Oh, es duftet nach Zimt, nach Braten und Wein,
doch der Frieden, der kann heut' nicht bei uns sein.
Denn es kracht und es scheppert, das Chaos ist nah,
ja, deine fette Mudder ist wieder da!

Der Baum steht da, ein glänzendes Prachtstück,
ich schmück ihn vorsichtig, Zweig für Zweig, Stück für Stück.
Doch sie stolpert ins Zimmer, reißt alles gleich mit,
der Engel liegt platt, der Baum macht nen Split.

(Refrain)
Deine fette Mudder ist wieder da,
sie rumpelt und scheppert, ein Weihnachtsdrama!
Der Baum ist kaputt, die Nadeln am Boden,
und ich denk nur: „Warum lässt du die hier wohnen?“


Geschenke auspacken, der heilige Moment,
doch sie reißt alles auf, als wär sie hier fremd.
Papier fliegt durch die Gegend, sie brüllt: „Ist das alles?“,
und der Hund frisst den Schmuck von der Tannenbaum-Palast.


Deine fette Mudder ist wieder da,
sie stopft sich den Mund, schreit „Hurra!“
Der Hund ist am Würgen, das Geschenkpapier brennt,
ich denk nur: „Wie lange, bis sie wieder pennt?“


Beim Essen wird’s noch schlimmer, der Braten ist da,
doch sie greift mit den Händen, statt Gabeln – na klar!
Die Soße verteilt sich bis hin zur Gardine,
und ich frag mich: „Was hat die für Manieren?“


Deine fette Mudder ist wieder da,
der Braten ist weg, nur das Chaos ist nah.
Die Soße tropft runter, der Teppich ist braun,
und ich träum davon, einfach hier abzuhau’n.

Doch ich halt mich zurück, es ist Heiligabend,
ich lächle gequält, doch innerlich trabend.
Ich denk mir: „Für dich tu ich das, mein Schatz,
aber nächstes Jahr fahr ich allein in den Harz!“

Deine fette Mudder ist wieder da,
das Fest der Liebe wird zur Tortur, na klar.
Doch ich halt mich zusammen, denn Weihnachten ist,
auch wenn sie alles versaut, ein Familienkist.


Und so sitz ich hier, schau dem Chaos nur zu,
die Mudder am Kauen, ich hab keine Ruh’.
Doch tief in mir drin, weiß ich, was wahr,
nächstes Jahr feiern wir ohne die Mudder, ist doch klar.

Deine fette Mudder ist wieder da,
doch nächstes Jahr ist sie in nirgendwo, ha ha!
Deine fette Mudder, was soll ich nur sagen,
ich halt das durch – aber nur noch für heut’!