute Gewohnheiten) beeinträchtigt wird. Individuell wohl sehr unterschiedlich ist, wann es dadurch zu nennenswerten Veränderungen kommt.
Letztlich ist vieles ein unendlicher Kaninchenbau und ein weit verbreiteter Irrtum (bzw. Illusion) könnte sein, durch entsprechend umfangreichen Informationskonsum
die Wahrheit finden zu können. Das ist jedoch das heimtückische daran: der eigene Glaube verändert sich bekanntlich durch die
Häufigkeit in der Informationen aufgenommen wurden, das wussten schon frühere Propaganda-Einrichtungen:
mit Wiederholungen prägt sich die jeweilige Ansicht immer deutlicher ein. Die Gefahr ist dabei, dass eine Perspektive sich zunehmend verstärkt - vielleicht sogar teils unbemerkt - und sogar wahnhafte Qualitäten bekommen kann, schon aus Gewohnheit, manche Dinge in einer bestimmten Perspektive zu interpretieren, bei entsprechender Häufigkeit! Deshalb sollte man sich besser klar sein, um beim Beispiel 9/11 zu bleiben, dass es wohl eher unwahrscheinlich ist, dass die
letztliche Wahrheit aller Aspekte wohl/evtl.
auf keiner Internetseite zu finden ist - es jedoch mehr Betrachtungen im www dazu gibt, als man in der Lebenszeit überhaupt konsumieren könnte. Und das selbe gilt wohl auch für viele andere Themen wie etwa UFOs inkl. Kornkreise.
Es gibt Meinungen, wonach der Begriff "VT" in Zusammenhang mit dem Tod von JFK eingeführt wurde, um Zweifel an der offiziellen Version in eine Schublade zu stecken und als realitätsfern zu markieren, also zum "Schutz" die Dinge auf eine gewisse Art zu betrachten.
"
Zweifel" ist eine sehr gute Wortwahl, finde ich klasse. Die Frage dabei ist wohl vollkommen individuell zu betrachten: mit welchen Zweifeln kann man leben und mit welchen nicht. Gesund erscheint mir heutzutage, eine passende Portion von Zweifel zulassen zu können und als festen Bestandteil im Leben zu haben. Es ist schlichtweg nicht möglich, auf viele der sehr kontrovers betrachteten Themen eine abschließende,
wahrheitsgetreue Erklärung zu haben, wer sowas behauptet bemerkt evtl. seinen eigenen Wahn nicht mehr.
Ich meine, jeder sollte ein Stück weit ein VT sein, in dem Sinne, die Fähigkeit zum Zweifel besitzen - gleichzeitig aber souverän genug sein,
um nicht darin zu versumpfen. Pauschal alles zu VT als Schwachsinn zu deklarieren halte ich aber, wie schon aufgezeigt, auch für deutlich unpassend, damit wird das gleiche Feld bedient, vor dem zuvor gewarnt wurde.