frivol schrieb:Ich gehe eher davon aus das die Zivilisationen ewig leben, solange ihr Planet nicht unaufhaltsam unbewohnbar wird.
Damit handelst Du Dir aber
aufs Massivste das Fermi-Paradoxon ein!
Fermi ging davon aus, dass es extraterrestrische Intelligenz gibt, die technisch hochentwickelte Zivilisationen über Millionen von Jahren aufrecht erhalten kann. In dieser Zeitspanne sollte es mittels interstellarer und intergalaktischer Raumfahrt möglich sein, ganze Galaxien zu kolonisieren – und der Wahrscheinlichkeit nach sollte dies bereits geschehen sein. Dass dennoch die Suche nach den Spuren von außerirdischem Leben bisher erfolglos blieb, erschien ihm paradox und als Hinweis darauf, entweder die Annahmen oder die Beobachtungen zu hinterfragen.
Wikipedia: Fermi-ParadoxonFür die Kolonisierung der gesamten Michstraße braucht es keine Überlichtgeschwindigkeit, selbst mit 1/10 c könnte die komplette Kolonisierung der Milchstraße in ein paar Dutzend Jahrmillionen abgeschlossen sein.
frivol schrieb:dann bauen die intelligente Raumroboter die zu anderen Planeten fliegen und dort Roboterkolonien errichten.
Warum auch immer die das tun sollten - wieso sind diese Blechheinis dann nicht schon längst hier? Dieses Robokolonisten-Szenario verschärft das Fermi-Paradoxon doch nur.
frivol schrieb:wenn irgendwas vor 1 Million Jahren gesendet hat und zu uns 1 Million Lichtjahre Entfernung hat, dann kommt das heute bei uns an.
Mit was für ner Sendeleistung rechnest Du eigentlich? Das, was der Empfänger vom Sender noch erhält, nimmt nämlich mit zunehmender Entfernung immer mehr ab, und zwar quadratisch. Wir können ferne Sterne nur deswegen noch als Winzpunkte sehen, weil die pro Sekunde unvorstellbare Mengen an Energie ausstoßen - man könnt fast sagen, die brennen so wie ne Sonne! Die Energiemenge hingegen, die unsere Erde in Form von UKW, G5 & co. aussendet, das issn Witz dagegen! Irgendwann ist das so ausgedünnt, da detektiert keiner mehr was von unseren alten TV-Programmen. Nee Du, rechne mal damit, daß von unseren Radiowellen in 100 Lichtjahren noch was zum Empfangen und erkennen ankommt, aber weit darüber, das dann eher nicht.
frivol schrieb:Genauso wie wir also mit Teleskopen sehr weit entfernte Galaxien sehen können
Solche Galaxien leuchten milliardenfach heller als unsere Sonne, und für die am weitesten entfernten Galaxien müssen wir schon ne richtig lange "Belichtungszeit" nehmen, damit wir überhaupt genügend einzelne Photonen von da bekommen, um was zu erkennen.
frivol schrieb:Drum wundert es mich, das wir nicht täglich eine solche Alien Nachricht bekommen. Entweder hören wir nicht richtig hin oder die wollen nichts senden, aus einem bestimmten Grund.
Oder aber: es gibt "sie" schlicht nicht. Zumindest nicht in detektierbarer Nähe. Also etwa unter siebzehn Sonnen in unserer galaktischen Nachbarschaft der nächsten hundert Lichtjahre.
Und noch als letztes Schmankerl:
frivol schrieb:oder die wollen nichts senden, aus einem bestimmten Grund
Und ich dachte doch ernsthaft, Du gingest...
frivol schrieb:[...] davon aus das wir Daten über Elektromagnetische Wellen solange senden werden, wie es uns als Zivilisation gibt. Niemand möchte sein Handy an ein Kabel anschließen für Internet.
Aber offensichtlich siehst Du für andere kein Problem, die planetare Radiowellenemission hinter sich zu lassen.
Dir sind Deine eigenen Argumente inhaltlich gar nicht ernst, Du
benutzt sie nur, sobald sie Deiner Intention passen.
frivol schrieb:Groucho schrieb:
Oder da ist einfach niemand und wir sind ganz allein....
Das wäre der unwahrscheinlichste Fall.
Wieso das denn? Einfach mal so dahersagen zeigt nicht, daß dem auch so ist.
frivol schrieb:Bettman schrieb:
Und warum ist dann nicht die ganze Galaxie voller Roboterkolonien? Eine Zivilisation die vor 100 Millionen Jahren damit angefangen hat müsste längst das ganze Universum bevölkern.
Ich gehe davon aus das es so ist. Und das die uns hoffentlich beschützen, falls mal ein apokalyptisches Ereignis die Erde bedroht.
Ey, voll der Reli-Ersatz! "
Gott sendet seine Englein aus, daß sie uns beschützen."
frivol schrieb:Kommt aber darauf an, ob wir bereits weit genug entwickelt sind, um schützenswert zu sein.
"
Jedenfalls wenn wir brav gewesen sind."