@petroniusDanke für dein Feedback.
petronius schrieb:Und, was mich daran sehr stört,diese Erklärung weißt die Schuld den Betroffenen zu.
Oder,wie groß soll der Hut aus devoten Verständnis und gläubiger Duldsamkeit denn sein,
daß man die schrecklichen,die verstörenden,die diffamierenden,teilweise tödlichen Erfahrungen noch
darunter brächte?
Du sprichst die mögliche Schuld der Betroffenen an.
Die schrecklichen, verstörenden und diffamierenden Erfahrungen, von denen Entführte oft berichten, sind das Ergebnis ihrer eigenen Wert- und Moralvorstellungen. Menschen haben gelernt, Angst vor Spinnen zu haben, obwohl nahezu alle Spinnenarten harmlos sind. Wir laufen schreiend davon, wenn am Strand ein harmloser Käfer über unsere Beine krabbelt und sind derart verstört, als würde uns ein Raubtier angreifen. Ein solches (Fehl)-Verhalten ist erlernt und hat sich gefestigt.
Es wäre ein Leichtes und kaum zeitaufwendiges Verhalten, sich über die in der Region vorkommenden Käfer- und Spinnenarten zu informieren. Das dauert keine 10 Minuten. Doch das ist uns viel zu aufwendig, lieber behalten und bewahrheiten wir unsere Ansichten und Überzeugungen darüber, dass der kleine Käfer am Ostseestrand oder unsere heimischen Spinnen die Schuld dafür tragen, dass wir in Angst und Panik geraten.
Ein anderes Beispiel: Wenn jemand zum Arzt geht, fügt dieser ihm während der Behandlung möglicherweise Schmerzen zu, die man nicht immer vermeiden kann. Doch danach ist der Betroffene für Jahre davon befreit. Hier haben wir gelernt, dass Ärzte, im Vergleich zu Spinnen und Käfern, uns nicht wirklich etwas Böses wollen, obwohl wir bei der Behandlung und Therapie oft zusätzlich sehr starke Schmerzen erleiden.
Welchen Stellenwert hat nun dieses verhältnismäßig kurzzeitige Zufügen von Schmerzen im Vergleich zu dem Ergebnis einer jahrelangen Schmerzfreiheit?
Bist du bereit, deine Argumente auch hier in derselben Art und Weise aufrechtzuerhalten, wie du es beim Lesen der Berichte von Entführten tust?
Und damit sind wir bei der Threadfrage. Bist du sicher, dass höher als der Mensch entwickelte Wesen tatsächlich eine Notwendigkeit darin sehen könnten, einen Menschen zu töten, wenn sie doch weder auf den Menschen selbst noch auf seine „Errungenschaften“ angewiesen sind?
Ich stelle hier keinesfalls außer Frage, dass höher als der Mensch entwickelte Wesen an uns interessiert sind. Aber schaut man genauer hin, dann sind sie mehr an dem interessiert, was wir als Körper bezeichnen, weil sie offensichtlich verstanden haben, wozu man so etwas überhaupt benötigt und im Gegensatz zu uns längst wissen, das ein Körper nicht dasselbe ist, wie sein Benutzer. Das ist ein wesentlich zu berücksichtigender Grund dafür, weswegen die Betroffenen in den allermeisten Fällen wieder zurückgebracht werden. Denn ein Körper ist immer an seine jeweiligen Bedürfnisse und an die vorherrschende Umgebung angepasst, in welcher er benutzt werden soll. Das zweifelt niemand an und kann überall beobachtet werden. Doch schon wenige Kilometer oberhalb der Erdoberfläche sind unsere Körper vollkommen ungeeignet.
Wenn wir Menschen diesen höher entwickelten Wesen absolut nichts bedeuten würden, wäre es dann nicht zu erwarten, dass keiner der Betroffenen jemals zurückgebracht wird? Doch genau das Gegenteil ist der Fall …
:)