Desinformaten in der UFO Forschung enttarnt
17.04.2006 um 11:11
@ voice
So du darfst behaupten Aliens existieren nicht ich hingegen darfnicht behaupten das Aliens existieren. ‚ Kopfkratz’ ahja ich muss es ja beweisen da es jasonst unmöglich ist das es außerirdisches Leben gibt.
Nochmal von vornund mit anderen Worten:
Wenn jemand etwas behauptet, muss er es belegen.
Kann er es nicht belegen, so müssen STARKE Argumente FÜR die Behauptung sprechen.
Je unwahrscheinlicher die Behauptung, desto STÄRKERE Argumente sind nötig.
Wenn die Argumente DAFÜR schwach sind, teilweise oder ganz falsch sind, unbegründetsind, so gibt es keinen Grund, die Behauptung als "wahr" einzustufen.
Und jetztpassende praktische Beispiele, die zeigen, warum es immer stärkere Argumente braucht, jeunwahrscheinlicher eine Behauptung ist:
Beispiel 1
Behauptung: Aufmeinem Küchentisch liegt eine Banane.
Argumente und Wahrscheinlichkeit: Ichkönnte sagen, dass ich im Besitz eines Küchentisches bin, das ist nichts Ungewöhnliches.Ich könnte weiter begründen, dass ich Bananen eingekauft habe, auch das ist nichtungewöhnlich. Die Behauptung ist so wahrscheinlich, dass Du keinen Grund hast, mir zumisstrauen. Im Zweifel könnte ich Dir einen Kassenbon zeigen und ein Foto meinesKüchentisches machen etc. Wenn Du nicht selbst bei mir vorbei schaust und prüfst, ob icheinen Küchentisch besitze und ob da eine Banane drauf liegt, kannst Du es nicht wirklichwissen, aber die Erfahrung hat Dich gelehrt, dass es nicht ungewöhnlich ist - darumwerden geistig gesunde Menschen keine BEWEISE dafür fordern.
Ergebnis: Duglaubst mir.
Beispiel 2
Behauptung: Auf meinem Küchentisch sitztMichael Jackson.
Argumente und Wahrscheinlichkeit: Ich könnte argumentieren,dass ich schon ziemlich lange ein guter Kumpel von ihm bin und Michael gerne auf meinemKüchentisch sitzt. Das Problem dabei: Die Sache ist ziemlich unwahrscheinlich, kaumjemand würde mir glauben, wenn ich nicht STARKE Argumente bringen würde - selbst das Fotoeines Küchentisches mit Michael drauf wäre anzweifelbar, man weiß ja nicht: Ist es MEINKüchentisch, ist es WIRKLICH Michael etc. Ich könnte es schaffen, Dich zu überzeugen,aber es bräuchte ein paar RICHTIG GUTE Argumente in Verbindung mit Belegen dafür.
Hier siehst Du sehr schön, dass man immer dann, wenn die Wahrscheinlichkeit sinkt,STÄRKERE Argumente fordert.
Die letzte Sicherheit hättest Du erst, wenn Du beimir vorbei schaust und prüfst, ob ich einen Küchentisch habe und dort Michael draufsitzt. Die Erfahrung hat Dich gelehrt, dass es viele Spinner gibt, die behaupten, siehätten Kontakt zu berühmten Persönlichkeiten etc. Darum wird ein geistig gesunder MenscheBELEGE fordern.
Ergebnis: Es ist SCHWER, Dich zu überzeugen.
Beispiel 3
Behauptung: Auf meinem Küchentisch sitzt der Papst mit Tokio Hotel auf demSchoß, sie alle singen zusammen mit dem Weihnachtsmann das berühmte Geburtstagslied"Schick mir eine Banane".
Argumente und Wahrscheinlichkeit: Ich habe jetzt nureine Chance: Diese Behauptung ist SO unwahrscheinlich, dass ich sie BEWEISEN muss. Duwürdest mir KEIN Wort glauben, vor allem aus dem Grunde nicht, da meine Behauptungeindeutig Unmöglichkeiten und auch noch Falschinformationen beinhaltet:
- Wiepassen Tokio-Hotel auf den Schoß des Papstes ?
- Der Weihnachtsmann ???
- Seitwann ist "Schick mir eine Banane" ein berühmtes Geburtstagslied ??
Du siehst, esist plötzlich garnicht mehr wichtig, ob ich einen Küchentisch besitze etc., mankonzentriert sich SOFORT auf die Dinge, die erstmal VORHER noch zu klären wären, bevorman sich darauf konzentriert, ob diese Leute alle auf meinem Küchentisch sitzen. DieBehauptung ist derartig unwahrscheinlich, dass NIEMAND von Dir verlangen würde, so langedaran zu glauben, dass sie wahr ist, bist Du das Gegenteil bewiesen hast.
Ergebnis: Du glaubst mir nicht. Und dazu hättest Du jedes Recht. Und schon garnichtkönnte ich jetzt von Dir verlangen, das Gegenteil zu beweisen,
So. Hier habe ichDir mit sehr einfachen Beispielen gezeigt, warum man nicht so lange an etwas glaubenmuss, und dies auch im normalen Alltag garnicht geschieht, bis man das Gegenteil bewiesenhat. KEIN MENSCH verfährt so in der Realität, dies wird nur bei den schon genannten 3Themen gemacht: Gott-Glauben, VT, Aliens.
Das ist nicht wie im Mittelalter,voice:
WILLKOMMEN IN DER REALITÄT!
So läuft das überall im Leben. Aberimmer dann, wenn der WUNSCH Dich antreibt, gepaart mit ein paar schlechten Argumenten undFEHLINFORMATIONEN, bemerkst Du nicht mehr, innerhalb welcher Wahrscheinlichkeit Du Dichgerade befindest.
Würdest Du z.B. für mein erstes Beispiel oben plötzlichhandfeste Beweise fordern, würde das nicht einmal jemand verstehen... Würdest Du dagegenfür mein drittes Beispiel KEINE Beweise fordern, würde auch das niemand verstehen. (Essei denn, Du hast eine bescheinigte Krankheit.)
Kommen wir zu Deinen neuerlichenBehauptungen:
Irgendwie sollte doch schon die Logik davon ausgehen das wirnicht die einzigen Lebewesen sein können
Erkläre mal anhand der Logik,dass wir nicht die einzigen sind. Die bloße BEHAUPTUNG, die Logik würde es erklären,reicht nicht aus, erkläre es bitte!
auch auf unseren Planeten entwickeltesich doch Leben an mehreren Orten abgesehen von der Vielfalt.
Das istrichtig, auf unserem Planeten entwickelte sich Leben an mehreren Orten. Und was hat dasmit anderen Planeten zu tun ?
Wenn Du ein Haus mit 100 Wohnungen hast, sind nichtalle davon bewohnt, wenn Du in einem Fenster Licht siehst. Es ist MÖGLICH, dass andereWohnungen bewohnt sind. Wenn aber die Wahrscheinlichkeit sinkt, weil Du z.B. weißt, esgibt nur 1 Menschen in der Stadt und die anderen Wohnungen haben alle keinen Fußboden,dann beginnt das Zweifeln.
Nenne doch bitte mal ein paar Argumente, warum anderePlaneten bewohnt sein sollten oder könnten. Und Achtung: Du brauchst dafür zwingend einpaar Kenntnisse. Wenn die fehlen, eigne sie Dir an - für Dein eigenes Verständnis!
Jeara