@Amphipolis Es kommt doch immer darauf an, weshalb man eine Beziehung eingeht oder aufgibt, was man in ihr aufgebaut oder zerstört hat, und wie lange sie gedauert hat.
Sind Beziehungen nicht gleichzeitig Partnerschaften so bergen sie grundsätzlich in sich das Potential des Davonlaufens.
In jungen Jahren will man sich nicht unbedingt festlegen, sondern rennt der Ästhetik nach, dem Erlebnis, oder dem in- und cool-Faktor; alles Dinge die bekanntlich eine sehr beschränkte 'Halbwertszeit' haben, und hat man sich ihnen verschrieben, so liegt –nach einstweiliger Befriedigung– ein schneller, oder besser übergangsloser Wechsel in eine neue Beziehung bald nahe.
Bei jungen Menschen finde ich diese Art des 'Austestens' soweit ok. Menschen die jedoch selbst in den frühen mittleren Jahren des Lebens (oder danach), auf die selbe Weise Beziehungen opfern, erachte ich als Flüchtlinge vor sich selbst. Sie können, oder wollen sich nicht mit der Aufgabe auseinandersetzen Verantwortung zu übernehmen, weder für sich selbst, noch für andere. Man könnte es als Flucht vor dem erwachsen werden bezeichnen.
Die grösste Schwierigkeit einen, oder den richtigen, Partner zu finden mag wohl darin liegen, dass man zu Beginn einer Beziehung –im Tumult der Hormone– sich nicht traut, oder vergisst, einander in Ausgewogenheit von Spass und Ernst zu begegnen.
Eine richtige Beziehung ist nie nur ein Hochglanzprodukt, und jeder der Single ist, und sich nach reiflicher Überlegung in eine Beziehung wagt, bzw. zulässt, das Singledasein aufzugeben, zu dem schaue ich hoch.