@jidduWas Newton vom Neanderthaler unterscheidet?
Nun, Newtons Gravitationsgesetz besagt, dass auf jeden von zwei Körpern eine Kraft in Höhe von F=G*m1*m2/(r^2) in Richtung des jeweils anderen Körpers wirkt. Von da an ist es kein weiter Weg mehr zur Berechnung einer Flugbahn zum Mond/Mars/etc. Wenn die Menschen davor einen Erkenntnisstand von "Der Apfel fällt runter" hatten, dann muss man doch schon ziemlich...merkwürdig drauf sein, um das als "sie brauchten keine Worte dafür" abzutun.
jiddu schrieb:beschreibe mir liebe,schönheit,stein,mond,gras oder was du willst,du wirst es niemals vollständig definieren können.es wird immer einen aspekt geben der als unwichtig oder nicht relevant abgetan wird - und das soll dann wissenschaftlich sein??
Was willst du damit eigentlich sagen? Alle Aspekte zu berücksichtigen geht ja nicht, da es wohl unendlich viele davon geben dürfte, Ergebnisse dürften entsprechend lange auf sich warten lassen.
Ebenso lassen sich viele Dinge eben nicht in allen Einzelheiten beschreiben, weil es derer wohl wieder endlos viele geben dürfte.
Und trotzdem funktionieren sowohl Mikrochips als auch GPS-Systeme. Diese funktionieren nur dank des wissenschaftlichen Verständnisses von Quantenmechanik bzw. Relativitätstheorie. Insbesondere ersteres ist alles andere als bis ins letzte Detail geklärt, aber es reicht für geradezu phantastische technologische Errungenschaften.
Also, wo ist jetzt so genau dein Problem damit?
Bzw. wie stellst du dir korrektes wissenschaftliches Arbeiten, oder allgemeiner formuliert, richtigen Erkenntnisgewinn vor?
jiddu schrieb:um es mal im wortlaut eines allmystery-chatters zu sagen: die wissenschaft hält eine antwort für richtig bis man eine richtigere antwort findet (das war die aussage eines wissenschaftverfechters)
Jep, das unterscheidet Wissenschaft von Religion. Zumindest, wenn du das Word "richtig" durch so etwas wie "das beste verwendbare Modell", da die Wissenschaft nie der Meinung ist, eine Antwort auf alles gefunden zu haben (sonst würde sie ja aufhören, oder?)
Beachte dabei bitte, dass "richtiger" ja nicht bedeutet, dass das vorhergehende Modell völliger Nonsens war.
Z.B.: Einstein hatte die Relativitätstheorie geschaffen, die "richtiger" ist als das Weltbild von Newton. Newtons Erkenntnisse sind aber keinesfalls falsch, da sie die Welt unter bestimmten Bedingungen genauso beschreiben wie die relativitätstheorie. Allerdings fällt de facto alles, was hier auf der Erde und im Sonnensystem so passiert, unter diese "bestimmten Bedingungen".
jiddu schrieb:übrigens macht die wissenschaft auch beobachtungen,gewinnt dadurch erkenntnisse,ersucht die erkennznisse ins wissenschaftliche weltbild einzubauen.wenn es klappt ist es wissenschaftlich,wenn nicht wird es als irrelevant abgetan.
Wie erklärst du dir dann die wissenschaftliche Akzeptanz von Radioaktivität, Universumsexpansion, Relativitätstheorie oder Quantenmechanik? Diese Dinge ließen sich erst mal ganz und gar nicht ins "wissenschaftliche Weltbild" einbauen. Die Strategien "ignorieren" und "als irrelevant abtun" haben nunmal langfristig keine Bedeutung, wenn Beweise vorhanden sind.