Fedaykin schrieb:Alles für bescheidene Summen und Aufwand zu installieren.
Ich hab damit gemeint - nicht zum ersten Mal -, dass du Raumschiffe mit ner fetten Signatur und damit gemeint einer fetten exothermen Energie- oder Radioquelle aus dem Hut zauberst, um ne leichte Ortung im Sonnensystem zu unterstreichen und nicht wie wenig oder viel Energie die Nutzlastbeförderung von nem Teleskop zu L2 veranschlagt, als wäre selbiges dort ohne Trägerrakete mit mehreren tausend kN hingelaufen. Aber du schlägst ja wieder in die gleiche Kerbe.
Irdische Technologie als Maßstab für interstellare Raumfahrt von Außerirdischen zu nehmen. Nur Nichts könnte wohl noch nichtssagender sein.
Fedaykin schrieb:Das ändert was an der Physik?
Einfache Sache:
Wenn es für uns nicht an der Physik scheitert, interstellare Raumfahrt zu betreiben, dann scheiert es an unseren und damit auch deinen technologischen Möglichkeiten, um diese als systemisch funktionierend zu abstrahieren. Was möchte uns der Einäugige also über das stereoskopische Sehen sagen, außer dass er selbst leider zu kurzsichtig ist, um sich in die Tiefenwahrnehmung von Außeridischen hineindenken zu können. Wir wissen dazu gar nix und zu wissen, dass auch ein Außerirdischer Energie benötigt, sagt aber auch gar nix darüber aus, wie diese konkret gewonnen bzw. umgewandelt wird.
Fedaykin schrieb:Ja und? Was ändert das.. du musst die irgendwo her bekommen. Und wir setzen mal nicht 55000 Jahre Reisedauer für das Lichtjahr an.
Abgesehen von der offenen Frage, wieso du jetzt auch schon die Reisedauer von außerirdischen Flugobjekten festlegst und mich als Erdenmensch fragst, welche Technologie die Außerirdischen nutzen, um spezifische physikalische Eigenschaften der Raumzeit zu nutzen...ist diese Frage deduktiv geschlussfolgert relativ einfach zu beantworten:
Sie benutzen, wenn es sie denn gäbe und sie zur interstellaren Raumfahrt fähig wären, wohl Technologie, die der unseren in so ziemlich allen notwendigen Belangen praktisch überlegen ist, denn andernfalls wären wir es, die sie besuchten, uns sie sich die Frage stellen müssten, wie sie uns entdecken könnten. Mehr gibt es dazu kaum zu sagen ohne sich mit technologischen Absolutismen aus dem Fenster lehnen, die keine Reise zum nächsten Stern überlebten.
Aber "wir" als Weltraumreisende oder Weltraumkolonisierende Superspezies wären ja "logischerweise" auch so töricht und flögen Hals über Kopf andere Sternensysteme an, um uns schon von ganz weit außen anzukündigen, dass die Kavallerie mit der Keule einreitet, statt erstmal unauffällig zu sondieren, bevor wir wissen, mit wem wir es dort zu tun bekommen könnten. Kein sneak, kein Undercover. Brust raus, Kopf aus und rein in die Masse wie ein Holzkopf, dem die Wattzahl nur knapp zur Spar-LED fehlt.
Fedaykin schrieb:Und doch muss es dafür die Energie und reaktonmasse mit sich führen.
Nö.
Alleine der Bussard Ramjet oder besser bekannt als
Bussardkollektor zeigt, dass es konzeptionell anders ginge, indem das interstellare Medium als "Tankstelle" benutzt wird und die Konzeption ist fast so antik wie mein Wohnzimmertisch aus Walnuss.
Fedaykin schrieb:Die Gleichung bleibt gleich. Und selbst mit dem Aloe Mode bist du in sehr hohem Output im Verhältnis zu allem c was wir so betreiben.
"im Verhältnis zu allem c?"
Versuch dich doch mal bitte beim Schreiben etwas mehr zu konzentrieren, um etwas verständlicher aufs "Papier" zu bringen, was du mir sagen möchtest, sonst muss ich es dir immerwieder aus der Nase ziehen, was du meinst.
Meinst du damit, der Output steigt, je weiter man sich der Lichtgeschwindigkeit annähert?
Fedaykin schrieb:Wie leidenschaftlich du am Thema vorbeiredest.
Eine Argumentation zu begründen, die eine These mit einer Antithese infrage stellt, indem sie aufzeigt, dass nicht "jeder" außerirdische Flugkörper grundsätzlich
einfach zu orten/lokalisieren/identifizieren ist, wird erst dann zum OT, wenn dieses Konzept der Nano-Sonde themenunspezifisch über dessen Konsequenz über die Ortbarkeit weiter in Hülle und Fülle ausgeführt werden muss, obwohl du selbst weißt was diese darstellt, weil du diesen Begriff selbst dafür benutzt hast, bevor ich davon ausgehen konnte, dass du ihn kennst und ich ihn mir deshalb geklemmt habe.
Fedaykin schrieb:Leider kommt von dir ja nicht wirklich was für vorschwebt. Beschränkst du dich auf Nanosonden?
Die Nano-Sonden von "uns Menschen" waren ein Beispiel um die Limiterungen bei der Ortung aufzuzeigen, indem sie mit sehr wenig Energie eine Sondierung oder eine Replikation (als Entfaltung zum Außenposten) vornehmen können und nicht um selbige als probates Mittel von Außerirdsichen darzustellen.
Aber wenn du schon danach fragst...
Vielleicht bekomme ich die Signaturunterdrückung dort ja irgendwie verbaut.
Ich persönlich - für uns Menschen - halte es, um meiner Polemik vom Cowboy der Kavallerie von oben selbst die Replik zu schreiben, für die bessere Methode erstmal kleinere, einfacher zu tarnende Module zu versenden, bevor im Falle einer gezielten Sondierung (weil bereits durch die Fernaufklärung bekannt ist, dass dort "jemand" lebt) oder vorgeschobenen Basis (als selbstenfaltendes Zelt) überhaupt gewusst wird, wie die potentiellen Beobachter eines großen Energieträgers in die Irre geführt oder zumindest lange genug mit einer "Ente" hingehalten werden könnten, damit sie sich nicht gleich eingeschüchtert oder bedroht fühlen, weil dort ne Menge "Energie" vor der Tür parkt, die vermutlich auch umgerichtet werden könnte, wenn sie schon so perfekt beherrscht wird, um damit interstellare Raumfahrt zu betreiben und wir nach unserem Tempo "intervenieren" können, um selbst zu entscheiden, wie wir die Situation vor Ort lösen. Bisschen Rücksicht, bisschen Vorsicht, bisschen uns selbst die Entscheidung überlassen.
Wiegesagt - das gilt nur für mich und meine persönliche Vorstellung.
Wie Außerirdische das sehen oder sähen ist mir unbekannt, wie auch irgendwie doch etwas egal, solange sie nicht den Rambo mimen.
Fedaykin schrieb:Und wer spricht unbedingt von bemannt?
Na hoffentlich keiner - zumindest nicht als Zugangsvorraussetzung für das Thema.
Also nochmal: Bist du der Meinung man kann jedes außerirdsiche Objekt orten oder beschränkst du dich in deiner Antwort darauf, dass diese Außerirdischen schon etwa dem entsprechen müssten, was wir so "machen" und dabei keine 60, 80, 100 AU entfernt sein sollten, damit wir auch was erkennen? Dieser Absolutismus - wir finden praktisch alles, außer nix oder nix brauchbares - stört mich, weil er meiner Meinung nach nicht haltbar ist wie Planet 9.