Der magische Schutz



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Bevor man mit der magischen Arbeit beginnt, sollte man alles über den magischen Schutz erlernen. Man arbeitet mit Energien, die wir ab und an nicht einmal verstehen können. Wir öffnen während unserer Praktiken Tore zu den Anderswelten, und lassen dadurch für uns unsichtbare Wesenheiten in unsere physische Welt. Manchmal nehmen wir sie als Kälte wahr, manchmal als huschenden Schatten im Hintergrund, und oftmals rauben sie uns auch Energie und machen uns vielleicht krank.

Jetzt wäre es an der Zeit zu Reinigen und zu Vertreiben. Erst wird die Wohnung/das Haus aufgeräumt, und auch chaotische Ecken, in denen sich unangenehme Energien sammeln können, beseitigt. Danach wedelt man vorzugsweise mit einer großen Feder oder lauten Klatschen die Energien auf. Danach kann z.B. mit Beifuß geräuchert werden. Reinigt alles damit, auch jeden noch so kleinen Winkel. Anschließend öffnet man das Fenster, damit die negative Energie entweichen kann. Zum Schluss schützt man sein Heim mit Spritzer von Mondwasser oder einer Holunderholz - Räucherung. Das macht aber jeder magisch Praktizierende individuell.

Auch sich selbst sollte man reinigen. Dazu hilft zum Beispiel ein Bad mit Rosenblätter und Kräuter, sowie anschließender Ölung des Körpers. Letzteres wirkt wie ein schützender Mantel. Dies ist auch eine Empfehlung vor und nach jeden Ritual.

Einen weiteren, auch alltäglichen Schutz bieten Amulette. Ob nun gekauft oder selbst gemacht ist dabei einerlei. Man sagt ihnen zum Beispiel das sie uns beschützen sollen, und legt sie dann ins Vollmondlicht. Ideal ist hierbei auch das starke Licht des Blutmondes. Hat man es eine Weile getragen, und spürt die Energie schwinden, dann reinigt man das Amulett. Man kann sie mit Sonnen- oder Mondwasser reinigen oder mit Hilfe vom Kristallen. Danach läd man sie wieder im Vollmondlicht auf.

Für Rituale sehr wichtig ist der Bannkreis. Praktizierende der Magie der leeren Hand machen dies rein visuell. Sie erschaffen sich mit ihrer Willenskraft nicht nur einen Körperschutzmantel, sondern auch einen Bannkreis mitsamt Kuppel. Keine unerwünschte Energie oder Entität kann diesen Kreis betreten. Nützlich ist aber auch ein Schutzkreis mit Hilfe von geölten oder mit Kräuter behafteten Kerzen, die man im Uhrzeigersinn anzündet. Um den Kreis zu stärken kann man noch mit den Elementen arbeiten. Das heißt im Norden eine Schale mit Erde, im Osten Federn für die Luft, im Süden Asche oder Lavagestein für Feuer und im Westen eine kleine Schüssel mit Wasser. Nun ist man inmitten der Elemente dieser Welt geschützt.

Man kann hier auch mit Schutzsymbolen wie dem Pentagramm arbeiten. Ebenso auch mit Runen wie Algiz, Dagaz, Tiwaz oder Fehu. Einzig Thurisaz ist mit Vorsicht zu genießen, aber darüber kann ich auch zu einem späteren Zeitpunkt einen separaten Blog- Eintrag verfassen.

Ist man unterwegs oder auf Reisen sind Schutzsteine wie Obsidian, Tumalin, Bergkristall oder Amethyst recht nützlich. Nützlich für den Schutz sind auch diverse Kräuter wie Holunderblüten, Lorbeer, Rosmarin, Iriswurzel und dergleichen mehr. Schwarzes Salz, herstellt mit verbrannter Asche aus Ritualen und Salz, kann in den Ecken der Behausung gestreut werden, und so für Schutz sorgen.

Kerzen bieten immer einen Schutz, denn Feuer im Heim hält bösartige Entitäten in der Regel fern. Es reinigt auch die Umgebung. Hierbei gibt es verschiedene Farben und deren Bedeutung, auf die ich später in einem anderen Blog - Eintrag nochmal eingehen werde.

Bei mir hängen noch aufgeladene, und selbst gefertigte Skulpturen aus Ästen und Knochen im Flur, und Knoblauch hängt neben den Fenstern. All das, und noch mehr, schützt unser Heim und uns selbst. Angehende Hexen und Magier sollten sich vor ihrer Arbeit Bücher über den magischen Schutz besorgen, oder sich mit anderen magisch Praktizierenden darüber austauschen.

Ohne Schutz jedoch sollte niemand arbeiten, weil man sich sonst Krankheit, Depression und Tod ins Haus holt.