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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

10 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Psychologie, Kriminalität, Täterprofil ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 22:46
Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )
Warum gibt es Kriminalpsychologie? Zum einen, um Straftäter zu behandeln und weil sie dazu beiträgt, dass solche Fälle in der Zukunft nicht mehr geschehen. Serienmörder töten, weil sie es wollen. Manchmal jedoch auch, weil sie unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, weil sie in der Schule ausgegrenzt wurden und glauben, der Grund dafür sei, dass sie eine Art Übermensch seien. Wenn sie dann mit der Realität konfrontiert werden, fühlen sie sich, als hätte die Gesellschaft ihnen etwas genommen.

Ihr erster Mord versetzt sie in eine depressive Phase, bis sie dann ihren nächsten Mord planen; nur so hat das Leben für sie wieder einen Sinn. Sie ziehen ihren Selbstwert also daraus, dass sie das Gefühl der Macht über andere beim Töten haben. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Serienmörder nach ihrem ersten Mord lange Zeit nicht töten. Die amerikanische Bundespolizei unterscheidet zwischen organisierten und unorganisierten Tätern. Unorganisierte Täter sind meistens nicht so charmant und schlau wie die organisierten, haben aber einen starken Drang zu töten. Deshalb haben sie kein Opfermuster für ihre Taten, aber diese Denkweise wurde kritisiert, weil behauptet wird, dass die Täter oft auch zwischen diese beiden Kategorien fallen. Viele Täter lügen auch, wenn sie über ihre Vergangenheit sprechen, um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Es gibt viele Gründe, warum jemand zum Serienmörder werden könnte, und sie liegen nicht nur in der Kindheit, sondern auch in der Genetik. Vor allem das Zusammenspiel zwischen Genetik und Umfeld kann dazu führen, dass jemand zum Serienmörder wird, muss es jedoch nicht. Täter sind nicht so, wie sie in Filmen dargestellt werden. Sie sind nicht immer allein und haben keine Freunde, obwohl Isolation auch ein wichtiges Kriterium im Täterprofil ist.


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:03
@Mr.Crime

Worin genau besteht jetzt die Diskussionsbasis?
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Serienmörder töten, weil sie es wollen.
Zu simplifiziert.
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Manchmal jedoch auch, weil sie unter einem geringen Selbstwertgefühl leiden, weil sie in der Schule ausgegrenzt wurden und glauben, der Grund dafür sei, dass sie eine Art Übermensch seien.
Auch das ist zu simplifiziert, um auf einen "Serienmörder" zu schließen.
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Wenn sie dann mit der Realität konfrontiert werden, fühlen sie sich, als hätte die Gesellschaft ihnen etwas genommen.
Nein, die meisten Psychopathen, Serienmörder und dergleichen verstehen überhaupt nicht, wieso man nun ausgerechnet sie bestrafen möchte.

Für die meisten Psychopathen, Serienmörder und dergleichen sind solche Taten "notwendig", aus verschiedenen Gründen, aber sie haben ihrerseits Gründe, so abstrus diese auch sind.

Ich möchte hier keineswegs Gewalttaten verherrlichen, aber aus psychologischer Sicht kann man da nicht mit logischem Verstand rangehen. Denn solche Taten sind nicht aus "unserer" Sicht logisch.
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Ihr erster Mord versetzt sie in eine depressive Phase, bis sie dann ihren nächsten Mord planen; nur so hat das Leben für sie wieder einen Sinn. Sie ziehen ihren Selbstwert also daraus, dass sie das Gefühl der Macht über andere beim Töten haben.
Das ist das klassische Bild eines jeden Menschen, der töten muss.
Heisst, auch auf Soldaten, wie mich, müsste das dann ja zutreffen. Ist aber nicht so.
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Viele Täter lügen auch, wenn sie über ihre Vergangenheit sprechen, um mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
"Alle" Menschen lügen bis zu einem gewissen Grad, das liegt in unserer Natur.
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Es gibt viele Gründe, warum jemand zum Serienmörder werden könnte, und sie liegen nicht nur in der Kindheit, sondern auch in der Genetik.
Das mit der Genetik kannste gleich stecken lassen, denn es gibt kein Gen, dass einen explizit zum Mörder macht.


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:07
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Es gibt viele Gründe, warum jemand zum Serienmörder werden könnte, und sie liegen nicht nur in der Kindheit, sondern auch in der Genetik
Dann wäre das vererbbar.
Gibt es dafür Hinweise?


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:18
@behind_eyes
@Tanne,

erstmal danke dafür dass du auf meinen Text eingehst. Ich wollte mit meinem Text die Gründe warum einen Serienmörder tötet nicht so simple darstellen. Aber ich wollte zeigen dass manche Sachen einfach zusammenspielen die dazu führen dass jemand sich für das Töten bewusst oder unbewusst entscheidet. Vielleicht ist mir das nicht gut gelungen. Ich möchte aber sagen, dass die Sachen die ich aufgeschrieben habe, aus einem Buch habe, die eine Psychologin Profilerin und Tatortanalytikerin geschrieben hat "Florence McLean".

Dass jemand zum Serienmörder wird hat natürlich nicht ausschließlich mit Gene zu tun, aber es gib dennoch, wie Florence Mclean, es gesagt hat Merkmale die in Zusammenhang mit Mörder kommen könnten aber nicht müssen. Wie Tumore, Hirnschädenm Hirnkrankheiten etc.

Ich hoffe dass ich jetzt mit meinem Kommantar zu mehr Verständniss sorgen könnte.

ps: schöner Profil habt ihr


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:24
Also das mit der Genetik finde ich jetzt auch etwas weit hergeholt.
Prägung, gerade in der Kindheit kann schon ziemliche Einflüsse auf die Gefühlswelt bei Heranwachsenden nehmen.


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:39
@Android73
absolut


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:40
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Aber ich wollte zeigen dass manche Sachen einfach zusammenspielen die dazu führen dass jemand sich für das Töten bewusst oder unbewusst entscheidet.
Das was du vermutlich meinst, sind Affekthandlungen, die je nach Charakterzügen und Erlebnissen/Erfahrungen zu einem "push" führen können.
Das ist so ähnlich wie mit einem Drogentrip.
Man erinnert sich an den Kick, und möchte ihn wieder erleben, das unterscheidet Serienmörder von Affektmördern/gezwungen Tötungen(Militär).
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Wie Tumore, Hirnschädenm Hirnkrankheiten etc.
Dass es Störungen im Gehirn, durch Verletzungen z.B. geben kann, die zu irrationalem Verhalten führen, ist bekannt. Das hat aber nix mit Genetik zu tun.

Desweiteren lässt sich durch solche Störungen nicht mutmaßen, ob ein Mensch zum Massenmörder wird.


Vielmehr denke ich, dass das Umfeld, in dem ein Mensch aufwächst, mit viel Gewalt im Alltag, eher dafür spricht, dass ein Mensch zum Mörder wird, oder gar Massenmörder.


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

12.02.2024 um 23:42
@Tanne interessant. das werde ich das nöchte mal beachten wenn ich das Buch zum zweiten mal lese :)


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

13.02.2024 um 00:09
Zitat von Mr.CrimeMr.Crime schrieb:Genetik
Dein Text ist verallgemeinernd und der Ausdruck
Genetik gefällt mir überhaupt nicht.


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Wie denken Serienmörder ( Teil 1 )

13.02.2024 um 18:24
Durchaus möglich und Bestandteil der Forschung, dass die genetische Disposition im Zusammenspiel mit dem Umfeld und der Erziehung / Entwicklung einen Risikofaktor darstellen kann. Die Gene MOA-A und CDH13 werden zB mit Impulskontrolle in Verbindung gebracht. Solche genetischen Dispositionen hunderter oder tausender Gene spielen auch bei ADHS eine Rolle, was ja vererbbar ist. Pauschalisieren oder gar präventiv steuern lässt sich das nicht, das wäre gefährliche Nazi-Denke.

Ein Aspekt in der Denkweise von Serienmördern ist eine (latente) psychologische Symbolik, wo das (asoziale, unlogische, kriminelle) Verhalten einer individuell als richtig / gerecht / erforderlich empfundenen Logik und Symbolik folgt. Sie könnten zB die Personen A-Y töten und grausame Rituale veranstalten, um damit Person Z (zB ein gehasstes Elternteil, Ödipuskomplex) symbolisch zu schaden oder zu bestrafen.

Freud stellt den (Ur-)Menschen sogar als Tier ohne Über-Ich (Moral, Gewissen) dar, also prinzipiell gewalttätig und zu (Serien-)Mord bereit. Das Umfeld und die Erziehung bestimmen dann quasi erst die Entwicklung vom "Naturmensch" zum sozial angepassten "Kulturmensch", der seine urkriminelle Natur durch das adaptierte Über-Ich (Moral, Gewissen) verdrängt oder verliert.

Es dürfte folglich viele Ursachen geben, wieso ein Mensch zum Serienmörder wird und dabei (oft unauffällig) stark abweichend der sozialen Normen denkt und handelt.


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