Verwunderter schrieb:Auf youtube findet sich ein neues Interview von Nolan
Ich könnte mich schon wieder aufregen. Man kommt gegen die Desinformationskampagne (könnte ja wirklich eine sein...) nicht an.
AUSNAHMSWEISE zitiere ich mal den GreWi-Müller (der übrigens auch eine deutsche Zusammenfassung dieses Videos bietet). Wenn ich ihn verwende, muss ich auch so fair sein:
Vorab: Während des Interviews zwischen Nolan und Carlson wechseln die Gesprächspartner immer wieder zwischen den tatsächlichen Inhalten von Nolans eigener Arbeit und Forschung und Themen, die der Wissenschaftler laut eigenen Aussagen nicht selbst untersucht und behandelt hat. Dazu zählen etwa sogenannte Entführungsszenarien durch UFOs bzw. Außerirdische (Alien Abductions) oder auch das Phänomen der Viehverstümmelungen (Animal Mutilations). Angesprochen auf diese Themen beruft sich Nolan dann meist auf Hörensagen und Auszüge aus Arbeiten anderer Forscher und Autoren (er selbst nennt hierzu immer wieder u.a. den UFO-Forscher Jaquest Valleé) oder auch auf die jüngsten Ergebnisse der Kongressanhörungen und die Forderungen des US_Kongresses zur Ausrichtung der neuen UFO-Untersuchungsstelle des US-Verteidigungsministeriums. In der folgenden Review dieses Interviews konzentriert sich Grenzwissenschaft-Aktuell.de (GreWi) hingegen auf die Aussagen Nolans zu den konkreten Ergebnissen seiner eigenen Arbeit und Expertise.
Quelle Das sind wichtige Aussagen, die wieder unterstreichen, was bei der Behandlung des gesamten Themenkomplexes symptomatisch ist.
Es betrifft aber auch hier den gesamten Artikel. Nehmen wir das Stichwort mit den 100 Untersuchten. Das ist wieder so was von vage:
1. Erwähnung:
Die Rückfrage Carlsons, ob er anhand der Untersuchung der genannten 100 Fälle Beweise dafür gefunden habe, dass UAP Menschen absichtlich geschädigt oder verletzt hätten, verneint Nolan: „Nein. Es waren eher Unfälle – ähnlich, wie wenn jemand zu nah an den Abgasstrahl eines Jets gerät und dabei verletzt wird.“
2. Erwähnung:
„Ähnlich war es auch mit jenen Fällen, mit denen man sich dann an mich gewandt hatte“, so Nolan. Auf Nachfrage des Moderators beziffert der Wissenschaftler die Anzahl der ihm vorgelegten Fälle auf rund 100. „Tatsächlich stellten sich dann 80 bis 90 Prozent dieser Fälle als klassische Beispiele für das Havanna-Syndrom heraus.“
Insgesamt kommt mir der gute Nolan doch etwas wirr vor. Okay, es ist andererseits wieder ehrlich, wenn er seiner eigenen Verwirrung in der Gemengelage des Themas Ausdruck verleiht. Aber es gibt alles kein gutes Bild ab.
So. Und jetzt kommen wir wieder an Punkt, an dem das ganze Gerede infrage gestellt werden muss, wenn sich die Prämissen als Hörensagen bzw. nicht belastbar erweisen. Sowohl GreWi als auch Nolan gehen davon aus, dass im Falle Rendlesham ein Objekt gelandet ist, mit dem eine Dreier-Gruppe Kontakt hatte (Jim Penniston, John Burroughs, Ed Cabansag), wie sich in dieser Aussage zeigt:
Wie Nolan im Interview mit Tucker-Carlson selbst ausführt, wurde gerade der letztgenannte Fall eines dieser Zeugen auch öffentlich bekannt, da der Betroffene – es handelte sich um Staff Sgt. Jim Burroughs, der im Dezember 1980 während des berühmten UFO-Vorfalls von Rendlesham Forest dem offenbar gelandeten Objekt so nah kam, dass er es sogar berührt haben will (...)
Quelle: ebd.
Nun liegt der Fall aber so, dass weder die Abdrücke im Gelände auf ein Fluggerät hinwiesen, noch eine signifikante Strahlung gemessen wurde etc. pp. Der ganze Rendlesham-Fall löst sich in seine Bestandteile auf, wenn er mal sorgfältig analysiert wird. Ich empfehle hierzu Ian Ridpath mit seiner ausführlichen Arbeit:
http://ianridpath.com/ufo/rendlesham.htmlZum angeblichen Kontakt der Gruppe um Penniston mit dem angeblichen UFO und dessen dubioses Notizbuch wird im detail alles hier gesagt:
http://ianridpath.com/ufo/pennistonnotebook.htmlJetzt kurz gefasst: Es ist doch kaum anzunehmen, dass wir da Zeugen für einen solchen Vorfall haben. (Sollten deren Gehirne Anomalien aufweisen ... na, ich spare mir mal die Polemik
;) )
Summary
Potentially one of the most explosive documents in the Rendlesham Forest case – if not all of UFOlogy – is the notebook allegedly made by Sergeant Jim Penniston during the UFO encounter experienced by himself, John Burroughs, and Ed Cabansag in December 1980. The notebook contains descriptions of a landed craft of unknown origin (see below) that Penniston claims to have examined for 45 minutes and even touched, along with sketches of hieroglyphic inscriptions he says were engraved on its side. None of the other witnesses that night claims to have seen any such craft, only lights. Hence this document deserves closer scrutiny than it has hitherto received. The results raise serious doubts about its authenticity.
(...)
It sounds like the plot of a B movie, and very possibly that’s where it came from. A TV movie called Official Denial was broadcast on the Sci Fi channel in November 1993 and was released on video in May 1994, both within a year prior to Penniston’s hypnosis. In it, an alien craft is shot down by the USAF and lands in a forest. It contains creatures that are here ‘To get genetic material to help them reproduce because their race is dying out.’ And where are they from? ‘They’re not aliens. They’re us. From the future – our future.’ The similarities with Penniston’s story including the statement ‘They are us’ are striking. This would not be the first time that a UFO witness under hypnosis has told a story from false memory based on a TV show.
Quelle: ebd.
Verwunderter schrieb:Die Anomalie im Gehirn (Vergrößerung für Intuition zuständiger Bereiche), die auch festgestellt wurde, habe damit nichts zu tun, legt aber eine Korrelation mit der Häufigkeit von Ufosichtungen nahe.
Worauf es erstmal ankomme, sei zu verstehen wie es zu den Schädigungen im Gehirn (Abbau grauer Hirnmasse) kommt.
Ja, da hatte ich ja auch schon einen Knackpunkt ausgemacht - von wegen: Wovon ist hier eigentlich die Rede?!?