Wolkenleserin schrieb:Also da bin ich anderer Meinung, heutzutage besitzt die Menschheit genügend Wissen, Bildung, Fantasie und Kreativität, dass die Menschheit in der Lage die Natur zu verändern zum Bessern!
Mit Natur ist nicht nur die unmittelbare Ökosphäre gemeint.
Wolkenleserin schrieb:eutzutage besitzt die Menschheit genügend Wissen, Bildung, Fantasie und Kreativität, dass die Menschheit in der Lage die Natur zu verändern zum Bessern!
Ja, deshalb unter anderem das Zitat von Oppenheimer, dem Atombombenonkel, als Zerstörer der Welten.
Der künstliche Eingriff in den natürlichen Ablauf im Daoismus, der Biss in den Apfel als Sündenfall des Christentums, oder eben die Suche nach der gut gemeinten Verbesserung der Wissenschaft ist der Beginn vom Ende. Denke ich das durch, was ergibt sich dadurch? Der Wunsch und das Streben nach noch mehr Veränderung, noch mehr Verbesserung, noch mehr Wissen. Ein Schneeball-Prinzip, dass je größer dieser wird immer mehr Geschwindigkeit aufnimmt, und für den es keinen Aus-Schalter, sondern höchstens eine Bremse gibt, indem man die Ansprüche reduziert oder einfach komplett sein lässt. Aber willst du dich im Extremfall wieder für den Rest deines Lebens in die Bäume hängen, Ameisen aus dem Loch fummeln, vor dem Raubvogel kuschen und bei Gewitter Schutz unter Blättern suchen?
Mich würden abseits der romantischen Vorstellung allein die Mücken und das Gefliege überhaupt mit ihrem gesumme kirre machen.
Und was die globale Nachhaltigkeit betrifft, nunja, zu Stöcken und Steinen gibt's ohne Knall kein Weg zurück aber wenn ich mich hier so am Schreibtisch umsehe, bleibt vielleicht, keine Ahnung, die Luft übrig, die nicht in ressourcenbedingte Arbeitsprozesse verwickelt war.
Selbst das popelige Glas Wasser wurde in Anlagen abgefüllt, die chemische Reiniger für ihre Leitungen benutzen, dessen Material selbst wiederrum in der Legierungsherstellung mit Chemie bearbeitet werden musste. Der Transport und Verkauf hat Papierkriege verursacht und die Steuerungsmechaniken sind nahezu automatisiert. Mit der regenerativen Energieerzeugung ist zwar ein großer Teil der Last weg, aber "Bio" ist mein Wasser nur eingeschränkt.
Wolkenleserin schrieb:Existierte das Paradies, jemals überhaupt auf der Erde in der Vergangenheit? Oder ist es eine pure Wunschvorstellung des Menschens? So als Tier in der Natur zu existieren? Das Problem vom Mensch ist, dass er mehr wollte und lernte kreativ zu denken, um in der Natur zu überleben!
Meiner Meinung nach ist es ein Ideal, eine transzendente Versinnbildlichung wie Flathinnis, Valhall, Elysion oder für dich eben außerirdische Welten. Fehlt ja eigentlich nur ein Name.
Wolkenleserin schrieb:wie es heute in der heutigen Gesellschaft zu und her geht, wenn alle gegeneinander Konkurrenzkampf führen und es immer, schneller, grösser und extremer werden muss! Vielleicht sollte die heutige Gesellschaft ein wenig herunter fahren, es gemütlicher nehmen, mehr auf Ökologie als auf Ökonomie achten, und wieder mehr Respekt voreinander gegenseitig haben, um wieder ein bisschen mehr das Paradies zurück kehren zu lassen?
Siehe oben.