Biosuppe schrieb:Mal sehen ob es Argumente gibt, die die Selbstverständlichkeit der Freier rechtfertigt.
Das ist doch gerade geschehen:
@equinoxx hat dargelegt, dass diese (partielle) Ignoranz der Unmoral der Männer dazu führt,
dass die Frauen als "unmoralisch" geframed werden (können).
Obwohl diese Frauen es sind, die, für Geld, die Schwanzträger so weit pazifieren, dass die anderen Frauen von ihnen nicht weiter genötigt werden, in "voremanzipierter Weise" für sie zur Verfügung zu stehen.
Vergewaltigung in der Ehe ist ja inzwischen eine Straftat, das war ja nicht immer so.
Oder, anders formuliert: es ist was gesellschaftliches.
Wenn man mit einem Sexworker Sex hat, braucht man keine "Beziehungsgestaltung", man braucht nur Cash.
Wenn man, um ein Gemüsegericht zu bekommen, keinen Garten braucht, sondern nur einen Lebensmittelhändler,
der die "Urproduktion" (so heißt das, was Bauern machen) aufkauft und es in einer Fabrik verarbeiten und mit Chemikalien anreichern lässt, führt dies ja auch dazu, "keine Beziehung", (in dem Fall zur "Fruchtbarkeit des Bodens"), zu haben.
Und wenn den Leuten dämmert, dass sie Gift in sich reinschaufeln und "Wohlstandskrankheiten" bekommen,
werden ja auch die Bauern gedisst - und nicht die Fabrikbesitzer oder die im Chemielabor.
Entfremdung allüberal.
Traurig eigentlich.
(Wundert euch nicht, wenn ich "Sex" mit "Gemüse" vergleiche:
Wenn eine Frau, die vergewaltigt wurde, einen kurzen Rock trug, ist sie "selber schuld".
Wenn jemand einen Apfel stiehlt und argumentiert, der
Händler habe seine Früchte so schön hergerichtet,
dass er "selber schuld sei", wird er damit weniger gut durchkommen.
Das ärgert mich schon lange.)
Als Frau ist man bei Sex nicht erst "unmoralisch", wenn man Geld dafür nimmt.
Es reicht, Frau zu sein, um am "Verlangen" der Männer "schuld" zu sein.
Es ist halt ein weit verbreitetes Mindset, das Männer aus der Verantwortung für ihre Gefühle nimmt.