So empfindet man als transsexuelles Kind
04.04.2022 um 04:04Viele Leute scheinen Schwierigkeiten damit zu haben, nachzuempfinden, "wie man sich als Mann/Frau/Divers" fühlt.
Darüber, wie man sich als Mann oder Divers fühlt, kann ich auch nichts sagen, aber -Oh Mann, ich weiß definitiv, wie man sich fühlt, wenn man dem weiblichen Geschlecht angehört, und das, obwohl man körperlich als Junge geboren wurde.
Bereits im Kindergarten war mir bewusst, dass ich ein Mädchen war. So wie dir, lieber Leser, bewusst war, dass du ein Junge/Mädchen warst. Du hast es schlicht nicht infrage gestellt. Ich auch nicht.
Ich habe dann in den ersten zehn Jahren meines Lebens überwiegend mit Mädchen gespielt, "Mein kleines Pony"und "She-RA"-Figuren getauscht (80er Kind halt) und nicht weiter in Frage gestellt, wer oder was ich bin.
Ich war mir genauso sicher, dass ich ein Mädchen bin, wie jedes andere Mädchen.
Ich kann es nicht anders erklären, es gibt offenbar ein natürliches Bewusstsein für die eigene Geschlechtsidentität (Das ist ganz offenbar das sogenannte "Gender").
Passt dieses zum Körper, stellt man das natürlich nicht in Frage und geht wie selbstverständlich von dieser "Einheit" aus.
Passt beides nicht zusammen, hat man ein Problem.
Jedes "er", das selbst die eigenen Eltern über dich sagen, klingt einfach falsch, denn du weißt, dass du eine "sie" bist (oder zumindest sein müsstest).
Du versuchst es zu ignorieren, solange es geht, schließlich bist du das Kind. Alle anderen wissen es bestimmt besser, schließlich sind sie die Erwachsenen.
Und dann kommst du in die Pubertät.
Bei mir war von dem Moment, als ich wusste was Sex ist, klar, dass ich nur als Mädchen Sex haben möchte.
Genauso wie mir klar war, dass ich nur Männer küssen möchte, nachdem ich wusste,was Küssen ist.
Es ging sogar noch weiter.
Mit 14 Jahren hatte ich etwa 6 Monate lang das unglaublich tiefgreifende Bedürfnis,
schwanger zu sein. Ich stellte mir vor, wie Leben in mir heranwächst und fand diese Vorstellung unglaublich erfüllend.
Erst im Erwachsenenalter habe ich herausgefunden, dass es nicht wenige Frauen gibt, die es im ungefähr selben Alter ähnlich empfunden haben.
Ich kann nur sagen: Meine Identität ist so sehr mit meiner Weiblichkeit verknüpft, dass es von Anfang an keinen Zweifel gab.
So wenig wie ihr "Normalos" jemals an eurer Geschlechtsidentität gezweifelt habt, so wenig tun das die meisten Transgender; das Ganze hat viel weniger mit dem Körper und viel mehr mit dem Bewusstsein, der sogenannten "Seele" zu tun, als die meisten von euch glauben.
Ob ihr nun dasselbe durchgemacht habt wie ich oder völlig unbeleckt seid, was das Thema angeht - seid zumindest in intellektueller Hinsicht herzlich eingeladen, ein bisschen von dem nachzuempfinden, was ich als unfreiwillig queere Person in meinem Leben durchmachen musste; ich verspreche, ich werde es in meinem Blog so gut erklären, wie es mir möglich ist.
Darüber, wie man sich als Mann oder Divers fühlt, kann ich auch nichts sagen, aber -Oh Mann, ich weiß definitiv, wie man sich fühlt, wenn man dem weiblichen Geschlecht angehört, und das, obwohl man körperlich als Junge geboren wurde.
Bereits im Kindergarten war mir bewusst, dass ich ein Mädchen war. So wie dir, lieber Leser, bewusst war, dass du ein Junge/Mädchen warst. Du hast es schlicht nicht infrage gestellt. Ich auch nicht.
Ich habe dann in den ersten zehn Jahren meines Lebens überwiegend mit Mädchen gespielt, "Mein kleines Pony"und "She-RA"-Figuren getauscht (80er Kind halt) und nicht weiter in Frage gestellt, wer oder was ich bin.
Ich war mir genauso sicher, dass ich ein Mädchen bin, wie jedes andere Mädchen.
Ich kann es nicht anders erklären, es gibt offenbar ein natürliches Bewusstsein für die eigene Geschlechtsidentität (Das ist ganz offenbar das sogenannte "Gender").
Passt dieses zum Körper, stellt man das natürlich nicht in Frage und geht wie selbstverständlich von dieser "Einheit" aus.
Passt beides nicht zusammen, hat man ein Problem.
Jedes "er", das selbst die eigenen Eltern über dich sagen, klingt einfach falsch, denn du weißt, dass du eine "sie" bist (oder zumindest sein müsstest).
Du versuchst es zu ignorieren, solange es geht, schließlich bist du das Kind. Alle anderen wissen es bestimmt besser, schließlich sind sie die Erwachsenen.
Und dann kommst du in die Pubertät.
Bei mir war von dem Moment, als ich wusste was Sex ist, klar, dass ich nur als Mädchen Sex haben möchte.
Genauso wie mir klar war, dass ich nur Männer küssen möchte, nachdem ich wusste,was Küssen ist.
Es ging sogar noch weiter.
Mit 14 Jahren hatte ich etwa 6 Monate lang das unglaublich tiefgreifende Bedürfnis,
schwanger zu sein. Ich stellte mir vor, wie Leben in mir heranwächst und fand diese Vorstellung unglaublich erfüllend.
Erst im Erwachsenenalter habe ich herausgefunden, dass es nicht wenige Frauen gibt, die es im ungefähr selben Alter ähnlich empfunden haben.
Ich kann nur sagen: Meine Identität ist so sehr mit meiner Weiblichkeit verknüpft, dass es von Anfang an keinen Zweifel gab.
So wenig wie ihr "Normalos" jemals an eurer Geschlechtsidentität gezweifelt habt, so wenig tun das die meisten Transgender; das Ganze hat viel weniger mit dem Körper und viel mehr mit dem Bewusstsein, der sogenannten "Seele" zu tun, als die meisten von euch glauben.
Ob ihr nun dasselbe durchgemacht habt wie ich oder völlig unbeleckt seid, was das Thema angeht - seid zumindest in intellektueller Hinsicht herzlich eingeladen, ein bisschen von dem nachzuempfinden, was ich als unfreiwillig queere Person in meinem Leben durchmachen musste; ich verspreche, ich werde es in meinem Blog so gut erklären, wie es mir möglich ist.