@zuckerWas soll dieser spam ?
@allDie Dogmen der Gesellschaft sind immer wieder zu erkennen !
Die Angst vor einer Veränderung ist es die einfach alles aufhält.
Hier etwas zum Nachdenken :
Thesen zur Neuordnung der Wissenschaft
1. Die Menschheit ist durch ihre derzeitig vorprogrammierte Verhaltensweise bekanntlich auf dem Wege zur Selbstvernichtung und zur Vernichtung höheren Lebens auf der Erde.
2. Diese Möglichkeiten sind durch die Entwicklung der Wissenschaft verursacht.
3. Weder Dummheit noch Bosheit konnten solche Möglichkeiten schaffen, aber Wissenschaft kann beiden zum Endsieg verhelfen.
4. Da Wissenschaft solche Resultate zeitigte, muß in ihrer derzeit entwickelten Form eine Fehlkonstruktion enthalten sein, die korrigiert werden muß.
5. Die Fehlkonstruktion besteht in:
5.1. dem Grundkonzept Francis Bacons, 1561 - 1626, dem die neuzeitliche Wissenschaft in völligem Gegensatz zu früherer Geisteshaltung folgt:
Scientia potestas est, Wissen ist Macht, das durch dissecare naturam, Zerstückelung der Natur, erreicht werde. Der Zweck der Wissenschaft ist nach Bacon Macht, die der Mensch mittels Wissenschaft über seine Lebensgrundlage, die Natur, gewinnt. So skrupellos wie Bacon den Sinn von Wissenschaft und Erkenntnis einengte und ethischer Beurteilung entzog, lebte er:
Seinen Wohltäter, den Grafen Essex, klagte er im Prozeß gegen diesen an und verteidigte dessen Hinrichtung. Bacon wurde englischer Lordkanzler, dann jedoch wegen vieler Bestechungsfälle angeklagt und verurteilt. Aus diesem Grundkonzept neuzeitlicher Wissenschaft folgte eine Reihe bisher unkorrigierter Wissenschafts-
dogmen, wie:
5.2. Freiheit der Wissenschaft, die als Freiheit von ethischer Beurteilung und Begrenzung, nicht aber von Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Kirche verstanden wird.
5.3. Unausweichlichkeit von Wissenschaft in ihrer derzeitig entarteten Form infolge eines angeblich unabstoppbaren Neugiertriebes statt Orientierungs- und Wissens-
bedürfnisses. Diesem unkritischen Neugiertrieb müsse gefolgt werden, auch wenn unsere irdische Welt dadurch vernichtet werden sollte.
5.4. Die Wissenschaft müsse sich auf exakte Detailanalysen und mit deren Ergebnissen mögliche Techniken zur vergewaltigenden Beherrschung der Natur beschränken.
5.5. Mit der Forderung nach exakter Analyse als der generellen Methode der Wissenschaft folgt diese weiter dem von René Descartes, 1598 - 1650, aufgestellten Ideal der mathematischen Methode als der für alle Wissenschaft verbindlichen, obwohl diese Forderung Descartes' bereits von Philosophen und Wissenschaftlern des 17. und 18. Jahrhunderts widerlegt worden war, so durch Pierre Bayle, 1647 - 1706, Tschirnhaus, 1651 - 1708, Crusius, 1715 - 1775, Kant 1724 - 1804, u.a.
5.6. Die derzeitige Wissenschaft folgt vorstehend genannten Prinzipien ohne wissenschaftlIche Begründung dieser Prinzipien und ohne eigene wissenschaftliche Begründung von Wissenschaft überhaupt. Immerhin haben einige Teile der Wissenschaft sich diesen Prinzipien bereits entzogen und damit auch bereits eine grundsätzlich anders konstruierte Wissenschaft, wenn auch erst in Teilbereichen, realisiert. Über Wesen und Aufgabe der Wissenschaft fehlt in deren derzeit herrschender Form das Wissen.
5.7. Trotz vielfacher kritischer Ansätze wird immer noch nach absolut richtigem, gesichertem Wissen gesucht, obwohl es durch die Konstruktion der Erkenntnis solches Wissen nicht geben kann, sondern nur unter vom Wissenwollenden gesetzter Voraussetzung richtiges, gesichertes Wissen, wie vom Autor in „Die Struktur der Erkenntnis“ nachgewiesen.
5.8. Überwiegend wird immer noch unkritisch angenommen, daß die Wissenschaft sich gemäß Verifikation nach Carnap, 1891, und Falsifikation nach Popper, geb. 1902, also nur mittels ehrlicher Bemühung um den Fortschritt zu besserer wissenschaftlicher Erkenntnis entwickle, obwohl Thomas Kuhn in „Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen“, deutsch 1967, nachgewiesen hat, daß in der Entwicklung von Wissenschaft Geltungs- und Machtstreben der Wissenschaftler sowie Verharren in einmal eingenommenen Denkschemen in hohem Maß, entsprechend auch sonstigem menschlichen Verhalten, wirksam sind.
5.9. In derzeit beherrschender Wissenschaft und von den Wissenschaftsgläubigen wird immer noch geglaubt, daß sie gemäß Bacon ausschließlich nützlich sei, während tatsächlich ihr Schaden den Nutzen längst überrundete, wie von Friedrich Wagner in „Die Wissenschaft und die gefährdete Welt“, 1964, und vom Autor in „Neuordnung der Wissenschaft“, 1984, mit aller wünschenswerten wissenschaftlichen Exaktheit nachgewiesen wurde.
5.10. Die neuzeitliche Wissenschaft weicht im Gegensatz zu früherer, weniger entwickelter, weit von Weisheit ab, obwohl jene nur nützlich sein kann, wenn sie sich dieser so weit irgend möglich annähert.
6. Die in derzeit „herrschender“ Wissenschaft eingebaute Fehlkonstruktion macht deren Beseitigung für alle existenznotwendig. Damit wird dies die grundsätzlich und effektiv umstrukturierende Neuordnung der Wissenschaft nach richtigen und der Wohlfahrt von Menschen, irdischem Leben und Globalökosystem nützenden Prinzipien.
7. Der herrschenden Fehlordnung der Wissenschaft ist nicht etwa dadurch zu entgehen, daß Wissenschaft aufgegeben und auf Glauben oder Intuition zurückgezogen wird, vielmehr ist die neuordnende Korrektur der Wissenschaft nicht nur erforderlich, sondern allerdringlichst. Glauben und Intuition sind weiter berechtigt, aber nicht ausreichend, um das außer Kontrolle geratene Vehikel der Wissenschaft zu entschärfen, einzuregulieren und zu einem wie ursprünglich beabsichtigt nützlichen Instrument umzufunktionieren.
8. Die in der herrschenden Wissenschaft eingebauten Fehler bedingen die für die korrigierende Neuordnung der Wissenschaft gegebenen Erfordernisse, wie:
8.1. Die Basis vollgültiger Wissenschaft ist, gemäß 5.7., die Erkenntnis, daß absolute Erkenntnis unmöglich ist, demgemäß Wissenschaft durch gesetzte Voraussetzung begründet und gesichert werden muß.
8.2. Die zur Erkenntnis der Realität erforderliche Voraussetzung ist die Begründung der Wissenschaft auf die Produkte aus korrigierter Wahrnehmung, auch Erfahrung genannt, und logischem Schluß, gemäß Albertus Magnus, 1200 - 1280.
8.3. Wissenschaft ist eine Folge der Orientierung dienender Erkenntnisbemühungen für generell wissenwollende Menschen. Wissenschaft ist demgemäß ein Orientierungsmittel und kein zweckfreies, unzweckmäßiges und unbeeinflußbares Neugierprodukt. Sie dient als Orientierungsmittel dem Zweck der Lebensbewältigung. Lebensbewältigung ist nicht in kurzfristigem Profit erschöpft, sondern ist dauerhaft nur in Übereinstimmung mit der Gesamtevolution und der sie stabilisierenden Ordnung möglich.
8.4. Der Mensch kann seine Lebensbewältigung nicht durch vergewaltigenden Raubbau an seiner natürlichen Lebensgrundlage erreichen, sondern nur in eigener Einordnung in die evolutionäre irdisch-globale und kosmische Ordnung.
8.5. Kampf gegen die uns umgreifende Ordnung, wie sie mit derzeit herrschender Wissenschaft gemäß Bacon betrieben wird, ist unethisch und unökologisch. Demgemäß muß die richtige, neugeordnete Wissenschaft ethisch und ökologisch ausgerichtet sein und verbindlich werden.
8.6. Diese neugeordnete, eine höhere Stufe geistiger Entwicklung erklimmende, entwickeltere Wissenschaft wird demgemäß nicht frei von Ethik und ökologischer Ordnung, aber frei von Auftraggebern jeder Art, Dogmatik und einengenden Denkschemen sein. Ihr Auftrag ist das Wohl von Menschen, Lebewesen und des gesamten irdischen Globalökosystems. Die Aufgabe der Wissenschaft ist nicht Macht, sondern die Befähigung zu wohltätigem Dienst. Richtig geordnete Wissenschaft ist ethisch ausgerichtet, ökologiegerecht, ordnungsgemäß, kritisch und frei von wissenschaftsausnützenden Partialinteressen.
8.7. Die möglichst exakte Analyse von Details ist nur ein Wissenschaftspol, dem die Erkennung der Beziehungsgefüge und Prinzipien, mit der erst Detailerkenntnis passend eingeordnet und verwertet werden kann, gegenübersteht.
8.8. Demgemäß ist auch die mathematische Methode nur für einen Wissenschaftspol verwendbar, in dem die Bereiche bearbeitet werden, die mathematisch aufbereitbar sind.
8.9. Auch für die angewandten Wissenschaften und die nach ihnen mögliche Praxis ist die exakte Detailanalyse nur eine Komponente ihrer Ausarbeitung und Anwendung. Noch vorrangiger sind Erkenntnis und Praktizierung des ethisch, axiologisch, ökologisch und ordnungsgemäß Passenden und Richtigen. Die herrschende Primitivität des „richtigen“ Raubbaus muß durch die gesamtrichtige Wohltätigkeit wissenschaftlicher Arbeit und Wirkung überwunden werden.
8.10. Ob künftig die richtige, gesamtpassende Ordnung von Wissenschaft erreicht wird, entscheidet über das Schicksal nicht nur der Menschheit.
Liebe grüße
antigrav
Das schönste Erlebnis ist die Begegnung mit dem Geheimnisvollen. Sie ist der Ursprung jeder wahren Kunst und Wissenschaft.
Wer nie diese Erfahrung gemacht hat, wer keiner Begeisterung fähig ist und nicht starr vor Staunen dastehen kann, ist so gut wie tot: Seine Augen sind geschlossen... Albert Einstein