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WiFo Tanklager in Bremen-Neuenkirchen und Schwanewede / Niedersachsen
21.06.2022 um 17:08Hier geht es um ein oder das WiFo Tanklager in Bremen-Neuenkirchen und Schwanewede / Niedersachsen.
Wobei Niedersachsen während des dritten Reiches noch gar nicht existierte. Es wurde am 1 November 1946 gegründet.
Allerdings kann man daran erkennen, wie groß das Tanklager war.
Den Anfang mache ich mit dem Öl-Pier.
Dort wurde unter anderem Rohmaterial per Schiff auf dem Wasserweg angeliefert als auch Fertigware abgegeben.
Zudem gibt es auch einen Güterbahnhof, auf dem Kraftstoff in Kesselwagenverladen wurde.
In der Farger Straße kann man eine Entlüftung sehen. Sie gehört zum ehemaligen Rohrleitungsverlauf vom WiFo Tanklager.
Es ist seltsam anzusehen, wenn man am Straßenverlauf eine Beton Erhebung sieht, die so keinen Sinn ergibt.
Der Öl Pier wurde zur gleichen Zeit wie das WiFo Tanklager erbaut und nach dem Krieg zuerst von den Briten, dann den Amerikanern und zum Schluß von der Bundeswehr genutzt.
Eingangsbereich vom Öl-Pier
Original anzeigen (0,4 MB)
Verwaltungsgebäude und Überirdisch aufgestellte Kraftstoff Tanks
Original anzeigen (0,2 MB)
Kraftstoff Tanks und Rohrleitungen
Original anzeigen (0,2 MB)
Gleise, die zum Güterbahnhof vom WiFo Tanklager führen.
Original anzeigen (0,3 MB)
Verladestelle, an der Kraftstoff in die Kesselwagen umgeschlagen wurde
Original anzeigen (0,6 MB)
Rechts geht es zum Tanklager, links geht es zum Bahnhof Bremen-Farge.
Original anzeigen (0,7 MB)
Chronologische Übersicht der Tanklager
1935 wurde mit dem Bau des WiFo Tanklagers begonnen.
1938 bis 1939 wurde das Marinegemeinschaftslager 2 errichtet. Dazu gehörte auch die Baracke Wilhelmine.
1940 wurde durch die Gestapo vier Baracken beschlagnahmt. Sie wurden als Arbeitserziehungslager genutzt.
1943 wurde mit der U-Boot-Werft Valentin begonnen. Dazu wurde auch das Lager ausgebaut.
Nachdem 1945 der Krieg zu Ende war, wurde das Lager aufgelöst. Das Lager wurde an den Landkreis Osterholz-Scharmbeck übergeben und anfangs das Teilkrankenhaus Neuenkirchen gegründet. Ein Teil wurde als Marine Hospital zuerst durch britische Besatzer, anschließend durch Amerikanische Besatzer genutzt. Es wurden Todkranke Häftlinge und KZ Häftlinge aus der Umgebung und anderen Lagern untergebracht.
1947 wurde das Lager auf dem Gelände an die Innere Mission eines evangelischen Hospitals übergeben. Die Einrichtungen waren ein Altenheim, Kinderheim und Flüchtlingslager.
Eine Volksschule wurde 1949 im Hospital gegründet.
1962 zog das Hospital nach Lilienthal um. Es ist heute als Diakonisches Krankenhaus bekannt. Übernommen hat das Gelände die Bundeswehr. Anfangs als Camp Neuenkirchen. Später wurde daraus die Weser-Geest-Kaserne, die im Jahre 2004 aufgelöst wurde. Seit 2004 ist es der Gewerbepark Weser-Geest. Gleichzeitig wurde im Jahre 2004 auch der Geschichtslehrpfad errichtet und 2008 eingeweiht.
WiFo Tanklager
Am 24. August 1934 wurde die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (WiFo) gegründet. Die WiFo war unter anderem für die Errichtung und Unterhaltung von Tanklagern zuständig.
1935 wurde mit dem Bau des WiFo Tanklagers begonnen. 1936 entstand das erste Quartier, indem Büros und Arbeiter untergebracht waren.
Tarnname war „Wasserberg“. Es gehörte dem Lager Tesch an. Das Lager Tesch wiederum war der Organisation Todt unterstellt. Fertig gestellt wurde das WiFo Tanklager 1941 und im selben Jahr von der Wehrmacht übernommen. Die Infrastruktur, wie z.B. Straßen und Schienen, wurden schrittweise in Betrieb genommen.
Das WiFo Tanklager versorgte zu 90% die Luftwaffe und zu 10% das Heer mit Kraftstoff. Als eigene Flotte unterhielt die WiFo Tankschiffe und Eisenbahn-Kesselwagen. 1944 war die Flotte auf 35 Flußschiffe und 38.000 Kesselwagen angestiegen.
Das WiFo Tanklager wurde 1945 Bombardiert. Es sind noch Bombenkrater auf dem Gelände vorhanden.
Nach Ende des Krieges am 8. Mai 1945 wurde das WiFo Tanklager von den Briten genutzt und anschließend an die Amerikaner übergeben und von den US Army weitergenutzt. Als 1956 die Bundeswehr gegründet wurde, wurde das Gelände des WiFo Tanklager stark verkleinert.
In der Nord Ost Ausdehnung des ehemaligen WiFo Tanklagers, was zu Schwanewede gehört, wurde zwischen 1956 – 1958 die Lützow Kaserne erbaut.
1957, als die Lützow Kaserne auf der Hälfte fertiggestellt war, wurde das in Tanklager Farge umbenannte WiFo Tanklager von der Bundeswehr übernommen.
Das WiFo Tanklager existiert bis heute noch. Im Laufe der Jahre wurde es auch mehrfach modernisiert.
Am 31. Mai 2013 gab die Bundeswehr das Tanklager auf. Medienberichten zufolge, soll es seit Mitte 2014 Stillgelegt sein und verkauft werden. Ob mittlerweile (stand November 2017) ein Käufer gefunden und das Gelände verkauft wurde, ist unbekannt.
Kriegsmarine Tanklager
1939 fing man in Schwanewede an, das Kriegsmarine Tanklager zu bauen. Verantwortlich für die Planung war das Hafenbauressort V der Kriegsmarine. Die Bauleitung wurde vom Oberkommando der Marine (OKM) angewiesen, sämtliche Bauten, Tankbunker, Rohrleitungen usw., in Abstimmung mit der WiFo zu bauen.
Um Platz für die Häftlinge zu haben, die das Kriegsmarine Tanklager bauten, ließ man anfangs die Stahlzylinder, in denen der Kraftstoff gelagert werden sollte, aus den eigentlichen Tankbunkern raus.
Erst im Jahre 1940 wurden 4 Baracken von der GeStaPo von dem WiFo Quartier beschlagnahmt und dort die ersten Häftlinge, die das Kriegsmarine Tanklager bauten, untergebracht. Später folgten dann weitere Baracken und sonstige Bauten wie z.B. eine Trafo Station, dessen Ruine noch heute steht.
Insgesamt sollte das Kriegsmarine Tanklager acht Tankbunker Baugruppen haben. 1943 hat man den Bau der vierten Gruppen begonnen, aber nur zum Teil fertiggestellt. Die Baugruppen fünf bis acht waren geplant, wurden aber nicht fertiggestellt. Der Grund war, das 1943 mit dem Bau der Bunker Werft Valentin begonnen wurde. Dazu benötigte man sämtliche Häftlinge.
Die fertiggestellten Tankbunker des Kriegsmarine Tanklagers konnten und wurden allerdings schon genutzt. Dazu wurde auch ein Öl Pier an der Weser angelegt. Am Öl Pier wurde sowohl Rohstoffe zum Mischen des Kraftstoffes angeliefert als auch fertig gemischter Kraftstoff ausgeliefert. Die Hauptleitungen des Öl Piers wurden gleichermaßen vom WiFo Tanklager als vom Kriegsmarine Tanklager genutzt.
Heute erinnert nur noch der Straßenname „Lagerstrasse“ an den Weg, den die Häftlinge zur U-Boot-Werft Valentin nutzten.
Nach dem 1945 der Krieg zuende war, gab es bis 1956 kein Militär in Deutschland. Erst als sich in den 1950zigern der Kalte Krieg zwischen Amerika und Russland herauskristallisierte, wurde wieder darüber nachgedacht und entschieden, das Deutschland wieder ein Militär benötigt. 1956 wurde dann entschieden und beschlossen, ein Militär aufzustellen. Erste Truppen zogen in den vorhanden Kasernen ein. In Schwanewede wurde zwischen 1956 bis 1958 die Lützow Kaserne erbaut.
1962 folgte ca. 6 Kilometer weiter das Camp Neuenkirchen, aus dem, im späteren Verlauf, die Weser-Geest-Kaserne wurde.
Die Weser-Geest Kaserne wurde schon 2004 geschlossen und in den Gewerbepark Weser-Geest umgewandelt. Die endgültige Schließung der Lützow Kaserne folgt im September 2015.
Das Gelände des Kriegsmarine Tanklagers wurde als Übungsgelände von beiden Kasernen genutzt.
Der Öl Pier ist mittlerweile gänzlich abgerissen. Gegenwärtig ist es ein Teil vom Deich an der Weser.
Das Übungsgelände / Tanklager
Auf dem eigentlichen Tanklager wurde verschiedene Rundbunker gebaut. In diesen Rundbunkern sollten dann Stahlzylinder installiert werden, in den sowhl Rohmaterial zum mischen von Kraftstoffen als auch fertig gemischter Kraftstoff gelagert werden sollte.
Sobald der Beton ausgehärtet war, sollten die Bunker, zur Tarnung vor Feinden / Fliegerangriffen, mit Erde überschüttet und bepflanzt werden
Die Häftlinge, die mit bau beschäftigt waren, lebten anfangs in den Bunkern. Erst später wurde ein Barackenlager errichtet.
Teilweise kann man noch Reste von Bunkern sehen.
Info Schild "Bunker 7"
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Man muss schon genau hin sehen, um die Betonwand zwischen den Büschen
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Wobei Niedersachsen während des dritten Reiches noch gar nicht existierte. Es wurde am 1 November 1946 gegründet.
Allerdings kann man daran erkennen, wie groß das Tanklager war.
Den Anfang mache ich mit dem Öl-Pier.
Dort wurde unter anderem Rohmaterial per Schiff auf dem Wasserweg angeliefert als auch Fertigware abgegeben.
Zudem gibt es auch einen Güterbahnhof, auf dem Kraftstoff in Kesselwagenverladen wurde.
In der Farger Straße kann man eine Entlüftung sehen. Sie gehört zum ehemaligen Rohrleitungsverlauf vom WiFo Tanklager.
Es ist seltsam anzusehen, wenn man am Straßenverlauf eine Beton Erhebung sieht, die so keinen Sinn ergibt.
Der Öl Pier wurde zur gleichen Zeit wie das WiFo Tanklager erbaut und nach dem Krieg zuerst von den Briten, dann den Amerikanern und zum Schluß von der Bundeswehr genutzt.
Eingangsbereich vom Öl-Pier
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Verwaltungsgebäude und Überirdisch aufgestellte Kraftstoff Tanks
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Kraftstoff Tanks und Rohrleitungen
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Gleise, die zum Güterbahnhof vom WiFo Tanklager führen.
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Verladestelle, an der Kraftstoff in die Kesselwagen umgeschlagen wurde
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Rechts geht es zum Tanklager, links geht es zum Bahnhof Bremen-Farge.
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Chronologische Übersicht der Tanklager
1935 wurde mit dem Bau des WiFo Tanklagers begonnen.
1938 bis 1939 wurde das Marinegemeinschaftslager 2 errichtet. Dazu gehörte auch die Baracke Wilhelmine.
1940 wurde durch die Gestapo vier Baracken beschlagnahmt. Sie wurden als Arbeitserziehungslager genutzt.
1943 wurde mit der U-Boot-Werft Valentin begonnen. Dazu wurde auch das Lager ausgebaut.
Nachdem 1945 der Krieg zu Ende war, wurde das Lager aufgelöst. Das Lager wurde an den Landkreis Osterholz-Scharmbeck übergeben und anfangs das Teilkrankenhaus Neuenkirchen gegründet. Ein Teil wurde als Marine Hospital zuerst durch britische Besatzer, anschließend durch Amerikanische Besatzer genutzt. Es wurden Todkranke Häftlinge und KZ Häftlinge aus der Umgebung und anderen Lagern untergebracht.
1947 wurde das Lager auf dem Gelände an die Innere Mission eines evangelischen Hospitals übergeben. Die Einrichtungen waren ein Altenheim, Kinderheim und Flüchtlingslager.
Eine Volksschule wurde 1949 im Hospital gegründet.
1962 zog das Hospital nach Lilienthal um. Es ist heute als Diakonisches Krankenhaus bekannt. Übernommen hat das Gelände die Bundeswehr. Anfangs als Camp Neuenkirchen. Später wurde daraus die Weser-Geest-Kaserne, die im Jahre 2004 aufgelöst wurde. Seit 2004 ist es der Gewerbepark Weser-Geest. Gleichzeitig wurde im Jahre 2004 auch der Geschichtslehrpfad errichtet und 2008 eingeweiht.
WiFo Tanklager
Am 24. August 1934 wurde die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft mbH (WiFo) gegründet. Die WiFo war unter anderem für die Errichtung und Unterhaltung von Tanklagern zuständig.
1935 wurde mit dem Bau des WiFo Tanklagers begonnen. 1936 entstand das erste Quartier, indem Büros und Arbeiter untergebracht waren.
Tarnname war „Wasserberg“. Es gehörte dem Lager Tesch an. Das Lager Tesch wiederum war der Organisation Todt unterstellt. Fertig gestellt wurde das WiFo Tanklager 1941 und im selben Jahr von der Wehrmacht übernommen. Die Infrastruktur, wie z.B. Straßen und Schienen, wurden schrittweise in Betrieb genommen.
Das WiFo Tanklager versorgte zu 90% die Luftwaffe und zu 10% das Heer mit Kraftstoff. Als eigene Flotte unterhielt die WiFo Tankschiffe und Eisenbahn-Kesselwagen. 1944 war die Flotte auf 35 Flußschiffe und 38.000 Kesselwagen angestiegen.
Das WiFo Tanklager wurde 1945 Bombardiert. Es sind noch Bombenkrater auf dem Gelände vorhanden.
Nach Ende des Krieges am 8. Mai 1945 wurde das WiFo Tanklager von den Briten genutzt und anschließend an die Amerikaner übergeben und von den US Army weitergenutzt. Als 1956 die Bundeswehr gegründet wurde, wurde das Gelände des WiFo Tanklager stark verkleinert.
In der Nord Ost Ausdehnung des ehemaligen WiFo Tanklagers, was zu Schwanewede gehört, wurde zwischen 1956 – 1958 die Lützow Kaserne erbaut.
1957, als die Lützow Kaserne auf der Hälfte fertiggestellt war, wurde das in Tanklager Farge umbenannte WiFo Tanklager von der Bundeswehr übernommen.
Das WiFo Tanklager existiert bis heute noch. Im Laufe der Jahre wurde es auch mehrfach modernisiert.
Am 31. Mai 2013 gab die Bundeswehr das Tanklager auf. Medienberichten zufolge, soll es seit Mitte 2014 Stillgelegt sein und verkauft werden. Ob mittlerweile (stand November 2017) ein Käufer gefunden und das Gelände verkauft wurde, ist unbekannt.
Kriegsmarine Tanklager
1939 fing man in Schwanewede an, das Kriegsmarine Tanklager zu bauen. Verantwortlich für die Planung war das Hafenbauressort V der Kriegsmarine. Die Bauleitung wurde vom Oberkommando der Marine (OKM) angewiesen, sämtliche Bauten, Tankbunker, Rohrleitungen usw., in Abstimmung mit der WiFo zu bauen.
Um Platz für die Häftlinge zu haben, die das Kriegsmarine Tanklager bauten, ließ man anfangs die Stahlzylinder, in denen der Kraftstoff gelagert werden sollte, aus den eigentlichen Tankbunkern raus.
Erst im Jahre 1940 wurden 4 Baracken von der GeStaPo von dem WiFo Quartier beschlagnahmt und dort die ersten Häftlinge, die das Kriegsmarine Tanklager bauten, untergebracht. Später folgten dann weitere Baracken und sonstige Bauten wie z.B. eine Trafo Station, dessen Ruine noch heute steht.
Insgesamt sollte das Kriegsmarine Tanklager acht Tankbunker Baugruppen haben. 1943 hat man den Bau der vierten Gruppen begonnen, aber nur zum Teil fertiggestellt. Die Baugruppen fünf bis acht waren geplant, wurden aber nicht fertiggestellt. Der Grund war, das 1943 mit dem Bau der Bunker Werft Valentin begonnen wurde. Dazu benötigte man sämtliche Häftlinge.
Die fertiggestellten Tankbunker des Kriegsmarine Tanklagers konnten und wurden allerdings schon genutzt. Dazu wurde auch ein Öl Pier an der Weser angelegt. Am Öl Pier wurde sowohl Rohstoffe zum Mischen des Kraftstoffes angeliefert als auch fertig gemischter Kraftstoff ausgeliefert. Die Hauptleitungen des Öl Piers wurden gleichermaßen vom WiFo Tanklager als vom Kriegsmarine Tanklager genutzt.
Heute erinnert nur noch der Straßenname „Lagerstrasse“ an den Weg, den die Häftlinge zur U-Boot-Werft Valentin nutzten.
Nach dem 1945 der Krieg zuende war, gab es bis 1956 kein Militär in Deutschland. Erst als sich in den 1950zigern der Kalte Krieg zwischen Amerika und Russland herauskristallisierte, wurde wieder darüber nachgedacht und entschieden, das Deutschland wieder ein Militär benötigt. 1956 wurde dann entschieden und beschlossen, ein Militär aufzustellen. Erste Truppen zogen in den vorhanden Kasernen ein. In Schwanewede wurde zwischen 1956 bis 1958 die Lützow Kaserne erbaut.
1962 folgte ca. 6 Kilometer weiter das Camp Neuenkirchen, aus dem, im späteren Verlauf, die Weser-Geest-Kaserne wurde.
Die Weser-Geest Kaserne wurde schon 2004 geschlossen und in den Gewerbepark Weser-Geest umgewandelt. Die endgültige Schließung der Lützow Kaserne folgt im September 2015.
Das Gelände des Kriegsmarine Tanklagers wurde als Übungsgelände von beiden Kasernen genutzt.
Der Öl Pier ist mittlerweile gänzlich abgerissen. Gegenwärtig ist es ein Teil vom Deich an der Weser.
Das Übungsgelände / Tanklager
Auf dem eigentlichen Tanklager wurde verschiedene Rundbunker gebaut. In diesen Rundbunkern sollten dann Stahlzylinder installiert werden, in den sowhl Rohmaterial zum mischen von Kraftstoffen als auch fertig gemischter Kraftstoff gelagert werden sollte.
Sobald der Beton ausgehärtet war, sollten die Bunker, zur Tarnung vor Feinden / Fliegerangriffen, mit Erde überschüttet und bepflanzt werden
Die Häftlinge, die mit bau beschäftigt waren, lebten anfangs in den Bunkern. Erst später wurde ein Barackenlager errichtet.
Teilweise kann man noch Reste von Bunkern sehen.
Info Schild "Bunker 7"
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Man muss schon genau hin sehen, um die Betonwand zwischen den Büschen
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