Meine geschlechtsangleichende Operation
25.02.2022 um 23:44Es ist Mai 2006 und ich finde mich im Alter von 25 Jahren endlich in der Klinik ein, in der ich operiert werden soll.
Meine Mutter und meine Oma begleiten mich; wir mieten eine Ferienwohnung Nähe der Klinik.
Leider bin ich stark erkältet - wie durch einen verrückten Zufall wird in der Klinik auch gerade gestreikt. Die OP verzögert sich.
Meine Mutter und meine Oma toben; sie haben sich jahrelang auf diese Sache vorbereitet und müssen mich drei Tage nach dem ursprünglich angesetzten Termin im Krankenhaus am anderen Ende des Landes zurücklassen; schließlich haben sie die Ferienwohnung nur für ein paar Tage gemietet.
Mich stört das alles kein bisschen; ich werde nach jahrelanger Wartezeit endlich von der fähigsten Chirurgin Deutschlands für geschlechtsangleichende Operationen operiert. Auf ein paar Tage kommt es da wirklich nicht an.
Am Morgen der OP werde ich aufgrund des Streiks in eine andere Klinik gefahren.
Der Taxifahrer lässt mich einfach vor dem Gebäude raus und ich habe keine Ahnung, wohin ich mich wenden soll.
Ich lande im Labor und frage mich einfach durch.
An die Narkose kann ich mich noch dunkel erinnern.
Ich bekomme im Sitzen eine Spritze und breche so früh zusammen, dass ich mit dem Kopf gegen die Kante des Tisches mit dem Instrumenten knalle.
Dann weiß ich nichts mehr.
Als ich aufwache, hänge ich am Tropf. Ich erhalte starke Schmerzmittel.
Im Aufwachraum drückt mir die Schwester ein Telefon in die Hand.
Ich kann mich nur noch an den Akt erinnern, weiß aber nicht mehr, was ich gesagt habe.
Meine liebe 2018 verstorbene Großmutter meinte, ich sagte: "Ich bin endlich glücklich."
Seit 2006 hat sie es mir bei jeder Gelegenheit wieder und wieder erzählt.
Es stimmt jedenfalls.
Meine Mutter und meine Oma begleiten mich; wir mieten eine Ferienwohnung Nähe der Klinik.
Leider bin ich stark erkältet - wie durch einen verrückten Zufall wird in der Klinik auch gerade gestreikt. Die OP verzögert sich.
Meine Mutter und meine Oma toben; sie haben sich jahrelang auf diese Sache vorbereitet und müssen mich drei Tage nach dem ursprünglich angesetzten Termin im Krankenhaus am anderen Ende des Landes zurücklassen; schließlich haben sie die Ferienwohnung nur für ein paar Tage gemietet.
Mich stört das alles kein bisschen; ich werde nach jahrelanger Wartezeit endlich von der fähigsten Chirurgin Deutschlands für geschlechtsangleichende Operationen operiert. Auf ein paar Tage kommt es da wirklich nicht an.
Am Morgen der OP werde ich aufgrund des Streiks in eine andere Klinik gefahren.
Der Taxifahrer lässt mich einfach vor dem Gebäude raus und ich habe keine Ahnung, wohin ich mich wenden soll.
Ich lande im Labor und frage mich einfach durch.
An die Narkose kann ich mich noch dunkel erinnern.
Ich bekomme im Sitzen eine Spritze und breche so früh zusammen, dass ich mit dem Kopf gegen die Kante des Tisches mit dem Instrumenten knalle.
Dann weiß ich nichts mehr.
Als ich aufwache, hänge ich am Tropf. Ich erhalte starke Schmerzmittel.
Im Aufwachraum drückt mir die Schwester ein Telefon in die Hand.
Ich kann mich nur noch an den Akt erinnern, weiß aber nicht mehr, was ich gesagt habe.
Meine liebe 2018 verstorbene Großmutter meinte, ich sagte: "Ich bin endlich glücklich."
Seit 2006 hat sie es mir bei jeder Gelegenheit wieder und wieder erzählt.
Es stimmt jedenfalls.