wagner schrieb:War also mein erster Gedanke doch nicht so verkehrt ;)
Nope. Aber wie gesagt, die tarnen sich ganz gut.
Wenn zwei Libellen sich paaren und das Weibchen Eier leg, dann ist der stabile Arterhalt gegeben, wenn am Ende wieder zwei Libellen überbleiben, die sich erneut vermehren. Es werden aber mehr als zwei Eier abgelegt. Das Mehr ist quasi die "Einplanung von Ausfällen". Einige werden verhungern, andere in Dürrezeiten vertrocknen. Ein paar mögen homosexuell sein. Vor allem aber: sie werden Futter für andere sein.
Ein Plattbauch-Weibchen legt ein paar Dutzend Eier (20 bis an 100 möglich). Das ist schon ne gewaltige Überproduktion, um den Bestand sichern zu können, nicht wahr? Nein, ist es nicht. Die Blaugrüne Mosaikjungfer, auch als Nymphe ein beachtlicher Prädator, legt nach einer Befruchtung um die 200 Eier. Heidelibellen schaffen sogar mehrere Tausend. Wenn so ein Killerkarpfen mal so richtig satt werden will, wird er wohl hauptsächlich auf Heidelibellennymphen rumkauen. Plattbäuche sind für ihn eher Bückdichware, ne seltene Delikatesse. Der Parmaschinken auf Kunos Speiseplan. Weißt schon: Parma-Schinken heißt so, weil "kamma' sich nur parma' im Jahr leistn".
Plattbauchnymphen haben keine glatte Oberseite, sondern eine sehr raue.
Original anzeigen (3,4 MB)Wenn die sich durch den Teichboden wühlen, bleibt ne Menge Schlamm an ihnen haften.
Original anzeigen (3,1 MB)Daher sind sie von oben kaum zu sehen.
Original anzeigen (4,0 MB)Original anzeigen (4,1 MB)OK, hier sind sie zu sehen, aber nur, weil ich die beim Algenabfischen aus nem Bereich mit dunklem Schlamm mit rausgefischt habe und sie hier nun auf hellerem Ufersand sitzen.