UFO-Basis im Himalaya
27.11.2007 um 16:24
Shambala --- Sorry für den langen Text wollte nur aufklären
Entstehung
Kalachakra-Gottheit in VereinigungKalachakra wurde nach der Überlieferung von Buddha Shakyamuni im Alter von 80 Jahren an der Stupa von Dhanyakataka in Südindien gelehrt. Das mit Kalachakra verbundene Praxissystem wurde aber in Indien erst im Jahre 966 n.Chr. verbreitet und gelangte um das Jahr 1024 nach Tibet. Die Praxis auf das Kalachakra Gottheiten-Mandala gilt als eine der höheren tantrischen Meditationpraktiken, die eine schnelle Entwicklung des Praktizierenden bis zur Erleuchtung in einem Leben ermöglichen soll. Kalachakra ist ein sehr spät übertragenes höheres Tantra, das zum Anuttarayogatantra der Neuen Übersetzungstraditionen gehört. Es steht aufgrund seiner späten Übertragung und aufgrund seiner detaillierteren Darstellung neben den sogenannten Acht großen Heruka-Gottheiten (Bluttrinkern), Hayagriva, Guhyasamaja, Hevajra, Vajrakilaya, Yamantaka, Chakrasamvara, Amrita und Mamo.
Der Text des Kalachakra-Tantra "Rad der Zeit", beschreibt neben umfassenden Praxisanleitungen insbesondere auch Darlegungen zu den feinstofflichen Energiebahnen des menschlichen Körpers und auch Phänomene in äußeren und inneren Zeitzyklen sowie Wege zu deren Harmonisierung. Das Kalachakra-Tantra enthält daher auch viele Elemente der indischen Astrologie und trug stark zur Ausarbeitung der heute bekannten tibetischen Astrologie bei. Die Übertragung des Kalachakra-Tantra ist mit einigen Unterschieden in allen großen Schulen des tibetischen Buddhismus zu finden. Hauptsächlich wird Kalachakra aber von der Kagyü-, Sakya- und Gelug-Schule gelehrt, deutlich seltener in der Nyingma-Tradition. Es gibt mit der Schule der Jonangpa auch eine tibetische Tradition, die sich einzig und alleine auf die Übertragung und Praxis des Kalachakra-Tantra spezialisiert hat.
Shambala-Mythos [Bearbeiten]Nach einer Überlieferung übertrug Buddha Shakyamuni das Kalachakra-Tantra zunächst an König Suchandra von Shambala, da die Zeit noch nicht reif sei, das Kalachakra-Tantra unter den Menschen auf der Erde zu verbreiten.
König Suchandra von ShambalaDieser übertrug es an seine Nebenherrscher und deren Untertanen um das Reich Shambala zu einen. Das sagenumwobene Reich Shambala spielte folglich in der Verbreitung des Kalachakra-Tantra eine wichtige Rolle. Shambala soll ein Lebensbereich sein, der für spirituelle Entwicklung besonders günstig ist. Ob dieses sagenumwobene Reich auf der Erde zu finden ist kann nicht mit letzter Gewißheit gesagt werden.
Der 14. Dalai Lama Tenzin Gyatso sagt über Shambala:
"Gleichgültig ob Shambhala ein Ort irgendwo auf diesem Planeten ist, oder nicht, so kann er dennoch nur von denen gesehen werden, deren Geist und karmische Tendenzen rein sind."
(Handbuch der tibetischen Astrologie)
Erst im 10.Jahrhundert soll Kalachakra von Shambala aus an irdische Meister übertragen worden sein. Ziel der Kalachakra-Praxis ist es aber nicht an erster Stelle dieses sagenumwobene Reich zu finden, obwohl einige Lamas spezielle Praxisanleitungen für eine spirituelle Reise nach Shambala geschrieben haben, sondern wie bei allen buddhistischen Praktiken, Erleuchtung zu erlangen.
Shambhala Deeksha [Bearbeiten]Nach der Überlieferung ist die Shambhala-Deeksha und das regelmäßige Praktizieren der Meditation eines der effektivsten Mittel zur Reinigung von vergangenen unheilsamen Handlungen (Karma).
Buddha Shakyamuni erklärt die Wirkung der Meditation im folgenden Vergleich:
„Ebenso wie ein Licht in einem Moment die Dunkelheit in einem Raum vertreibt und alles hell erleuchtet, so vernichtet die Rezitation des Mantras und die Meditation über den heiligen ’Lichtstein’ das negative Karma, das man in unzähligen Leben angesammelt hat.
… Die Verbindung von ethischer Lebensführung und der Meditation bringt eine besonders starke Kraft hervor, um unheilsames Karma zu beseitigen.
… Beschäftigen wir uns mit dieser Meditationspraxis, sollten wir es mit der Motivation tun, unseren Geist von negativem Karma zu reinigen. Ähnlich wie ein Mond am Vollmondtag erstrahlt, wenn der Himmel wolkenlos ist, so sollten wir denken, daß wir die Tugenden unseres Geistes erstrahlen lassen und uns von den hindernden Eigenschaften reinigen wollen.“
Voraussetzung für die Durchführung der Shambhala Meditation ist die Initiation (Maha-Deeksha) des Heilsuchenden. Es heißt: „Mit der Initiation wird ein Samen gesetzt, der von nun an nach seiner Verwirklichung drängt. Es ist eine Initiation zur Erleuchtung, der Beginn des erwachten Lebens.“
Es gibt nur wenige spirituelle Lehrer (Acharya), die die Maha-Deeksha durchführen können. Die meisten dieser “Botschafter“ Shambalas sind tibetische Lamas und leben heute im Exil in Indien, in den USA und in Europa. Neben diesen gibt es kaum nicht-tibetische “Shambhalācharyas“, einer der wenigen hier im Westen bekannten ist der spirituelle Lehrer Rom Dhao.
Prophetische Inhalte [Bearbeiten]Mit der Übertragung des Kalachakra-Tantra wurden auch prophetische Texte übertragen, deren Inhalt kriegerische Auseinandersetzungen darstellen. Demnach sollen Armeen, die der spirituellen Praxis feindlich gesinnt sind, zur Zeit des 25. Königs von Shambala über die zivilisierte Welt herfallen, um jede Möglichkeit für geistige Entwicklung zu zerstören.
Nach den Kalachakra-Texten wird die zivilisierte Welt aus dem Reich Shambala Beistand erhalten und die Angreifer werden zurückgeschlagen. Daraufhin soll ein neues Goldenes Zeitalter beginnen, das für die geistige Entwicklung besonders günstige Umstände bringt. Manche beziehen diese Vorhersagen auf einen wirklichen Konflikt, der in einigen hundert Jahren stattfinden soll. Andere gehen davon aus, daß diese Schilderungen keinen wirklichen äußeren Konflikt beschreiben, sich vielmehr symbolisch auf innere körperlich-geistige Prozesse des tantrischen Praktizierenden (Yogi) beziehen.
Tantrische Sichtweise [Bearbeiten]
Kalachakra-MandalaÜblicherweise beziehen sich tantrische Texte nur auf den tantrisch Praktizierenden (Yogi) selbst, der mit Hilfe von Meditation und Ritual die eigenen Geistesgifte (Unwissenheit, Hass, Gier, Eifersucht und Stolz) bekämpft. Diese Geistesgifte werden in vielen buddhistischen Texten auch als die "Feinde des Yogi" bezeichnet. Äußere Feinde sind der inneren Sichtweise des höheren Tantra fremd, da die äußere Wirklichkeit nicht als etwas vom Wesen des Praktizierenden Getrenntes betrachtet wird. Auch wenn sich das Kalachakra-Tantra in den prophetischen und astrologischen Teilen von den anderen höheren Tantras unterscheidet, liegt der Praxis des Kalachakra die gleiche innere Sichtweise zugrunde. Ohne diesen Hintergrund werden tantrische Texte verschiedentlich falsch ausgelegt.
Einweihung [Bearbeiten]
Der 14. Dalai Lama beim Kalachakra-Ritus, Januar 2003 in BodhgayaEinweihungen in das Kalachakra-Tantra werden auch im Westen erteilt. Sie wurden bislang unter anderem vom 14. Dalai Lama, von Kalu Rinpoche, Sakya Trizin und Penor Rinpoche gegeben. Bei diesen Einweihungen finden üblicherweise auch Belehrungen zu Ritualen, Vorträge zu Ethik und buddhistischer Philosophie statt. Die Zeremonie soll einen besonderen Segen für den Ort der Veranstaltung und die Teilnehmenden darstellen. Die mit Kalachakra verbundene Praxis wird auch als "Kalachakra für den Weltfrieden" bezeichnet, da sie auch eine völkerverbindende Funktion erfüllt.
Quelle Wiki