nervenschock schrieb:ein Flugobjekt in zehntausend Fuß Höhe, mit dreißigfacher Schallgeschwindigkeit. Führt plötzlich eine 90°-Kurve durch und ist im nächsten Moment in Bodennähe bevor es plötzlich verschwindet.
DIe UFO-Fans sehen darin dann Beweise für ET mit seiner fliegenden Kiste.
Tatsächlich war es ein Radarfehler: ein Objekt, das nahe einer Radarantenne vorbeiflog, etwa ein Vogel, wurde vom System versehentlich von realen 100 Fuß Höhe auf 10000 Fuß Höhe hochgewertet, so dass dann die erhöhte Geschwimndigkeit errechnet wurde. Die 90°-Kurve war eine ganz normale Flugbewegung des Vogel. Dann "bemerkte" das Radar die reale Entfernung, die alte Geschwidnigkeit stand aber noch in den Aufzeichnugnen und dann erst "merkt" das Radar den Fehler und blendet den belanglosen Vogel wieder aus.
So oder ähnlich darf man sich diese "ungewöhnlichen Radarortungen" vorstellen.
Mal ganz abgesehen von den simplen Gerätefehlmeldungen, wie sie alltäglich sind. So was kennt jeder, der iirgendwo in Systemkontrollen tätig ist.
Ist ja echt interessant. Leute die Ufos für reale Erscheinungen halten wird gerne eine unwissenschaftliche Argumentation unterstellt. Dann frage ich mich echt was diese Aussagen dann sein sollen. Ma ganz davon abgesehen, dass deine Aussagen so klingen, als hättest du dir das mal schnell aus den Fingern gesaugt ,wäre bei so einer extremen Fehleranfälligkeit wie du sie Radargeräten zuschreibst eine vernüftige Beobachtung des weltweiten Flugverkehrs gar nicht möglich. So fehlerhaft sind diese Geräte einfach nicht und inzwischen gibt es auch Algorithmen die Fehlerquellen direkt raus filtern.
Zudem lassen sich Objekte auch über längere Zeit tracken. Radarfehler sind meistens ortsfest. Sogenannte Ground Clutter oder Geisterechos oder Abschattungseffekte von Bergen. Und ein Vogel oder Vogelschwarm, der sagen wir mal 30 Minuten mit mehrfacher Schallgeschwindigkeit und dauernden Änderungen der Höhe ausgesetzt ist... Da ist wohl eher das Radar kaputt.
Und ganz nebenbei würde das nie und nimmer für Radaraufzeichnung + gleichzeitiger visueller Sichtung als Erklärung ausreichen. Auf diese Fälle bezog ich mich und diesen sollte man auch die Aufmerksamkeit schenken, weil sie doppelt abgesichert sind. Das Radar bestätigt, dass die Zeugen wirklich was gesehen haben und die Zeugen bestätigen, dass das Radar keine Fehler anzeigt. Eigentlich recht simpel und sehr sehr aussagekräftig. Diese Fälle werden nur gerne unter den Teppisch gekehrt, weil man dann echt Probleme bekommt das mit bekannten Phänomenen zu erklären und welcher Hardcore Skeptiker will das schon. Wobei Skeptiker ist da schon das falsche Wort. Wenn man offensichtliche falsche Erklärungen für ein Phänomen heran zieht, dann ist das kein Skeptizismus mehr.
Amsivarier schrieb:Ich hatte schon das Schwäne-Beispiel gebracht.
4-5 Schwäne im Formationsflug können vom Radar als ein großes Objekt gedeutet werden.
Wenn die aus irgendeinem Grund die Formation auflösen,verschwindet die Ortung urplötzlich.
Das machen normale Flugzeuge auch. Ab einer gewissen Höhe kann das Radar Flugzeuge nicht mehr orten. Wenn ein Flugobjekt plötzlich vom Radar verschwindet ist das noch lange kein Ufo, vielleicht ist die Maschine auch einfach gelandet ;-)