Link: de.wikipedia.org (extern)Ich war auch schon einmal in einem Wurmloch, als ich vor fast genau drei Jahren mit einem Freund drei Wochen lang durch Transsylvanien gereist bin.
Dieses Wurmloch findet Ihr, wenn Ihr auf der Straße von Hermannstadt (=europäische Kulturhauptstadt 2007) nach Mediasch fahrt; Ihr müßt dazu ungefähr nach zwei Dritteln der Strecke rechts abbiegen und dann ca. 7 km eine schmale (und sehr schlechte) Straße entlang fahren. In Wurmloch angekommen, sind wir erst einmal eine ganze Weile durchs Dorf gelaufen und haben einem kleinen Zigeunermädchen ein paar Süßigkeiten geschenkt. Die Insekten, die
@future beschrieben hat, haben wir nicht gesehen ... nur die üblichen transsylvanischen Straßenhunde. Anschließend wollten wir die berühmte Kirchenburg von Wurmloch besichtigen (= UNESCO-Weltkulturerbe), aber es hat eine ganze Weile gedauert, ehe wir jemanden finden konnten, der uns hineingelassen hat. Wir haben dann sogar eine private Führung bekommen von einem (stark angetrunkenen)jungen Mann, der sehr gut deutsch sprach und siebenbürgisch-sächsische Vorfahren hatte. Wir haben auch sehr viele Fotos gemacht, allerdings nur analog, da damals noch keiner von uns eine Digicam hatte. Nach ca. zwei oder drei Stunden haben wir dann Wurmloch wieder verlassen und sind zurück nach Hermannstadt gefahren, wo auch unser Hotel war. Mysteriöse Vorfälle sind uns dabei nicht untergekommen.
Alles in allem kann ich sagen, daß sich ein Abstecher in dieses Wurmloch durchaus lohnt, wenn man in Transsylvanien unterwegs ist, insbesondere in der Gegend von Hermannstadt. Der Ort ist sehr idyllisch, allerdings auch ziemlich verschlafen. Einen wirklich morbiden Charme hat demgegenüber das völlig verlassene Kurbad "Salzburg" (nicht zu verwechseln mit "Salzburg" in Östererreich), das sich ebenfalls in der Nähe von Hermannstadt befindet und vor langer, langer Zeit einmal sehr glanzvoll gewesen sein muß.
Hier noch der Wikipedia-Link zu Wurmloch.
PS: Bitteglaubt mir - diese Geschichte ist zu 100% wahr.