Das Verhalten von UFO-Skeptikern
13.01.2009 um 14:01Hm, ich habe in vielen Fällen deutlich mehr als fünf Minuten Arbeit investiert. Unter Umständen habe ich auch Beteiligte angeschrieben, zudem habe ich Zugriff auf mehrere tausend UFO-Sichtungsmeldungen im Originalwortlaut der Zeugen. Wenn also jemand Stein und Bein schwört, er hätte ein Kilometergroßes Raumschiff an einem bestimmten Datum, sagen wir mal, über Berlin gesehen, dann kann ich ruckzuck rausfinden, wieviele Leute das auch gesehen haben. Naja, und wenn es nur einer gesehen hat...
Was Behauptungen angeht, sollte man natürlich vorsichtig sein. Mir ist tatsächlich kein wasserdichter Fall bekannt. Das lässt aber noch keinen Rückschluss zu. Ich stelle also nicht die Behauptung auf "Wir werden nicht besucht" sondern lediglich, das mir keine Hinweise dazu bekannt sind. Allerdings gibt es immer wieder deutliche Indizien, wie Zeugenberichte motiviert sind. Es gibt da ein nettes Buch, das Erstsichtungszeugen Büchern, Comics, Hörspielen und Filmen gegenüberstellt, die das selbe Thema beschreiben - und siehe da, Hollywood & Co. haben immer die Vorlage geliefert. Erst danach wollen Leute das Objekt gesehen haben. Es ist ein bisschen so, wie mit Kenneth Arnold: Er ist der erste Zeuge, der eine fliegende Untertassen gesehen hat - bzw., von dem Zeitungen es behauptet haben. Gesehen hatte er nämlich etwas anderes, die Zeitungen haben Unsinn gedruckt. Dessen ungeachtet sahen nach Arnold sehr viele Leute die fliegenden Untertassen. Wahrnehmungspsychologie ist schon eine interessante Sache...
Persönlich motiviert mich hauptsächlich, das es immer wieder interessant ist, was man ausgräbt, wenn man solchen Berichten hinterherrecherchiert. Das ist nicht nur menschlich, sondern manchmal auch technisch interessant. Häufig wird bei Interpretationsversuchen mit den lustigsten technischen Begriffen jongliert. Ist das Technobabel? Tatsache? Frei erfundener Unsinn? Das ist manchmal schwer zu durchschauen auf den ersten Blick, und es braucht des öfteren einiges an Recherche, um mitsprechen zu können. Dabei habe ich schon die lustigsten Sachen gelernt und gesehen - das ist es, was mich hauptsächlich reizt.
Am nervigsten in der Szene sind die "Extremisten". Dabei ist es mir wurscht, ob sie der Pro- oder Kontrafraktion zugehören. Die einen wollen unbedingt, das es UFOs gibt, die anderen wollen unbedingt, das es sie nicht gibt. Dieser Wille spiegelt sich dann häufig in der "Logik" der Beiträge nieder. Bei Kritik wird man dann einfach ins gegnerische Lager gesteckt. Deshalb bin ich gleichzeitig ein böser Skeptiker als auch ein UFO-Gläubiger, jedenfalls, wenn man einigen Diskutanten Glauben schenkt. Ich bin wahlweise Werner Walter, Frank D., Michael Hesemann und viele andere - so, wie es den "Extremisten" gerade in den Kram passt. Das ich gar keine dahingehende Behauptung abgelassen habe, wird dadurch korrigiert, das andere behaupten, ich würde halt so denken :-).
Das Hauptproblem liegt in meinen Augen darin, das es gerade diese Leute sind, die die Thematik diskreditieren. Es sind auch genau die Leute, die man in Talkshows sieht - und die damit das Thema letztlich unmöglich machen. Skeptiker neigen dazu, zwischen den Zeilen so etwas wie "Nutzt doch mal den gesunden Menschenverstand" herauszulassen, während die Pro-Fraktion, oder besser der Teil davon, den man in Talkshows sieht, es dem Zuschauer sehr einfach macht, diese Botschaft dann auch zu übernehmen. Ich denke darin liegen die Gründe, das ernsthafte Forschung in diesem Bereich bis jetzt auf die Wahrnehmungspsychologie beschränkt ist.
Das betrachten der Gesamtthematik lässt in meinen Augen übrigens nur einen Schluss zu: Hoffentlich gibt es UFOs, und hoffentlich lassen sie sich beweisen. Ihre Nichtexistenz lässt sich nämlich keinesfalls belegen, und das würde bedeuten, das die Menschen noch in tausend Jahren ergebnislos darüber diskutieren ;)
Was Behauptungen angeht, sollte man natürlich vorsichtig sein. Mir ist tatsächlich kein wasserdichter Fall bekannt. Das lässt aber noch keinen Rückschluss zu. Ich stelle also nicht die Behauptung auf "Wir werden nicht besucht" sondern lediglich, das mir keine Hinweise dazu bekannt sind. Allerdings gibt es immer wieder deutliche Indizien, wie Zeugenberichte motiviert sind. Es gibt da ein nettes Buch, das Erstsichtungszeugen Büchern, Comics, Hörspielen und Filmen gegenüberstellt, die das selbe Thema beschreiben - und siehe da, Hollywood & Co. haben immer die Vorlage geliefert. Erst danach wollen Leute das Objekt gesehen haben. Es ist ein bisschen so, wie mit Kenneth Arnold: Er ist der erste Zeuge, der eine fliegende Untertassen gesehen hat - bzw., von dem Zeitungen es behauptet haben. Gesehen hatte er nämlich etwas anderes, die Zeitungen haben Unsinn gedruckt. Dessen ungeachtet sahen nach Arnold sehr viele Leute die fliegenden Untertassen. Wahrnehmungspsychologie ist schon eine interessante Sache...
Persönlich motiviert mich hauptsächlich, das es immer wieder interessant ist, was man ausgräbt, wenn man solchen Berichten hinterherrecherchiert. Das ist nicht nur menschlich, sondern manchmal auch technisch interessant. Häufig wird bei Interpretationsversuchen mit den lustigsten technischen Begriffen jongliert. Ist das Technobabel? Tatsache? Frei erfundener Unsinn? Das ist manchmal schwer zu durchschauen auf den ersten Blick, und es braucht des öfteren einiges an Recherche, um mitsprechen zu können. Dabei habe ich schon die lustigsten Sachen gelernt und gesehen - das ist es, was mich hauptsächlich reizt.
Am nervigsten in der Szene sind die "Extremisten". Dabei ist es mir wurscht, ob sie der Pro- oder Kontrafraktion zugehören. Die einen wollen unbedingt, das es UFOs gibt, die anderen wollen unbedingt, das es sie nicht gibt. Dieser Wille spiegelt sich dann häufig in der "Logik" der Beiträge nieder. Bei Kritik wird man dann einfach ins gegnerische Lager gesteckt. Deshalb bin ich gleichzeitig ein böser Skeptiker als auch ein UFO-Gläubiger, jedenfalls, wenn man einigen Diskutanten Glauben schenkt. Ich bin wahlweise Werner Walter, Frank D., Michael Hesemann und viele andere - so, wie es den "Extremisten" gerade in den Kram passt. Das ich gar keine dahingehende Behauptung abgelassen habe, wird dadurch korrigiert, das andere behaupten, ich würde halt so denken :-).
Das Hauptproblem liegt in meinen Augen darin, das es gerade diese Leute sind, die die Thematik diskreditieren. Es sind auch genau die Leute, die man in Talkshows sieht - und die damit das Thema letztlich unmöglich machen. Skeptiker neigen dazu, zwischen den Zeilen so etwas wie "Nutzt doch mal den gesunden Menschenverstand" herauszulassen, während die Pro-Fraktion, oder besser der Teil davon, den man in Talkshows sieht, es dem Zuschauer sehr einfach macht, diese Botschaft dann auch zu übernehmen. Ich denke darin liegen die Gründe, das ernsthafte Forschung in diesem Bereich bis jetzt auf die Wahrnehmungspsychologie beschränkt ist.
Das betrachten der Gesamtthematik lässt in meinen Augen übrigens nur einen Schluss zu: Hoffentlich gibt es UFOs, und hoffentlich lassen sie sich beweisen. Ihre Nichtexistenz lässt sich nämlich keinesfalls belegen, und das würde bedeuten, das die Menschen noch in tausend Jahren ergebnislos darüber diskutieren ;)