Mondlandung
08.01.2006 um 18:01
Hallo ich weis der Theard ist uralt und das zueg wurde schon tausendmal durchgekaut aber ich habe noch einmal alle intressanten daten zusammen getragen
War der gigantische Sprung für die Menschheit doch nur ein winziger Schritt? Verschwörungstheoretiker sind davon überzeugt, dass die Mondlandung gefälscht ist. Ausgedacht! Nichts weiter als eine Filmproduktion à la Hollywood.
In den „wilden“ sechziger Jahren griffen der Traum des „American Way of Life“ und der Glaube an den technischen Fortschritt um sich. Verschwörung: War die Mondlandung gar nicht echt?
US-Präsident John F. Kennedy verkündete 1961, dass Amerika noch vor Ende des Jahrzehnts auf dem Mond landen werde - und den Russen somit zuvorkommen werde: Der Auftakt zu einer weiteren Runde im Kalten Krieg und eine zu jenem Zeitpunkt eher waghalsige Behauptung. Denn bis dahin führten die Russen das Wettrennen ins All souverän an: 1957 schickten sie mit „Sputnik“ den ersten Satelliten in den Weltraum. Die USA konnten diesen Erfolg erst einige Monate später mit ihrem „Explorer 1“ ausgleichen. 1961 lagen die Russen mit Jurij Gagarin wieder vorn. Er war der erste Mensch, der ins All flog. Den Amerikaner gelang dies erst rund ein Jahr später mit John Glenn.
Erst auf die letzte Sekunde konnte das Versprechen des 1963 ermordeten Kennedys dann doch noch eingehalten werden. Das Apollo-Programm führte die Amerikaner 1969 als erste auf den Mond. Das Wettrennen war gewonnen, der anfängliche Rückstand wettgemacht. Der damals amtierende Präsident Richard Nixon bewertet das Ereignis gar als den „wichtigsten Tag in der Geschichte der Menschheit seit der Schöpfung.“
Seitdem kursieren die Verschwörungstheorien. Einer Umfrage zufolge glauben mittlerweile rund 20 Millionen Amerikaner, dass die Mondlandung nie stattgefunden hat.
Die Wahrscheinlichkeit für das Gelingen des Unternehmens sei schon damals - von der NASA selbst - berechnet worden und mit 0,0017 Prozent recht gering ausgefallen, wird Bill Kaysing als einstiger Mitarbeiter der NASA auf einer der Verschwörungs-Sites im Netz zitiert. Nur einer der Hinweise, dass etwas nicht stimmen kann. Um die Mondlandung ranken sich Ideen, die Anhänger des Verschwörungswahns beglücken:
1. Die Amerikaner wollten den Wettlauf mit den Russen natürlich gewinnen - egal wie, das steht außer Frage. Um ihr Ziel zu erreichen, sei die Mondlandung schließlich kinolike inszeniert worden. Das umjubelte Ereignis hatte zudem günstige Nebenwirkungen: Die NASA sparte einige Kosten und die Regierung konnte vom Vietnam-Krieg ablenken.
„Man on the Moon“: Nur im Studio?
Diese Verschwörungstheorie besagt, dass für die Zuschauer eine unbemannte Rakete ins All geschickt wurde. Die Außenaufnahmen auf der Mondoberfläche seien dann inklusive des kleinen großen Schrittes in einer unterirdischen Anlage in der Wüste Nevadas gedreht worden. Und damit keiner der beteiligten Astronauten plaudern würde, seien diese einer Gehirnwäsche unterzogen worden. Andere zweifeln sogar an, dass ein Mensch jemals auch nur einen Fuß auf den staubigen Boden des Mondes gesetzt hat. Alle der Apollo 11-Mission folgenden Mondlandungen seien ebenfalls vorgetäuscht.
2. Eine fantastischere Verschwörungsvariante stellt die beliebte Frage „Sind wir allein?“. Demnach hätten Armstrong und seine Kollegen Außerirdische auf dem Mond gesehen. Das Gespräch zwischen den Astronauten, das dies belegen soll, sei abgehört worden - von sowjetischen Wissenschaftlern.
Lange Schatten und Gummibänder
Für die Beweisführung der Mondlüge werden Wissenschaftler herangezogen, die Fernseh- und Fotoaufnahmen im Detail in Augenschein nehmen und interpretieren. Durch die Analysen, so scheint es, sind einige Unstimmigkeiten an den Tag gekommen: So erstrahlt die amerikanische Flagge auf einigen Aufnahmen ungewöhnlich hell, obwohl alles andere im Schatten liegt.
Beweis: Auffällig helle Farben
Auf einigen Fotos seien keine Sterne zu sehen. Auf Grund der fehlenden Atmosphäre müssten die jedoch auch bei Tag zu sehen sein. Auf anderen Fotos wiederum seien die Schatten der Astronauten zu lang und in dem bekanntesten Bild „Man on the Moon“ spiegelt sich in Aldrins Helm ein schwebendes Objekt. Die Beantwortung einer Frage wird von den Verschwörern jedoch weitestgehend außer Acht gelassen: Wie wurde die Schwerelosigkeit imitiert? Hingen die Astronauten an Gummibändern? Das Schöne an Verschwörungstheorien ist, dass sie meist an einem Punkt ansetzen, an dem tatsächlich zumindest ein Fünkchen Unsicherheit besteht und ein Nachweis nicht immer ganz lückenlos zu erbringen ist. Der Stoff für Verschwörungstheorien wird auf jeden Fall nicht ausgehen. Als nächstes Event ist - spätestens zum 50. Jahrestag der Mondlandung im Jahre 2019 - die Marslandung vorgesehen, so plant es die US-Raumfahrtbehörde, vielleicht ja in Zusammenarbeit mit Hollywood?
b)Apollo1-Unglück
Am 27. Januar 1967 kamen die drei Astronauten Gus Grissom, Ed White und Roger Chaffee, bei einem Brand in ihrer Apollo Raumkapsel, an der Spitze einer Saturn 1-B Rakete ums Leben. Laut Untersuchungsausschuss ist die Ursache des Feuers vermutlich in einem elektrischen Kurzschluss zu suchen. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass diese Katastrophe kein Unglück, sondern Sabotage war. Wollten die Russen das Programm der Amerikaner verzögern, oder wollte die Nasa Gus Grissom am Reden hindern und aus dem Weg räumen?
Welche Beweise gibt es eigentlich, die diese Mordtheorie bestätigen könnten?
Zitat:
Sicherlich hätten die Russen Vorteile durch eine Verzögerung des amerikanischen Programms gehabt. Wie aber hätten sie diesen Sabotageakt bewerkstelligen sollen? In einem in der P.M erschienenen Bericht behauptet Scott Grissom, der Sohn des verstorbenen Kommandanten Gus Grissom, dass er während einer Besichtigung der Überreste in der ausgebrannten Raumkapsel unter einem Kippschalter ein Metallplättchen gefunden hätte. "Füllen Sie Ihre Garage mit 100 Prozent Sauerstoff, schließen Sie Ihren Wagen kurz, und lassen Sie den Anlasser laufen, bis der Pluspol zu schmelzen beginnt - dann haben Sie genau das, was vor 35 Jahren auf Rampe 34 passierte", behauptet Grissom in der P.M Für ihn sind die Russen die wahrscheinlichsten Saboteure. Allerdings wurden sie nie offiziell beschuldigt, weil dies wahrscheinlich den dritten Weltkrieg ausgelöst hätte. Na ja...
Ich frage mich nur, wo er dieses Plättchen denn gefunden hat. Die verbrannte Raumkapsel wurde nach kriminalistischen Methoden abgebaut. Sie wurde in ihre Komponenten zerlegt, jedes einzelne Teil wurde nummeriert und mit denen einer intakten Raumkapsel verglichen.
Er konnte kein Metallplättchen unter einem Kippschalter finden, weil das Raumfahrzeug nicht mehr zusammengebaut, sondern in seine sämtlichen Einzelteile zerlegt war (Bild links). Jeder Schalter wurde aus der Konsole ausgebaut, zerlegt und untersucht. Jedes einzelne Bauteil wurde unter die Lupe genommen. Schließlich wollte man den Ursprung des Feuers ermitteln.
P.M ist da anderer Meinung: Gus Grissom stand dem Apollo Projekt sehr skeptisch gegenüber. Er bemängelte ständig den technischen Stand des Raumfahrzeugs. Während einer Pressekonferenz hing er sogar eine Zitrone an die Kapsel, um auf deren schlechten Zustand hinzuweisen. Grissom war ein Mann, der keine Angst kannte und kein Blatt vor den Mund nahm. Er hatte viele Feinde in der Nasa und auch schon Morddrohungen erhalten. Er lebte in der ständigen Gefahr, eines Tages Opfer eines Verbrechens zu werden. Außerdem hatte er Vorahnungen. So soll er laut P.M seiner Frau gesagt haben: "Sollte es jemals einen ernsten Unfall im Raumfahrtprogramm geben, werde ich das Opfer sein."
Genau - und ein paar Tage später machen seine Feinde kurzen Prozess und ermorden ihn und seine beiden Kollegen auf der Spitze eine Rakete. Auffälliger geht es wohl nicht! Außerdem bleibt noch zu klären, wie sie den Brand ausgelöst und anschließend vertuscht haben. Es müsste den Verantwortlichen doch klar gewesen sein, dass ein Untersuchungsausschuss eingesetzt werden würde und das sich das Programm um mehrere Monate verzögern wird. Hätte man da nicht besser einen Autounfall inszenieren können, oder irgendetwas anderes, dass das Programm nicht gefährden würde?
Nicht nur Gus Grissom hat die Fehler des Raumfahrzeuges bemängelt, sondern auch viele seiner Kollegen.
Wally Schirra, genau wie Grissom ein Mercury Astronaut, hielt genauso wenig mit seiner Kritik hinterm Berg. Schließlich waren sie es, die mit diesem Gerät in den Weltraum fliegen sollten. Deshalb haben sie sich aber keine Feinde gemacht und auch für irgendwelche Mordversuche gibt es keine Beweise. Sie haben dazu beigetragen, dass Raumfahrzeug besser und sicherer zu machen.
Bis zu diesem Brand war die Apollo Kapsel ein gefährliches Fluggerät. Einmal zersprang bei einem Test die Düse des Haupttriebwerkes, einmal riss der Hitzeschild, das Kontrollsystem der lebenserhaltenden Einrichtungen wies 200 einzelne Mängel auf und am gesamten Raumschiff belief sich die Zahl der Fehler auf etwa 20 000. Wer würde da nicht meckern? Aber wird man deshalb gleich ermordet?
Ein Untersuchungsausschuss, der aus 1500 Leuten aus der Nasa, anderen Regierungsstellen, Universitäten und Industriegruppen bestand, half bei der Analyse und gab Empfehlungen für die weitere, erfolgreiche Entwicklung des Apollo Raumfahrzeugs. Die Ursache des Unglücks ist ein einem elektrischen Kurzschluss zu suchen. Wo genau dieser Kurzschluss aufgetreten und das Feuer ausgebrochen ist, konnte aber nicht mehr genau ermitteln werden.
c)Der C-Stein
Den C-Stein finde ich persönlich trotz des nachfolgendes Berichtes sehr mysteriös, aber es eine logische Erklärung:
Zitat:
Handelt es sich um eine Studiorequisite, die ein unaufmerksamer Mitarbeiter liegen ließ?
Wurde die Mondlandschaft genau geplant, nummeriert und im Studio nachgestellt? Würde die Nasa, im Falle einer Inszenierung, bei der Kontrolle ihrer Bilder so einen gewaltigen Fehler übersehen?
Oder hat sich beim Entwickeln des Fotos vielleicht ein Haar oder etwas ähnliches eingeschlichen, dass zufällig dem Buchstaben "C" gleicht.
Mit Sicherheit! Zum Beweis ein Ausschnitt aus einem anderem Foto, auf dem der selbe Stein, aber kein "C" zu sehen ist.
Warum auch sollte die Nasa einen Stein mit einem "C" kennzeichnen? Bei der Anzahl von verschiedenen Steinen und Felsen würde den Mitarbeitern ziemlich schnell die Buchstaben ausgehen. Logischer Weise würde ein Stein mit einem "S" für Stone markiert werden. Weil auf dem Set mehrere Steine liegen würden, hätten diese wahrscheinlich auch die Markierung "S1", "S2", usw.
Aber wie kann sich ein Haar oder etwas ähnliches ein gut geformtes C darstellen, kann beim 2. Foto nicht einfach wegretuschiert worden sein?
d)Das Fadenkreuz
Warum verschwindet ein Teil des Fadenkreuzes hinter der Antenne?
Hat die Nasa die Fotos manipuliert und die Fadenkreuze nachträglich eingefügt?
Hat ein Mitarbeiter nicht aufgepasst und sich diese Schnitzer erlaubt?
Wer genau hinschaut, der sieht, dass die Kreuze bzw. einzelne Striche davon nur an sehr hellen Stellen verschwinden. Ist doch seltsam, oder?
Die Faden- oder auch Messkreuze dienten dazu, Entfernungen oder Größen zu berechnen. Dieses Verfahren nennt sich Photogrammetrie.
Sie befanden sich bei den verwendeten Kameras auf einer gläsernen Strichplatte im optischen Strahlengang zwischen Objektiv und Filmmaterial in der Kamera. Das heißt, dass vom Fotomotiv reflektierte Licht fällt ins Objektiv, durchquert die Strichplatte und belichtet schließlich den Film. Die Kreuze auf dem Bild sind also die Schatten der Kreuze von der Strichplatte.
Wenn nun zu stark belichtet wurde, überstrahlt das Licht den Kreuzschatten und an der Stelle verschwindet das Kreuz vom Film, weil es von den Nachbarregionen mitbelichtet wurde.
Deshalb verschwinden die Striche der Fadenkreuze grundsätzlich auch nur hinter weißen, hellen Hintergründen.
e)Die Fahne
Warum weht die Fahne, obwohl der Mond keine Atmosphäre besitzt?
Wurde die Mondlandung in einem Filmstudio auf dem Gelände von Area51 gedreht? Hat man vergessen ein paar Türen zu schließen, so dass der heiße Wüstenwind durch das Studio fegte und dadurch die Fahne wehen ließ?
Warum wurde dabei kein Staub aufgewirbelt? Warum bewegte sich die Fahne, aber der viel leichtere Staub blieb liegen?
Die Nasa hatte den Aufbau der Flagge genau geplant. Den Ingenieuren war natürlich klar, dass eine normale Fahne in einem Vakuum ziemlich armselig aussehen würde. Deshalb wurde in einem 90 Grad Winkel eine Querstrebe am oberen Ende befestigt, die etwas kürzer war als die Fahne. Dadurch entstand eine Wellenform. Die Fahne hing außerdem nicht am Mast, sondern an dieser Querstrebe. Dadurch sollte der Eindruck einer wehenden Fahne entstehen.
Der Fahnenmast wurde in den Boden gerammt und unter Drehbewegungen weiter in den Boden getrieben. Diese Drehbewegungen übertrugen sich natürlich auch auf die Flagge. Nach dem Aufstellen pendelte die Fahne sich langsam aus und blieb anschließend in dieser Position.
Sehen Sie sich diese zwei direkt nacheinander aufgenommenen Fotos von Astronaut Buzz Aldrin.
Auf dem oberen salutiert Aldrin vor der US-Flagge. In der Vergrößerung kann man deutlich die Fingerspitzen am Helm sehen, auf dem unteren steht er an selber Stelle ohne zu salutieren. Sehen Sie sich die Bilder in der Vergrößerung an. Die Fahne sieht auf beiden Bildern völlig gleich aus.
Trotz der guten Planung gelang es erst ab der Mission Apollo 14 die Fahne so aufzustellen, wie es ursprünglich von der Nasa vorgesehen war. Am Ende der ersten Mondlandung wurde die Fahne beim Rückstart vom Triebwerk des "Eagle" umgeblasen, weil der berechnete Abstand zum Mondlander zu kurz war. Bei Apollo 12 konnte das defekte Scharnier der Querstrebe nicht einrasten, weshalb die Fahne schlaff und trostlos herabhängt. Alle Versuche Pete Conrads diese Panne mit Klebeband zu beheben schlugen fehl.
f)Der Film
Müsste der Film in der Kamera nicht schmelzen?
Auf dem Mond wird es bis zu 138°C heiß, laut Kodak schmilzt der verwendete Film bei 65°C.
Der Mond besitzt keine Atmosphäre die sich aufheizen könnte. Diese 135°C beziehen sich also nur auf die Oberfläche und Felsen, die der Sonne an einem Mondtag (27,3 Tage) ständig ausgesetzt sind. Die Astronauten aber bewegten sich, wechselten von Licht zu Schatten, so dass sie niemals diese Temperaturen erreichten. Zudem waren ihre Raumanzüge weiß, so dass ein großer Teil der Sonnenstrahlen reflektiert wurde.
Ohne Atmosphäre kann auf dem Mond die Wärme nur auf direktem Weg, also als energiereiche Infrarotstrahlung auf die Astronauten und deren Geräte wirken. Die Kameras wurden deshalb mit einer Folie beschichtet, die einen erheblichen Teil der Strahlung reflektierte. Außerdem wurde bei der Entwicklung der Kamera vermieden, dass der innen liegende Film in Kontakt mit Teilen des Gehäuses kam. Es gab also auch keine direkte Weiterleitung der Wärme.
Ich kann mir vorstellen, dass die Nasa weniger Probleme mit der Wärme als mit der Kälte hatte. Würden die Kameras länger im Schatten stehen, hätte dies zu Problemen mit der Mechanik führen können. Schließlich müssen mechanisch bewegliche Teile gefettet werden um Verschleiß zu vermeiden. Diese Schmiermittel sind nur in einem bestimmten Temperaturbereich wirksam.
g)Fotos
Wie gelang es den Astronauten solche perfekten Fotos schießen?
Keiner der Astronauten war Profi-Fotograf, dennoch schossen sie nur nahezu perfekte Bilder. Völlig unmöglich, behaupten die Mondlande-Skeptiker.
Da haben sie recht. Natürlich gab es nicht nur perfekte Fotos.
Es gab auch eine Anzahl verschwommener, überbelichteter und unbrauchbarer Aufnahmen. Natürlich findet man diese Aufnahmen nicht in jedem Bildband der Nasa. Wenn man ein historisches Ereignis wie die Mondlandungen dokumentieren möchte, nimmt man natürlich das beste und schönste Material das zur Verfügung steht.
Doch auch die misslungenen Aufnahmen befinden sich auf Servern der Nasa und sind der Öffentlichkeit zugänglich.
Der Umgang mit den Kameras musste natürlich in stundenlangem Training einstudiert werden. Die Nasa überließ nichts dem Zufall. Schließlich wollte man Aufnahmen wie diese möglichst vermeiden.
h)Der Funkverkehr
Warum gab es keine Zeitverzögerung während des Funkverkehrs?
Aufgrund der großen Entfernung zwischen Mond und Erde braucht ein Satz etwa 1,3 Sekunden für eine Strecke. Die Antwort braucht zurück noch einmal genau so lange. Also müsste die Verzögerung ungefähr drei Sekunden betragen.
Glaubt man den Argumenten der Verschwörungstheoretiker, haben sich die Astronauten auf dem Mond und Mission Control in Houston in ganz normalen Tempo miteinander unterhalten, als würden sie nur durch eine Wand getrennt sein.
Hauptargument: Neil Armstrong hat nach dem historischen Gespräch mit Richard Nixon zu schnell mit "Thank you, Mr. President" geantwortet. Glücklicherweise kann man sich sämtliche Gesprächsprotokolle und auch die dazu gehörenden Sounddateien aus dem Netz herunter laden.
Tatsächlich antwortete Neil Armstrong erst nach 8 Sekunden!
Die Funkverzögerung gab es bei jedem Gespräch zwischen den Astronauten auf dem Mond und Mission Control. Allerdings sollte man beim Anhören der Gespräche grundsätzlich die Protokolle mitlesen, um sicher zu gehen, wer gerade spricht.
Das Gesprächsprotokoll erleichtert es, die verschiedenen Stimmen von Mission Control, Nixon, Armstrong und Aldrin auseinander zu halten. Schließlich war es kein Gespräch unter Armstrong und Nixon allein, jeder der Beteiligten konnte sich ständig ins Gespräch einschalten. Achten Sie deshalb darauf, wessen Stimme Sie hören!
Am Anfang des Gespräches und auch während Nixons Rede hört man jemanden im Hintergrund sprechen. Nach Nixons letztem Satz hört man ein "Thank you", allerdings ist das nicht die Stimme von Neil Armstrong, sondern es ist die Stimme, die auch schon vorher im Hintergrund zu hören war.
Gesprächsprotokoll:
110:16:03 McCandless: ...We'd like to get both of you in the field-of-view of the camera for a minute. (Pause) Neil and Buzz, the President of the United States is in his office now and would like to say a few words to you. Over.
110:16:23 Armstrong: That would be an honor.
110:16:25 McCandless: All right. Go ahead, Mr. President. This is Houston. Out.
110:16:30 Nixon: Hello, Neil and Buzz. I'm talking to you by telephone from the Oval Room at the White House, and this certainly has to be the most historic telephone call ever made. I just can't tell you how proud we all are of what you (garbled). For every American, this has to be the proudest day of our lives. And for people all over the world, I am sure they, too, join with Americans in recognizing what an immense feat this is. Because of what you have done, the heavens have become a part of man's world. And as you talk to us from the Sea of Tranquility, it inspires us to redouble our efforts to bring peace and tranquility to Earth. For one priceless moment in the whole history of man, all the people on this Earth are truly one; one in their pride in what you have done, and one in our prayers that you will return safely to Earth. (Pause)
110:17:44 Armstrong: Thank you, Mr. President. It's a great honor and privilege for us to be here representing not only the United States but men of peace of all nations, and with interests and the curiosity and with the vision for the future. It's an honor for us to be able to participate here today.
110:18:12 Nixon: And thank you very much and I look forward...All of us look forward to seeing you on the Hornet on Thursday.
110:18:21 Aldrin: I look forward to that very much, sir. (Pause)
i)Die Fußspur
Wie konnten im trockenen Mondstaub solche Fußabdrücke entstehen?
Armstrong: "Die Oberfläche ist fein und pulverig, sie klebt in feinen Schichten an den Sohlen und Seiten meiner Schuhe wie Kreide. Meine Fußstapfen sind in diesem feinen Material deutlich zu erkennen."
Der Staub der Mondoberfläche enthält kein Wasser. Trotzdem haben die Astronauten Fußabdrücke hinterlassen, als wären sie über feuchten Boden gelaufen. Müsste jede Fußspur nicht in sich zusammen fallen? Müsste der Staub sich nicht wie heißer Wüstensand verhalten?
Mondstaub ist das Produkt von unzähligen Meteoriten- und Mikrometeoriteneinschlägen. Jedes dieser Staubkörner ist ein unregelmäßig geformtes Trümmerstückchen mit rauer, zackiger Oberfläche. Wird Druck, z.B. durch einen Fußabdruck, auf die Staubteilchen ausgeübt, verhaken sie selbst in trockenem Zustand ineinander. Außerdem setzt sich die Mondoberfläche hauptsächlich aus Material zusammen, dass der Kategorie der Silikate angehört. Silikat hat die natürliche Eigenschaft sich mit anderen Silikaten zu verbinden und lange molekulare Ketten zu bilden.
Die bei Meteoriteneinschlägen freigesetzte Energie dringt in die Struktur dieser Molekülketten ein und zerbricht sie. Auf der Erde würden diese Brüche schnell mit Sauerstoff gefüllt werden, diesen Prozess nennt man Oxidation oder auch Verwitterung.
Der Mond verfügt bekanntlich nur über sehr geringe Mengen an Sauerstoff, die sich mit diesen Brüchen verbinden könnten. Es kommt also nicht zu einer Oxidation, der Staub verändert, oder verformt sich erst durch ein erneutes Ereignis.
Wenn nun ein Astronaut in den Mondstaub tritt, werden neue Bindungen gebildet. Diese neuen Bindungen ermöglichen es dem Staub seine Form zu behalten. So können Fußabdrücke auch ohne Wasser entstehen.
Der Mond verfügt weder über eine nennenswerte Atmosphäre, noch über ein ausgeprägtes Magnetfeld, deshalb ist die Oberfläche des Mondes seit mehr als vier Milliarden Jahren dem Sonnenwind direkt ausgesetzt. Der Sonnenwind besteht aus einem dünnen Strom von geladenen Partikeln, im wesentlichen aus Elektronen und Protonen. Dadurch wird der Mondstaub elektrisch aufgeladen und klebt deshalb an den Raumanzügen und den Ausrüstungsgegenständen der Astronauten. Statisch geladenen Staub kennt jeder von seinem Fernsehgerät, Computer oder anderen Elektrogeräten.
j)Der Krater
Warum hat das Triebwerk der Mondfähre bei der Landung keinen Krater erzeugt?
Das Abstiegs-Triebwerk verfügte über eine regelbare Schubkraft zwischen 4,658 KN und 46,581 KN. Bei vollem Schub des Triebwerks hätte die Landestufe sicherlich einen Krater in den Mondboden gebrannt. Nur wurde während des Abstiegs der Schub immer weiter gedrosselt, weil andernfalls eine Landung doch gar nicht möglich gewesen wäre!
Die letzten etwa hundert Meter versuchte man senkrecht abzusteigen, der Schub war zuletzt nur noch wenig größer als die Mondschwerkraft. Kurz vor dem Aufsetzen wurde die dünne Staubschicht vom Triebwerk weggeblasen. Sobald die 1,7 Meter langen Sensoren der Landefüße Bodenkontakt signalisierten, wurde das Triebwerk ganz abgeschaltet. So konnte also kein Krater entstehen.
Auf dem Bild sieht man allerdings eine Verfärbung des Bodens, die durch die große Hitze während des Abstiegs entstanden ist.
Außerdem erkannt man deutlich die Rille, die eine der Bodenberührungssonden nach dem Wegknicken erzeugt hat.
Auch die Strahltriebwerke eines Senkrechtstarters erzeugen beim Start oder der Landung auf der Erde keinen Krater. Die Triebwerke haben, je nach Ausstattung, eine Schubkraft von bis zu 105,8 KN! Mehr als die doppelte Leistung eines Triebwerkes der Mondlandefähre!
Der Erstflug eines Senkrechtstarters erfolgte schon im Jahr 1968. Die offizielle Indienststellung der Harrier bei der RAF fand am 1. April 1969 statt.
k)Lichtspiegelungen
Was sind das für merkwürdige Lichtspiegelungen in Aldrin´s Helmvisier?
Es gibt auf dem Mond nur eine Lichtquelle, die Sonne!
Woher kommen dann diese zwei Lichtspiegelungen? Handelt es sich um Studioscheinwerfer?
Schauen wir uns einmal das Visier in der Vergrößerung an:
Aha, also doch kein Scheinwerfer!
Es handelt sich bei den beiden Lichtern zum einen um die Flagge und zum anderen um das SWC-Experiment (Solar Wind Collection). Ein Segel, dass zur Erfassung des Sonnenwindes aufgestellt wurde.
Hier noch eine Seitenansicht. Das LEM rechts, das Segel in der Mitte und die Fahne links im Bild.
Dieses Foto wurde von Aldrin aufgenommen. Es ist die einzige hochauflösende Aufnahme von Armstrong.
Die Aufnahme von Aldrin (oberstes Bild) muss auch noch aus einem anderen Grund für die Verschwörungstheorie herhalten.
Wie kommt es, wird oft gefragt, dass Astronauten auf einigen Bildern von oben aufgenommen erscheinen, wurden doch die Bilder mit der Brustkamera des anderen Astronauten aufgenommen?
Ganz einfach: Armstrong stand auf einer kleinen Anhöhe!
l)Die Mondfähre
War die Einstiegsluke der Mondfähre nicht zu klein?
Neil Armstrong fotografiert Edwin Aldrin beim Verlassen der Mondfähre.
Anhänger der These, dass die Mondlandung nur ein "Hollywood-Spektakel" war, behaupten jedoch, dass dies nicht möglich war, da die Einstiegsluke viel zu klein konstruiert wurde.
Nun, wie man sehen kann, war es zwar ziemlich eng, aber bei einem Durchmesser der Luke von 32 Inches (81,28 cm) groß genug für einen Astronauten.
Mondlandung ohne Tests?
Die Mondfähre wurde nur einmal im Erdorbit und auch nur einmal im Mondorbit bemannt getestet. Konnte die Nasa sich auf das Fluggerät verlassen? Offensichtlich ja. Die Herstellerfirma Grumman hatte von der Planung bis zur Fertigstellung über sieben Jahre gebraucht. In diesem Zeitraum lief das gesamte Gemini Programm. Alle dabei gemachten Erfahrungen mit Kopplungen, Ausstiegen und Bahnmanövern halfen der Firma bei der Herstellung der Fähre. Das LEM ist, wenn es sich erst einmal im Weltall befindet, ein Raumschiff wie jedes andere. Es hat ein Haupttriebwerk und Steuerungsdüsen, man kann an- und abkoppeln, nur eine Landung auf der Erde ist wegen des fehlenden Schutzschildes nicht möglich. Außerdem verfügten die Mondfähren über keinerlei aerodynamische Fähigkeiten, die für einen Flug in unserer Atmosphäre nötig, im Weltraum aber nicht erforderlich waren.
Es gab aber auch zahlreiche Tests auf der Nasa auf Erde. Um den Abstieg zum Mond und den Aufstieg zurück zum Command Module zu simulieren, benutzte man das "Fliegende Bettgestell" (offizielle Bezeichnung LLRV, später LLTV) - Von diesen Trainingsgeräten wurden insgesamt fünf Stück hergestellt.
Sie absolvierten von 1964 bis 1971 einige hundert Test- und Trainingsflüge. Drei der Geräte stürzten ab, alle Piloten, darunter auch Neil Armstrong, überlebten.
Allein LLRV Nr. 1 absolvierte 197 erfolgreiche Flüge bevor es im Mai 1968, nach einem Druckverlust im Lagekontrollsystem, aus 10 Meter Höhe abstürzte und explodierte. Der Pilot damals war niemand geringerer als Neil Armstrong, der 14 Monate später als erster Mensch den Mond betreten sollte.
m)Liveübertragung
Hat Neil Armstrong seinen berühmten Satz gar nicht gesagt?
Warum hört man in der ARD-Live-Sendung vom 20. Juli 1969 Neil Armstrong nicht sagen: "... That’s one small step for man ..."? Auf heutigen Videoaufzeichnungen kann man seine ersten berühmten Worte aber hören. Wurden sie nachträglich hineingeschnitten?
Die Moderatoren im ARD-Studio waren damals u.a. Günter Siefarth und Heinrich Heine. Zusätzlich gab es noch eine Standleitung nach Amerika zu Werner Büdeler, der live aus Houston berichtete. Die Zuschauer zu Hause empfingen also den Ton aller Moderatoren und die Original-Übertragung der Nasa.
Damals konnte man noch nicht zwischen dem Original-Ton und dem deutschen Kommentar wählen, wie es heute z.B. bei Sportveranstaltungen möglich ist (Zweikanalton). Der Ton wurde einfach stark auf die deutschen Kommentatoren einpegelt und der Original-Ton der Nasa wurde leiser ausstrahlt. Die Sendung war also auf den deutschen Zuschauer zugeschnitten. Dies hatte natürlich zur Folge, dass man viele Worte der Astronauten und von Mission Control gar nicht oder nur teilweise verstehen konnte, wenn gerade ein deutscher Moderator eine Szene kommentierte. Es wurde damals eben mehr Wert darauf gelegt, den deutschsprachigen Zuschauern aktuelle Informationen und Hintergrundwissen zu vermitteln.
In dem Augenblick als Neil Armstrong sagte: "That’s one small step for man ..." kommentierte gerade Heinrich Heine: "Armstrong hält sich mit der linken Hand noch an der Leiter fest ...". Armstrong machte nach seinem ersten Satzteil eine Pause von drei Sekunden und in diesem Moment sprach Werner Büdeler: "Ein kleiner Schritt noch", so dass man gerade noch den zweiten Satzteil Armstrong´s verstehen konnte: ...one giant leap for mankind". Man muss aber schon genau zuhören um Armstrong verstehen zu können, da wie schon erwähnt, der Original-Ton sehr leise eingepegelt war.
Hunderte TV-Sender haben damals die erste Mondlandung live übertragen, weltweit konnte Neil Armstrong´s berühmter Satz empfangen werden, übrigens auch in der Aufzeichnung des ZDF!
n)Mondgestein
Wurde das Mondgestein von automatischen Sonden zur Erde gebracht?
Die Astronauten der Apollo Missionen brachten fast 400 Kg Mondgestein mit zur Erde. Hätten das auch Sonden schaffen können, oder ist das Mondgestein irdischen Ursprungs?
Das Mondgestein wurde zum ersten mal mit den sowjetischen unbemannten Sonden “Luna-16”, “Luna-20” und “Luna-24” von drei Mondbereichen - Mare Fecunditatis, einem Festlandbereich nahe dem Krater Amegino und Mare Crisium in einer Menge von 324g zur Erde mitgebracht und ins Vernadskij-Institut für Geochemie und analytische Chemie für Forschungen und die Verwahrung übergegeben. Wie viele Sonden hätten die Amerikaner wohl zum Mond schicken müssen, um so viel Mondgestein zu erhalten?
Zu analytischen Zwecken wurden diese Proben mit denen der Amerikaner verglichen. Heraus kam eine identische Zusammensetzung des Materials.
o)Raumanzug
Müsste sich der Raumanzug im Vakuum nicht aufblasen wie ein Michelin Männchen?
Nein, natürlich nicht, da so ein Arbeiten und auch die Rückkehr ins Raumschiff unmöglich wären. Diese Probleme traten beim ersten Weltraumspaziergang des Russen Alexey Leonow auf. Eine Rückkehr ins Raumschiff war nur möglich, weil er den Druck des Raumanzuges so lange abgelassen hat, bis er wieder durch die Einstiegsluke passte. Seit dem hat man aber viel dazu gelernt.
Der Raumanzug muss den Innendruck gegenüber dem Vakuum halten, darf sich aber natürlich nicht aufblasen. Außerdem muss er die Körperwärme des Astronauten abführen können, Mikrometeoriten abwehren und vor der Kälte des Weltraumes sowie der Hitze der Sonne schützen. Um seine Aufgaben erfüllen zu können, besteht der Raumanzug deshalb aus 12 verschiedenen Schichten. Zwei innere Schichten sind allein für die Kühlung des Astronauten nötig, denn auch bei er Arbeit im Weltraum produziert ein Mensch Körperwärme welche abgeführt werden muss, um den Organismus nicht zu überhitzen. Darüber befinden sich druckfeste Lagen aus Kunststoff. Diese geben dem Raumanzug seine Form und verhindern, dass dieser sich aufbläst. Mehrere thermische Schichten verhindern eine Überhitzung auf der Sonnenseite und eine Abkühlung auf der Schattenseite. Der Raumanzug ist so konstruiert, dass er Temperaturen von über +120°C bis unter -150°C aushalten kann.
Die Temperaturunterschiede auf der Sonnen- und Schattenseite stellen eine enorme Belastung des Anzuges dar, das Gewebe dehnt sich aus und zieht sich zusammen, was sich natürlich auf die verschiedenen Materialien auswirken würde. Um sich vor Einschlägen von Mikrometeoriten zu schützen, sind die äußeren Schichten aus Teflonummanteltem Glasfiebertuch.
Um sich überhaupt in diesem Anzug bewegen und arbeiten zu können ist es nötig, den Innendruck möglichst minimal, bei ca. 0,3 Bar, zu halten. Je höher der Druck, desto größer ist der Kraftaufwand der benötigt wird, um z.B. seine Arme zu bewegen. Nehmen sie einen länglichen Luftballon und blasen sie ihn voll auf. Versuchen sie ihn anschließend in der Mitte zu knicken. Das selbe machen sie mit einem nur zur Hälfte aufgeblasenen Ballon - der Kraftaufwand beim Knicken ist erheblich geringer. Zusätzlich sind in den Raumanzug Gelenke eingebaut, um so die Bewegungen zu vereinfachen. Auch das kann man mit einem langen Luftballon simulieren. Schiebt man nach dem Aufblasen Ringe über den Ballon, lässt er sich leichter knicken.
p)Der „Moonrover“
Wo sind die Reifenspuren?
Auf dieser Aufnahme kann man ganz deutlich die Fußspuren der Astronauten erkennen, wo aber sind die Reifenspuren? Hat die Nasa den Rover mit einem Kran ins Bild gehievt?
Wozu? Das Fahrzeug hatte schließlich vier Räder und ließ sich bestimmt auch prima rollen. Ein Kran wäre absolut unnötig. Aber wo sind dann die Reifenspuren?
Die Mondoberfläche bestand nicht nur aus feinem Staub, sondern teilweise auch aus festeren Materialien, so dass die Astronauten und auch der Rover keine Spuren hinterließen. Und manchmal reichte das Gewicht des Rovers einfach nicht aus, um deutliche Spuren zu hinterlassen. "Moment!" werden sie jetzt sagen, das Gewicht zweier Astronauten auf dem Rover reichte nicht aus, um sichtbare Spuren zu hinterlassen. Ein Astronaut aber hinterließ seine Fußabdrücke? Wie kann das angehen?
Zwei Astronauten hatten eine Masse von ungefähr 360 Kg, dazu kam 55 Kg an wissenschaftlichen Instrumenten und Kameras und die 68 Kg der Sendeanlage. Nicht zu vergessen die 40 Kg gesammeltes Mondgestein. Ach ja, der Rover selber hatte eine Nettomasse von 209 Kg. Macht zusammen 732 Kg.
Auf dem Mond wiegt das Ganze nur 122 Kg. Verteilt auf die vier jeweils 23 cm breiten "Pneus" aus Drahtgeflecht bleibt ein Gewicht von knapp 30 Kg pro Rad über. Steigt ein Astronaut aus, verteilt er sein Gewicht auf maximal zwei kleine Flächen, nämlich seine Füße. Diese sind natürlich nicht 23 cm breit, sondern viel schmaler. Er sinkt damit natürlich auch tiefer ein. Vergleichen sie mal die Abdrücke von Stiefeln mit denen von Stöckelschuhen. Tritt er nur mit einem Fuß auf, belastet er den Boden also mit 30 Kg.
Zum Vergleich:
Die Fußabdrücke sind wesentlich tiefer als die Spuren des Rovers.
Aha, die Schuhgröße macht also den Unterschied?
Auch, aber nicht nur! Die Aufnahme zeigt den Rover nach seiner letzten Fahrt an seiner endgültigen Parkposition ca. 100 Meter von der Mondfähre entfernt. Er wurde dort abgestellt, um den Rückstart zu filmen. Vorher wurde er entladen und nur von einem Astronauten dorthin gefahren. Das reduzierte sein Gesamtgewicht natürlich erheblich. Zieht man einen Astronauten, dass Mondgestein und die wissenschaftliche Ausrüstung ab, die Kamera bleibt ja beim Rover, bleiben etwa 450 Kg : 6 : 4 = 19 Kg pro Rad übrig. Das macht den Unterschied!
Außerdem: Die Stiefel der Astronauten hatten recht hartkantige Ränder und hinterließen daher einen tieferen, gut sichtbaren Abdruck im Boden, während der Rover rollte und dabei den Druck auf den Boden relativ sanft auf- und dann wieder abbaute und aufgrund der Reifenform eine rundliche Delle in den Boden drückte. Das Bild oben zeigt die unterschiedlichen Tiefen der Spuren sehr deutlich.
Sehr oft wurden die flachen Roverspuren auch innerhalb von Minuten durch die umherlaufenden Astronauten zertrampelt und mit hoch geschleudertem Staub bedeckt. Auf vielen Aufnahmen der Missionen kann man sehen, dass die Astronauten bei jedem Schritt sehr viel Staub wegschleuderten. So war von den ohnehin sehr flachen Roverspuren schnell nichts mehr zu sehen.
Wie sind solche Fahrspuren möglich?
Die Reifenspuren verlaufen fast in einem rechten Winkel. Konnten die Mondautos um die Ecke fahren?
Um die Ecke konnten die Rover natürlich auch nicht fahren. Allerdings waren beide Achsen lenkbar, so dass nahezu rechtwinklige Fahrmanöver möglich waren.
Ein LRV besaß aus Sicherheitsgründen sowohl vorne als auch hinten eine unabhängige Steuerung. Falls eine ausfallen sollte, konnten die Sitze gedreht, die Richtung umgeschaltet und normal weitergefahren werden.
In manchen Situationen war es für die Astronauten auch leichter, den Rover einfach mit der Hand umzusetzen. So ersparten sich die Astronauten in schwierigem Gelände einige aufwendige Lenkmanöver, hinterließ aber auch keine Reifenspuren.
q)Schall
Warum hört man keine Triebwerksgeräusche bei der Landung?
Der meiste Lärm eines Triebwerkes entsteht durch die Reibung der Luftmassen. Wenn die schnelle heiße Luft vom Abgasstrahl durch die irdische kältere Atmosphäre rauscht, bilden sich Luftwirbel. Diese erzeugen Druckwellen, und dadurch entsteht der Lärm. Schall ist immer an ein Medium gekoppelt. Wo keine Materie ist (Vakuum) gibt es auch keinen Schall. Da der Mond bekanntlich keine Atmosphäre besitzt, konnte der Schall sich also auch nicht ausbreiten.
Nur ein geringer Teil der vom Triebwerk verursachten Geräusche wurden über die Struktur ins Innere der Mondfähre übertragen. Deshalb hört man auf den Videoaufnahmen auch lediglich nur ein leises Brummen.
Die verwendeten Mikrofone waren außerdem so konstruiert, dass man möglichst nur die Astronauten hört. Das gilt auch für die Kommunikation während eines Spaceshuttle Starts. Trotz ohrenbetäubenden Lärms während des Starts ist die Verständigung zwischen Shuttle und Mission Control gut.
r)Schatten
Warum sind die Schatten unterschiedlich lang?
Wenn die Sonne die einzige Beleuchtungsquelle auf der Monoberfläche ist, warum sind dann die Schatten zweier Astronauten manchmal so unterschiedlich? Wurde hier doch mit mehreren Studioscheinwerfern gearbeitet?
Der Mond hat eine von Kratern übersäte Oberfläche und ist daher nicht eben. Je nach Bodenbeschaffenheit wird der Schatten eines Felsen, Gerätes oder Astronauten gestreckt oder gestaucht. Steigt der Boden an wird der Schatten kürzer, fällt der Boden ab wird der Schatten länger.
Der Schattenverlauf auf dem Boden ist nur dann parallel, wenn die Bodenoberfläche exakt eben ist.
Das Sonnenlicht ist so grell, dass man die unterschiedlichen Neigungen und Bodenwellen der Mondoberfläche manchmal nicht richtig erkennen kann. Man fragt sich deshalb schon einmal, warum die Schatten der Astronauten in unterschiedliche Richtungen verlaufen und unterschiedliche Längen haben. Oft ist es hilfreich, sich den selben Ort auf anderen Aufnahmen, aus einer anderen Perspektive anzusehen.
Hier einmal der Bereich um die Fahne aus einer anderen Perspektive der bestätigt, dass das Gelände rechts tatsächlich ansteigt.
Außerdem: Wenn denn damals wirklich mehrere Studioscheinwerfer verwendet wurden, wo sind dann die Mehrfachschatten?
Warum laufen die Schatten manchmal in verschiedene Richtungen?
Die Sonne ist die einzige Lichtquelle auf dem Mond. Müssten die Schatten nicht alle in die selbe Richtung laufen?
Es ist eine Frage der Perspektive des jeweiligen Betrachters. Ein Foto ist immer nur eine zweidimensionale Darstellung einer dreidimensionalen Welt. Deshalb erscheinen manche Linien oder Schatten auf Bildern eben nicht parallel oder in einem anderen Winkel.
Ein Grund dafür ist die Beschaffenheit des Geländes, oder das verwendete Weitwinkel Objektiv der Kamera. Nun sind wir nicht selber vor Ort, um uns die gegeben Bodenzustände ansehen zu können, aber wir können die vorgelegten Bilder analysieren.
Die Mondfähre Antares steht nicht gerade auf der Oberfläche, sondern ziemlich schräg auf einer nach links abfallenden Erhebung. Die Vergrößerung des oberen Bildes macht deutlich, dass das Gelände zum fotografierenden Astronauten hin ansteigt.
Die willkürlich eingezeichnete gelbe Linie ist nutzlos, weil sie die unterschiedlichen Bodenverhältnisse nicht berücksichtigt.
Übrigens: Dass parallele Linien (und natürlich auch parallele Schatten) auf Fotos nicht parallel erscheinen, ist eine triviale Folge der Abbildung dreidimensionalen Raumes auf eine zweidimensionale Fläche, also des Effekts der Perspektive. Sie tritt bei jedem Foto mit jeder Kamera, mit jedem Objektiv und auch im menschlichen Auge auf.
s)Spotlight
Wurden die Astronauten mit Scheinwerfern in Szene gesetzt?
Rechts vom Astronauten ist die Mondoberfläche erheblich heller als links. Die beinahe kreisrunde Stelle wirkt fast so, als hätte man sie mit einem Scheinwerfer beleuchtet, um Aldrin dadurch besser in Szene setzen zu können. Noch deutlicher ist dies zu erkennen, wenn man das Foto etwas abdunkelt.
Wie kann solch ein heller Lichthof entstehen, wo doch die Sonne als einzige Lichtquelle die Mondoberfläche überall gleichmäßig erhellen müsste?
Wessen Augen noch nicht von einem Studioscheinwerfer geblendet wurden, dem fällt sicher auf, das der Raumanzug weiß und die Mondfähre mit Goldfolie umwickelt ist. Diese sehr hellen Oberflächen reflektieren das einfallende Sonnenlicht und erhellen so den Mondboden rechts neben dem Astronauten.
Wie gut helle Oberflächen das Sonnenlicht reflektieren, kann man sehr gut auf diesem Foto erkennen. Das Sonnensegel besteht aus einer Aluminiumfolie mit Platineinsätzen.
Das Licht der Sonne wird reflektiert und erhellt wie ein Spot die Umgebung auf der Sonnenseite des Objektes.
Übrigens: Der weiße Raumanzug reflektierte ca. 90% des einfallenden Sonnenlichtes. Die Aufhellung durch die Anzüge haben sich die Astronauten oft zunutze gemacht um z.B. Details im Schatten fotografierbar zu machen.
Warum ist die Schattenseite der Mondfähre so hell beleuchtet?
Die Einstiegsluke des Mondlanders befand sich auf der Schattenseite. Warum ist diese dann so gut ausgeleuchtet? Astronaut Aldrin strahlt so hell, als hätte man ihn mit einem Scheinwerfer angestrahlt. Der Mond hat doch keine Atmosphäre, die das Licht streuen könnte. Müsste es im Schattenbereich nicht stockdunkel sein?
Vergleicht man das Foto links mit dem darunter, fällt einem sofort auf, dass es überbelichtet ist. Die Mondoberfläche und auch Aldrin´s Anzug leuchten sehr grell und weniger Detailreich.
Aber überbelichtet oder nicht, woher kommt das zusätzliche Licht?
Es ist Mondlicht, also dass von der Oberfläche reflektierte Sonnenlicht. Der Mond wird von der Sonne beleuchtet und wirft einen Teil des Lichtes wieder zurück. Er besitzt eine raue, mit Kratern übersäte Oberfläche, so dass das reflektierte Licht in alle Richtungen verteilt wird. Dies wird als Streuung oder auch als diffuse Reflexion bezeichnet.
Diese Lichtstreuung macht es möglich, auch Gegenstände in Schattenbereichen des Mondes zu erkennen. Doch nicht nur die Oberfläche reflektiert das Licht, sondern auch die grell-weißen Raumanzüge und Gerätschaften der Astronauten dienten als zusätzliche Sonnenreflektoren.
Bei sehr glatten Oberflächen z. B. bei Spiegeln wird sämtliches Licht einheitlich reflektiert, so dass der Einfallswinkel immer dem Ausfallswinkel entspricht. Hier spricht man von einer spiegelnden Reflexion.
t)Sprunghöhe
Hätten die Astronauten nicht viel höher und weiter springen müssen?
Verschwörungstheoretiker wie G.Geise behaupten, dass die Astronauten trainierte Sportler waren und trotz Raumanzug höher als zehn Meter hätten springen müssen.
Auch hier auf der Erde springt kein Mensch aus dem Stand über 2 Meter hoch. Selbst unsere Hochspringer könnten das nicht. Sprünge über solche Höhen gelingen nur deswegen, weil die Athleten sich waagrecht drehen und den Schwung des Anlaufs ausnutzen, der ihre Körper nach Außen beschleunigt. Außerdem haben sie natürlich entsprechende Kleidung an, welche die Bewegungsfreiheit des Körpers kaum einschränkt.
Ein Apollo Astronaut wog im Durchschnitt ca. 80 Kilogramm, der Raumanzug zusammen mit dem Lebenserhaltungssystem (PLSS) 81 Kilogramm. Das macht zusammen 161 Kilogramm und in der sechsfach reduzierten Schwerkraft nur noch 26,8 Kilogramm. Warum sollte man da keine großen Sprünge machen können?
Ganz Einfach: Auch wenn das Gewicht der Astronauten und deren Ausrüstung durch die geringere Schwerkraft des Mondes reduziert sind, bliebt doch deren Masse gleich.
Wie, was? Gewicht und Masse? Gibt es da einen Unterschied?
Das Gewicht eines Gegenstandes oder eines Astronauten ist die Kraft, mit der die Schwerkraft auf ihn einwirkt. Die Masse hingegen ist unabhängig von seinem Ort immer die selbe. Auf dem Mond wiegen die Astronauten deshalb weniger als auf der Erde, weil die Schwerkraft dort etwa ein Sechstel der Erdschwerkraft beträgt. Ihre Masse hingegen, also die Anzahl der Atome wäre aber immer noch dieselbe.
Will ich nun eine Masse bewegen, ein Sprung wäre ja genau das, müsste ich Kraft aufwenden. Dieser aufgewendeten Kraft wirkt ein Widerstand, die Trägheit, entgegen. Und da sich die Masse eines Astronauten ja nicht verändert hat, ist die aufzuwendende Kraft zur Überwindung der Trägheit auf dem Mond genauso groß wie auf der Erde.
Wie hoch würde ein Astronaut mitsamt seiner schweren Ausrüstung auf der Erde springen können? Gehen wir mal von 25 Zentimetern aus. Auf dem Mond, bei 1/6 der Erdschwerkraft, würde er bei gleicher Muskelkraft etwas sechs mal so hoch springen können wie auf der Erde. Die maximale Sprunghöhe läge also bei ungefähr 150 Zentimetern. Das deckt sich auch mit einer Aussage von Neil Armstrong. Er berichtete nach seiner Mission, dass er sicher bis zur dritten Stufe der Mondlandefähre hätte springen können, also knapp 1,5 Meter. Allerdings hat er bei Sprungversuchen festgestellt, dass er bei hohen Sprüngen dazu neigte rückwärts überzukippen. Ein Sturz auf den Rücken hätte das PLSS beschädigen können, was natürlich lebensgefährlich gewesen wäre und zu einem sofortigen Missionsabbruch geführt hätte.
Anmerkung: Es wird außerdem zwischen träger Masse und schwerer Masse unterschieden.
Hier ein Beispiel dafür von Ulrich Trettner:
Auf der Raumstation ISS würde ein Hammer schwerelos durch die Module schweben. Er hat somit kein Gewicht. Würdest du dir damit auf den Daumen hauen, so wäre die Beule genauso groß wie auf der Erde, obwohl der Hammer an sich nichts wiegt. Denn auch mit einem gewichtslosen Hammer wäre es natürlich möglich, auf der ISS einen Nagel in die Wand zu schlagen.
u)Staub
Müsste der aufgewirbelte Staub nicht langsamer zu Boden fallen?
Obwohl auf dem Mond nur 1/6 der Anziehungskraft der Erde herrscht, fällt der aufgewirbelte Staub scheinbar genau so schnell wieder auf die Mondoberfläche zurück wie auf der Erde. Müsste der Staub aufgrund der geringeren Schwerkraft eigentlich nicht viel langsamer zu Boden rieseln.
Auf den Staub wirken zwei physikalische Phänomene, die sich gegenseitig fast aufheben:
Einerseits ist die Anziehungskraft des Mondes geringer als auf der Erde und der Staub müsste langsamer zu Boden fallen. Andererseits gibt es auf dem Mond keine Atmosphäre, die den Staub abbremsen könnte. Letztlich gleichen sich beide Phänomene ungefähr aus, weshalb der Staub auf dem Mond fast genau so schnell fällt wie auf der Erde.
Warum befindet sich kein Staub auf den Landefüßen der Mondlandefähre?
Der feste Mondboden ist von einer mehrere Zentimeter dicken Staubschicht bedeckt. Müsste der durch das Triebwerk aufgewirbelte Staub nicht auf den breiten Landetellern zu sehen sein?
Nein! Der Staub verhielt sich auf dem Mond genau so wie sich jeder Körper verhält wenn er beschleunigt wird und unter dem Einfluss eines Schwerkraftfeldes steht. Er macht eine ballistische Bahn.
Durch das Triebwerk wurde der Staub seitlich nach oben beschleunigt und durch die Schwerkraft des Mondes angezogen. Weil der Mond keine Atmosphäre besitzt und kein Wind die Flugbahn des Staubes stören konnte, machte jedes aufgewirbelte Staubkorn eine exakte ballistische Bahn. Er fiel also nicht einfach herunter, sobald er den Wirkungsbereich des Triebwerkes verlassen hatte, er machte eine Parabel.
Die letzten hundert Meter der Landung versuchte man senkrecht abzusteigen. Der Schub ist zuletzt nur noch gering größer als die Mondschwerkraft. Beim LEM war es so, dass das Triebwerk dann abgestellt wurde, wenn einer der drei je 1,7 Meter langen Sensoren (als Vorausverlängerung der Landebeine) den Boden berührte. Der Fall aus dieser Höhe erfolgt auf dem Mond mit seiner sechsfach reduzierten Schwerkraft recht sanft.
Auf diesem Bild sieht man, wie die Landefähre mit den Füßen einen Teil des Mondstaubes von links nach rechts geschoben hat.
Auf diesem Foto (Apollo 16) befindet sich Staub auf dem Fuß der Landebeine. Wahrscheinlich ist er, während der Installation des Cosmic Ray Detectors, dorthin gekommen. Die vielen Fußspuren (siehe Vergrößerung) rund um den Landeteller lassen dies vermuten.
Mit dem Cosmic Ray Detector wurde die kosmische Strahlung gemessen.
v)Sterne
Warum sind keine Sterne auf den Fotos?
Die Amerikaner sind nicht zum Mond geflogen, um Sterne zu fotografieren, sondern um ihre historische Leistung zu dokumentieren. Die Kameras wurden deshalb auch auf eine kurze Belichtungszeit eingestellt, um eine Überbelichtung der Aufnahmen durch die sehr helle Mondoberfläche zu vermeiden.
Man wollte der Welt die Astronauten auf der Mondoberfläche zeigen, ihre Gerätschaften und natürlich die Mondoberfläche mit all ihren Felsen und Kratern, aber keine Sterne. Für die Sterne reichte der Kontrastumfang der Filme nicht aus. Um die Sterne am Himmel auf Film zu bannen, hätte man so lange Belichtungszeiten wählen müssen, dass die Astronauten völlig überbelichtet gewesen wären.
Auch auf modernen Aufnahmen von Shuttleflügen kann man keine Sterne erkennen. Das helle Licht der Erde überstrahlt jede lichtschwächere Lichtquelle.
Um solche Aufnahmen von den weit entfernten, lichtarmen Galaxien zu bekommen, muss das Hubble-Teleskop den zu erfassenden Sektor teilweise über Stunden belichten, damit man überhaupt irgendetwas sehen kann.
w)Strahlung
Was ist der Van-Allen-Strahlungsgürtel?
Dieser 1958 von James Van Allen entdeckten Bereich besteht aus Teilchen der kosmischen Strahlung, die durch das Magnetfeld der Erde "eingefangen" werden und sich im wesentlichen in zwei Strahlungsgürteln sammeln: Der innere von ihnen beginnt etwa 6000 Kilometer über dem Äquator und besteht hauptsächlich aus hochenergetischen Protonen. Der zweite beginnt etwa 20.000 Kilometer über dem Äquator und enthält vorwiegend Elektronen. Sie bilden einen wichtigen Schutzschild gegen das Eindringen ionisierender Strahlung aus dem Kosmos auf die Erdeoberfläche.
Die Astronauten der Apollo-Mission mussten auf ihrem Weg zum Mond diese Strahlungsgürtel durchdringen. Anhänger von Verschwörungstheorien behaupten jedoch, dass dies für einen Menschen tödlich ist. Die Astronauten waren der Strahlung allerdings nicht schutzlos ausgesetzt. Das Raumschiff bot gegen die Strahlung einen gewissen Schutz und außerdem hielten sie sich nur kurz in der Region mit der intensivsten Strahlung auf. Für die Durchquerung des kritischen Bereiches wurden ca. 90 Minuten benötigt. Außerdem hat die NASA natürlich Untersuchungen über die Gefährlichkeit der Strahlung während eines Flugs zum Mond durchgeführt. Im Vergleich zur Gefährlichkeit der gesamten Mission, stellte sich die Gefährlichkeit der Strahlung als recht gering heraus.
Eine besonders hohe Strahlendosisleistung tritt in den so genannten inneren und äußeren Van Allen-Gürteln auf. Im inneren Van Allen-Gürtel kann die Dosisleistung hinter einer ca.3 mm dicken Aluminiumschicht bis zu 200 mSv pro Stunde betragen. Unter den gleichen Bedingungen beträgt die Dosisleistung im äußeren Van Allen-Gürtel 50 mSv pro Stunde.
Die NASA lässt eine jährliche Höchstdosis von rund 200 mSv für Ihre Astronauten zu. Dabei soll die Lebensaltersdosis der Astronauten ca. 400 mSv nicht überschreiten. Bei den Besatzungen der Apollo Raumflüge lagen die aufgetretenen effektiven Dosen (Ganzkörperdosis) bei maximal 9,2 mSv während der Mission Apollo 17.
x)Technologie
War es überhaupt möglich, mit der Technologie der 60/70er Jahre zum Mond zu fliegen?
Heute vergleicht man die Kapazität der Apollo-Bordcomputer gerne mit einer Waschmaschinensteuerung oder einem Taschenrechner.
Verglichen mit dem 21. Jahrhundert erscheint die Technik der 60er Jahre zwar ziemlich primitiv, um einen Kurs zum Mond zu programmieren bedurfte es aber keiner gewaltigen Großrechner im Raumschiff. Neben der schon gespeicherten Software wurden alle weiteren erforderlichen Daten in den Computern der Bodenstation berechnet und an die Astronauten per Funk übermittelt. Über die Tastatur wurden sämtliche Befehle in den Computer eingegeben, pro Mission etwas 10500 Tastendrücke.
Der Apollo-Computer verfügte über einen Arbeitsspeicher von etwa vier Kilobyte und schaffte etwa 40 000 Additionen pro Sekunde. Seine Taktrate lag bei 100 Kilohertz. Ein heutiger Chip ist zwar zehntausend mal schneller, nur wurde eine solche Rechenleistung nicht benötigt.
Trotz seiner heute bescheiden anmutenden Kapazität war der Bordcomputer bei den Apollo Missionen unbedingt erforderlich. Einige Manöver, wie z.B. das Einschießen in die Mondumlaufbahn fanden ohne Funkkontakt auf der Rückseite des Mondes statt, und wären ohne Hilfe des Computers nicht möglich gewesen.
y)Teleskope
Warum richtet man nicht einfach das Hubble Teleskop auf die Apollo Landeplätze?
Das Auflösungsvermögen von Hubble reicht nicht aus, um Gegenstände dieser Größe fotografieren zu können.
Aufnahmen von Hubble lassen allenfalls Strukturen von ca. 150 Metern erkennen. Die auf dem Mond verbliebene LM - Unterstufe hat einen Durchmesser von knapp 10 Metern und wäre für das Objektiv des Teleskops unsichtbar. Sie müsste mindestens 15 mal größer sein, um auf einer Hubble-Aufnahme auch nur als Punkt sichtbar zu sein.
Mit Spionageteleskopen ist es ja fast möglich vom Orbit heraus "eine Tageszeitung zu lesen". Warum kann man mit diesen Teleskopen nicht die zurückgelassenen Apollo Geräte fotografieren?
Auch wenn diese Teleskope die nötige Auflösung hätten, befinden sie sich doch in der Erdumlaufbahn und sind viel zu weit vom Mond entfernt, um hochauflösende Aufnahmen der Mondoberfläche zu liefern.
Das Very Large Telescope, auf dem 2600 Meter hohen Berg Paranal in den chilenischen Anden, könnte zu Klärung beitragen. Es bietet drei verschiedene Beobachtungsmöglichkeiten: Entweder werden die Teleskope unabhängig voneinander auf verschiedene Himmelskörper ausgerichtet, oder mehrere Instrumente beobachten dasselbe Objekt, wobei sich die digital erstellten Aufnahmen anschließend im Computer überlagern lassen.
Zukünftig soll es jedoch auch möglich sein, zunächst mit zwei später mit mehreren Teleskopen interferometrisch zu beobachten. Der hat den Vorteil: Die Winkelauflösung steigt bei fester Wellenlänge mit dem Abstand der Teleskope. Zwei im Abstand von 130 Metern stehende Teleskope erzielen dann eine Auflösung von wenigen Millibogensekunden.
Prinzipiell ließe sich damit eine Apollo-Landefähre auf dem Mond ausmachen.
z)TV-Qualität
Warum war die Qualität der Live-Übertragung bei Apollo 11 so schlecht?
Hätte man dieses historische Ereignis nicht mit der damals besten, zur Verfügung stehenden Technik aufzeichnen können? Warum bekamen die Zuschauer nur diese schlechten Bilder präsentiert?
Natürlich wäre man technisch in der Lage gewesen, die ersten Schritte eines Menschen auf dem Mond in hervorragender Qualität zu filmen. Das Problem war aber nicht die Aufnahme, sondern die Übertragung der dabei anfallenden Datenmenge.
Für die Übertragung zur Erde wären eine große S-Band Antenne (siehe Foto), oder mehrere kleine nötig gewesen, die Neil Armstrong zuerst hätte aufstellen und ausrichten müssen. Dann hätten aber die Zuschauer seinen historischen „Ersten Schritt“ verpasst. Die Nasa und auch die Zuschauer wollten damals aber Live dabei sein. Man entschied sich deshalb dafür, die Videosignale über die kleine S-Band Antenne der Mondlandefähre zu übertragen. So entstanden zwar keine schönen Aufnahmen, aber nur so war eine echte Live-Übertragung möglich.
Die S-Band Antenne des Mondlanders war aber eigentlich für die Übertragung von Radiosignalen vorgesehen und nicht für die riesigen Datenmengen, die bei einer Live-Übertragung in Farbe anfallen würden. Deshalb musste ein Aufzeichnungsformat gewählt werden, dass eine Übertragung über die kleine S-Band Antenne ermöglichte.
Dazu musste die Bildauflösung auf 5% einer herkömmlichen Live-Farbübertragung reduziert werden. Das hatte natürlich Auswirkungen auf die Qualität des zu übertragenen Signals.
Die Apollo 11 schwarz/weiß Fernsehkamera zeichnete 10 fps (Einzelbilder pro Sekunde) bei 320 Zeilen auf. Fernsehgeräte in den USA verwendeten standardgemäß eine Auflösung von 30 fps bei 525 Zeilen (EIA Format). Das bedeutete nicht nur einen gewaltigen Qualitätsunterschied, die Aufnahmen waren zudem für Fernsehgeräte untauglich.
Um die Bilder in alle Länder der Welt übertragen zu können, mussten diese in den für Fernsehgeräte üblichen Standard umgewandelt werden. Dazu bediente man sich eines ganz einfachen Tricks.
Die vom Mond übertragenen Aufnahmen wurden auf einem 10 Zoll schwarz/weiß Monitor angezeigt und mit einer TV-Kamera abgefilmt. So konnte jeder Zuschauer Live dabei sein.
Bei der Aufzeichnung von Monitor zu TV-Kamera entstand durch Lichtspiegelungen auch der so genannte Ghost-Effekt. Die ausgestrahlten Bilder des kleinen Monitors spiegelten sich in der Linse der Kamera, wurden auf den Bildschirm zurückgeworfen und von der Kamera aufgenommen.
Anmerkung: Das Kommando Modul verfügte über vier S-Band Antennen, deshalb waren bei allen Missionen Live-Übertragungen während des Fluges möglich.
Wer filmte Armstrong´s ersten Schritt?
Die Fernsehkamera befand sich auf der Modular Equipment Stowage Assembly (MESA). Neil Armstrong musste einen Seilzug betätigen, um die MESA herunterzuklappen. Anschließend hat Aldrin die Kamera aus der Mondfähre heraus angeschaltet.
Auf diesem Modell der Mondlandefähre sieht man sehr gut die ausgeklappte MESA.
Weitere Aufnahmen der MESA:
MESA Apollo 13
MESA Apollo 11
Nach Armstrong´s historischen ersten Schritt wurde die Kamera abgebaut und auf einem Stativ in einigen Meter Entfernung von der Landefähre positioniert. Von dort aus wurden alle weiteren Aufnahmen von der ersten Mondlandung gefilmt und über die S-Band Antenne zur Erde übertragen. Lediglich das Objektiv wurde gewechselt, da während der ersten Übertragung ein extremes Weitwinkelobjektiv verwendet wurde.
Edit:
Hauptquelle: www.apollo-projekt.de Ich finde diese Seite wirklich aufklärend und interessant. HiS
Edit 2:
Trotz der vielen Gegentheorien auf dieser Seite, finde ich, dass einiges trotzdem nicht real gewesen sein kann.
mfg
HiS
II) 2. Site: (spiegel-tv)
A)Einleitung
Die Mondlandung: die teuerste Filmproduktion aller Zeiten. Ihr Auftraggeber: US-Präsident "Tricky Dick" Nixon. Regie: natürlich die CIA. Bis heute hält sich eine weltweite Verschwörungstheorie, dass US-Astronauten den Mond nie betreten haben.
Wenn abends die Igel gefüttert sind und der bayerische Pfaffenwinkel in Schlaf versinkt, zieht sich Commander Gernot L. Geise in seine Raumkapsel zurück: in ein kleines Mansardenzimmer, bis zur Decke vollgestopft mit Studiotechnik, an den Wänden Mondkarten, vor den Monitoren ein breitgesessener Commanderstuhl, daneben stets ein Pott kalter Kaffee.
Die Mondoberfläche zieht vorüber. Krater und Meere, Löcher und Rinnen. Plötzlich ein Ruckeln, eine Unschärfe, der Horizont taumelt und stürzt kopfüber, wir überqueren den Mond in entgegengesetzter Richtung. Houston, wir haben ein Problem!
Zufrieden drückt Commander Geise die Stopptaste des Videorecorders. "Haben Sie das gesehen? Die haben einfach eine Mondkarte vor der Kameralinse hin und her bewegt. Wenn sie den Rand der Karte erreichten, haben sie sie gedreht und wieder zurückgeschoben." Oh Gott! Hat die Nasa im Juli 1969 wirklich eine halbe Milliarde Fernsehzuschauer mit derart plumpen Mitteln belogen und betrogen?
Commander Geise streicht sich sein Ziegenbärtchen. "Nie", sagt er, "hat ein Mensch den Mond betreten. Alle so genannten Mondlandungen waren gefaked"; inszeniert in der Wüste von Nevada, in einem geheimen Hangar des US-Militärs. Gefilmt, so glauben viele, von Stanley Kubrick, dem Regisseur von "2001 - Odyssee im Weltraum". "Apollo 11" - die Mega-Lüge des Jahrhunderts!
...
B)Erste Indizien
Auch Geise mochte das Ungeheuerliche zunächst nicht glauben. Wie Millionen andere hatte er die Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 vor dem Fernsehapparat verbracht und Armstrong und Aldrin sogar von der Mattscheibe abfotografiert, um den historischen Moment festzuhalten. Begeistert hatte er als 13-Jähriger Perry Rhodan und Wernher von Braun gelesen und mit Freunden zweistufige Raketen gebastelt, in denen er Mehlwürmer und Heuschrecken per Zündkabel und Salpeter in den Frankfurter Himmel katapultierte. An winzigen Fallschirmchen schwebten die Mehlwurm-Kapseln dann zur Erde zurück.
Ja, es wäre seine Erfüllung gewesen, Astronaut zu werden, aber die Umstände haben ihm ein anderes Leben eingebrockt: Er lernte Drucker, gründete eine Familie, bezog ein Häuschen - und wurde krank. Mit 46 Frührentner, berufsunfähig und obdachlos, gestrandet im Meer der Ruhe, unterhalb des Hohenpeißenbergs im Allgäuer Pfaffenwinkel. Seither ist Commander Geise zu neuen Welten unterwegs.
Aber schon 1969, sagt er, sei ihm aufgefallen, dass Neil Armstrong den berühmten Satz vom großen Sprung für die Menschheit gar nicht gesagt habe. Dass der Spruch trotzdem protestlos in die Geschichtsbücher aufgenommen wurde, ließ Geise zweifeln: Der Satz musste im Drehbuch gestanden haben, das die Nasa für die erste Mondlandung ausgearbeitet hatte.
Der Anfangsverdacht war gesät. Und je mehr Geise aus der Welt heraus fiel, desto öfter entdeckte er "Unstimmigkeiten" an ihr. Nichts passte wirklich zusammen. Als Drucktechniker hatte er gelernt, auf kleinste Details zu achten. Und wenn man genauer hinsah, brachen die Kartenhäuser der offiziellen Wirklichkeit schnell zusammen.
So konnte er auf den zigtausend Fotos, welche die Astronauten bei ihren Mondspaziergängen schossen, nie Sterne erkennen, obwohl sich die Raumfahrer doch im sternenklaren All befanden. Die in den Boden gerammte US-Flagge flatterte im Wind, obwohl es keinen Wind auf dem Mond geben kann.
Neben den Beinen der Landefähre sind die Fußspuren der Astronauten zu sehen, obwohl das Raketentriebwerk bei der Landung allen Staub hätte wegpusten müssen. Unter der Fähre ist kein Bremsstrahlkrater auszumachen, und beim Rückstart in den Mondorbit schießt kein Brennstrahl aus dem Triebwerk - gerade so, als würde nur ein Modell an unsichtbaren Fäden nach oben gezogen.
Merkwürdig auch die Fadenkreuze der Kamera, die auf manchen Fotos hinter den Objekten verschwinden: ein Effekt, der auf Manipulation schließen lässt. Am auffälligsten aber sind die auf den Fotos zu sehenden Schatten, die in völlig unterschiedliche Richtungen weisen - was auf mehrere Lichtquellen in einer Studiohalle deutet. In manchen Aufnahmen spiegeln sich die Scheinwerferbatterien sogar "versehentlich" in den Visieren der Astronautenhelme.
Das entscheidende Indiz, dass alles gefälscht sein musste, erkannte Geise schließlich in der im All wirkenden Strahlung. Sie hätte den Raumfahrern und ihrem Filmmaterial böse zusetzen müssen. Die Durchquerung der erdumspannenden, strahlungsintensiven Van-Allen-Gürtel, die Belastung durch Sonnenstürme während des Flugs zum Mond und die intensive Bestrahlung auf dem Erdtrabanten selbst hätten bei den Astronauten erhebliche Gesundheitsschäden bewirken müssen: Hautkrebs, Verbrennungen, Leukämie. Denn weder die dünnen Raumanzüge noch die Bordwände der Apollo-Kapseln seien für Strahlenbombardements dieser Dimension gerüstet gewesen.
Technisch, sagt Geise, seien die Amerikaner in den 1960er Jahren noch gar nicht in der Lage gewesen, einen Flug zum Mond zu realisieren. Man brauche doch nur die Liste der Unfälle und Fehlschläge betrachten, welche die Nasa-Programme durchziehen wie ein roter Faden. Kaum ein P