@Grashek:
Das ist nicht so einfach zu beantworten. Man kann andere Lebewesen natürlich unter Druck setzen und sie so quasi "zwingen", sich in einer Weise zu entwickeln, aber wie das ganze ausgehen mag, ist schwer zu sagen.
Ein Beispiel:
Es gibt Forscher, die sagen, daß sich z.B. die menschliche Intelligenz erst durch die Kommunikation mit anderen Menschen (=Sprache) entwickelt hat. D.h., isolierst Du einen Menschen von anderen und nimmst ihm dadurch die Chance auf eine gewisse Entwicklung, wird dieser Mensch anderen Menschen gegenüber benachteiligt sein. (Das kann man, wenn man will, auch mal in geringerer Form an sich selbst testen. Wenn Du viel Umgang mit Menschen hast, wirst Du redegewandter, denkst schneller usw. , denn Du "mußt" Dich ja bei anderen auch "durchsetzen". Hältst Du Dich hingegen von anderen Menschen fern, wirst Du gedanklich träger. Das kannst Du z.B. dann kompensieren, indem Du Bücher liest. (Bücher beinhalten Sprache, Ideen usw. - sie ersetzen aber nicht die direkte Kommunikation von Mensch zu Mensch, denn in einem bestimmten Buch steht immer das Gleiche, und Du kannst Dir immer Zeit lassen, wenn Du ein Buch liest, hast also keinen Druck, auf etwas zu antworten usw. .)
Dann gibt's beim Menschen noch eine Zeitspanne, in der das Gehirn überhaupt nur Sprache entwickeln kann (bis zu welchem Alter, weiß ich gerade nicht mehr, aber es muß im Kindesalter passieren). Ist bis dahin die Sprachentwicklung nicht zumindest angeregt worden, hat sich's so ziemlich mit der gesamten geistigen Kindesentwicklung und auch der späteren geistigen Entwicklung erledigt. Es gibt Fälle so genannter "Wolfskinder", die das - traurigerweise - zeigen. (Also Kinder, die bis zu einem bestimmten Alter alleine in der Natur und gegebenenfalls unter Tieren aufgewachsen sind.)
Ein anderes Kriterium, um die geistige Entwicklung voranzutreiben, ist die Nahrungssuche. Es ist also möglich, daß, wenn Du gezielt einen bestimmten Druck auf Lebewesen ausübst (Stichwort: "evolutionärer Druck"), Du ihre Entwicklung in diesem Bereich steigern kannst und das Ganze letztendlich auch zu "höherer" Intelligenz führt.
Letztendlich will eigentlich jedes Lebewesen leben und möglichst "angenehm" leben, also dort leben, wo viel Nahrung ist, wo die Bedingungen gut sind usw. . (Das sieht man z.B. schon bei Bakterien.) Verändern sich diese Bedingungen, entsteht ggf. ein evolutionärer Druck, und diesem Druck muß das Lebewesen dann entgegenwirken, wenn es überleben will. Dadurch kann man die Entwicklung durchaus vorantreiben. Welche Form das aber annimmt, ist - wie gesagt - schwer zu sagen. Es gibt z.B. Bakterien, die allem Anschein nach extrem "glücklich" damit sind, Bakterien zu sein und sich dermaßen perfekt über die Zeit entwickelt haben, daß man neidlos anerkennen muß, daß sie es eigentlich gar nicht nötig haben, "Intelligenz" zu entwickeln. Ein solches Bakterium ist z.B. Deinococcus radiodurans. So ziemlich unzerstörbar.