Patente kann man IMMER kostenlos ansehen, Gebühr wird erst fällig wenn man das Nachbaut, zum Beispiel bunte Schokolinsen mit Buchstaben drauf oder die Computerversion eines patentierten Brettspiels.
Wenn das Ding funktionieren würde, wäre es nicht ein Patent, sondern ganz viele: Antrieb, Antischwerkraft-Gerät, Energieerzeugung usw.
Wenn es ein deutsches Patent wäre, gibt es einen funktionierenden Prototyp, den dies ist in Deutschland (und in den meisten Ländern) Voraussetzung für die Patenterteilung. Außerdem würde man es bei ipc finden.
Dies gilt nicht für die USA, dort gilt als Kriterium für die Patenterteilung einzig und alleine dass die Idee neu ist.
In der Tat findet man unter den U.S-Patenten mehrere Flugscheiben und Antigraviationsgeräte, diese lassen sich kostenlos herunterladen. Die Geräte reichen von fliegenden Ventilatoren bis hinzu Antischwerkraft-UFOs. Funktionieren tut davon freilich keiner. Am ehesten wohl die fliegenden Ventilatoren aber die dürften kaum Steuerbar sein, geschweige denn stabil fliegen können.
Wie stabil ein fliegender Ventialtor ist kann jeder ausprobieren, man kaufe sich ein X-Ufo von Silverlit (ca. 40-50 Euro), übt reichlich im Wohnzimmer und versucht dann absturzfrei bei wenig Wind auf der Wiese zu fliegen. Man lernt dabei schnell die Vorzüge eines Hubschraubers kennen, dadurch dass sich der Motor und die Nutzlast unter dem Propeller befindet ist ein Hubschrauber wesentlich stabiler in der Luft, bei einer Flugscheibe ist der Propeller entweder auf gleicher Höhe oder sogar unter der Nutzlast, das fliegt sich ungefähr so als ob man auf einem Ball balancieren möchte....
Das X-Ufo ist ein Gerät mit 4 Propellern und einer Elektronik welche die Fluglage automatisch ausgleicht, es ist trotzdem sehr schwierig zu fliegen, im Gegensatz zu Hubschraubermodellen. 1973 gab es noch keine Möglichkeit, eine Eleketronik zu bauen, welche die Fluglage ausgleicht.
Link: U.S. Patent für eine Fliegende Untertasse:
http://www.uspto.gov/web/patents/patog/week17/OG/html/1317-4/USD0541206-20070424.html(Wenn man sich das Ding ansieht erkennt man sofort warum man damit nicht fliegen kann, zumindest nicht ohne sich umzubringen: Man sieht im Prinzip einen Hubschrauber, allerdings ist der Rotor UNTER der Kabine, nicht darüber. Da es keinen Heckrotor gibt, gibt es auch keine Möglichkeit das Drehmoment (oder den?) auszugleichen, das ganze Gerät würde sich also um sich selbst drehen, inklusiver Fahrerkabine. Damit es abhebt brauchen wir vielleicht 10000-20000 Umdrehungen pro Minute. Die Zentrifuge für Astronatuentraining hat 1000 mal weniger und ist absolut tödlich wenn man einige Sekunden zu lang drin ist. Der Arme Pilot würde direkt nach dem Start durch die Ritzen im Pilotensitz gedrückt werden....)
Patentrecherche nach Flying Saucer (US):
http://usasearch.gov/search?input-form=simple-firstgov&v%3Aproject=firstgov&query=flying+saucer&affiliate=uspto.gov&x=40&y=15Patentrecherche des deutschen Patent und Markenamtes:
http://depatisnet.dpma.de/ipc/recherchex.do (Archiv-Version vom 17.12.2008)