Nach dem Tod einfrieren lassen und im Jahr 3000 wieder auferstehen?

Hält ihr es für möglich, dass man Menschen eventuell in hunderten Jahren nach einem natürlichen Tod wieder beleben kann durch neue noch nicht erforschte medizinische Wissenschaft?

Ich würde gerne einen Vertrag abschließen wo festgehalten wird, dass all mein Geld nach meinem Tod darin investiert wird, mich zuerst danach unmittelbar einfrieren zu lassen, durch ein spezielles modernes Einfrierverfahren in den USA mit spezieller Kühlflüssigkeit, da gibt es schon Unternehmen die das machen, ein ganzer Körper kostet jedoch mehrere 100.000$.

Dann sollte festgehalten werden in einem Vertrag, dass wenn die Wissenschaft zB. in 1000 Jahren so weit ist Menschen eventuell wieder zu beleben, mich wiederzubeleben.

Erst nach meiner Wiederbelebung sollte ein gewisser Bonusbetrag von meinem Konto abgebucht werden. Dann nachdem ich wiederbelebt wurde sollte nochmal ein Betrag bezahlt werden von mir, von einem Konto wo nur ich den Code weiß, das Bonus und Motivation mich wieder zu beleben.

Es sollte von einem speziellen Konto abgebucht werden und auch gesplittet sein Beträge die sich in Jahrhunderten rasant steigern werden wie zB. Gold, BTC, Immobilienfond, Aktien, Aktienfonds, ETF (MSCI World) Staatsanleihe, (Fiatgeld?), was mich nach der Belebung zum Millionär machen würde.


Was hält ihr von dem Plan, nach dem Tod ist es eh egal was mit dem Geld passiert, da wäre meine Idee noch die beste Möglichkeit auf Hoffnung irgendwann wieder einmal zum Leben zu erwachen und die Angst vor dem Tod wäre auch nicht mehr so groß.


Gebt mir eure Feedbacks.

Ohne Jungbrunnengarantie eine schlechte Idee. Als Junger will man nicht sterben, außerdem weiß man nicht, ob nicht wer den Stecker zieht. Als alter Tatterer will man wohl auch nicht weiterleben. Die Griechen haben nicht umsonst den Höllenhund Kerberos erfunden, dass kein Toter mehr zu den Lebenden zurückkehrt. So gehört sich das auch.

Wenn das jeder macht der 100 Riesen über hat, dann könnte es, wenn im Jahr 3000 alle wieder aufgetaut werden, ziemlich eng werden.

Aber gab es da nicht mal eine recht interessante TNG-Folge? Da hat sich ein relativ reicher Schmock einfrieren lassen nur um dann auch festzustellen, dass es im 24. Jhd. kein Geld mehr gibt. Ich meine das war die Folge, in der auch die Romulaner das erste mal wieder auftauchten.

Narrenschiffer schrieb:Ohne Jungbrunnengarantie eine schlechte Idee.

Auch mit Jungbrunnen eher eine miese Idee. Für den einzelnen zwar sicher ganz interessant, aber für die zukünftige Gesellschaft und unsere Nachkommen ein wahres Horrorszenario. Mit 20 Extrajahren in den späten 20ern oder frühen 30ern wäre ich persönlich glücklicher :)

@6Sinn

Wenn man bedenkt, wie sich unsere gesellschaften, das alltagsleben in den letzten hundert jahren verändert hat, stelle ich es mir eher wie einen alptraum vor, in so eine zukunft katapultiert zu werden.

Denke an so ein szenario wie bei wells beschrieben: wenn der schläfer erwacht. Und der hatte ein verhältnismässig gutes erwachen . . .

Keine gute Idee, denn ein sicher klinisch toter Körper, wird man NIEMALS mehr wiederbeleben können. Manchmal mag es da etwas zeitlichen Spielraum geben, aber ein über Jahre oder Jahrhunderte durch und durch tiefgefrorener Körper, ist klinisch absolut mausetot. Ein Zurück ist da zu 100 % ausgeschlossen. Was ich mir in ferner Zukunft eher vorstellen könnte, ist eine längere Lebenserwartung durch Kopftransplantationen. Problem ist nur, dass man dafür gesunde Körper braucht und die Tatsache, dass das Gehirn natürlich auch altert. Was ich mir ebenfalls in ferner Zukunft vorstellen könnte, ist die Digitalisierung der gesamten eigenen Identität, die dann in etwas Künstlichem, wie auch immer das aussehen mag, theoretisch unbegrenzt "weiterleben" könnte. All das kommt mir realistischer vor, wie einen eindeutig toten Körper zum Leben erwecken zu wollen. Ist ein Körper erst einmal sicher tot, dann wird dieser auch tot bleiben, daran wird die Wissenschaft auch niemals etwas ändern können. Viel wichtiger ist es, genau zu ergründen, was das eigene ,,Ich" überhaupt ist, welche Faktoren selbst dazu beitragen und welche Faktoren "nur" für das Überleben des gesamten eigenen ,,Ich" beitragen und somit durch etwas Künstliches austauschbar sein könnten. Ist das eigene ,,Ich" durch einen klinisch bestätigten Hirntod, oder aber durch einen kompletten zellulären Stillstand im Gehirn durch das Einfrieren, erst einmal ausgelöscht, dann ist Feierabend. Dieses Ich oder Bewusstsein oder wie auch immer man das nennen mag, wird niemals mehr zurückkommen können.

Finde ich total interessant. Wenn man nur den Kopf/das Gehirn einfrieren lässt, ist es relativ kostengünstig und auch für Normalos bezahlbar. Allerdings glaube ich, dass am Ende in irgendeinem Hafen ein paar arme Fische mit jeder Menge Gehirnen gefüttert werden...

Kurzum: Wäre ich jetzt todkrank, würde ich es mir überlegen. Das wäre ein guter Anreiz, sich seine Jugendlichkeit noch ein Stück weit zu bewahren und ohnehin kein Risiko mehr einzugehen.

Da ich gesund bin, und das Fisch-Szenario für wahrscheinlicher halte, ist es eher nicht realistisch.

Aber ausschließen würde ich das nicht. Ich meine, entweder der Fortschritt stagniert weiter, oder kehrt sich in Richtung Idiocracy um - dann wird man nie wieder aufwachen, aber das wäre man sonst auch nicht.

Oder es gibt nochmal einen Ruck und eine Weiterentwicklung, eine zivilisiertere Welt - die würde ich auf jeden Fall gerne sehen. Dafür würde ich auch auf ein paar Jahre/Jahrzehnte im aktuellen Zeitalter verzichten. Je älter ich werde, desto verzichtbarer werden die Jahre.

Lieber vor dem Tod einfrieren, vielleicht ist auftauen dann einfacher als wiederbeleben.

vieleicht ist im jahre 3ooo die letzte kerze schon ausgeblasen...

Scott78 schrieb:Keine gute Idee, denn ein sicher klinisch toter Körper, wird man NIEMALS mehr wiederbeleben können.

Aber stell dir vor im Mittelalter hätte einer davon gesprochen, dass es im Jahr 2000 fliegende Objekte am Himmel geben wird, niemand hätte es für möglich gehalten, jetzt haben wir schon zum Flugzeug geschafft.

Scott78 schrieb:Manchmal mag es da etwas zeitlichen Spielraum geben, aber ein über Jahre oder Jahrhunderte durch und durch tiefgefrorener Körper, ist klinisch absolut mausetot

Am gefrorenen ist ja das gute, dass wenn man einmal gefroren ist, es dann egal ist ob es 100 Jahre oder 1000 Jahre gefroren ist, an der Qualität wird sich vom ersten Gefriervorgang her nichts mehr ändern. Also kein altern oder schlecht werden mehr mehr der Zellen, nach dem frieren, kommt natürlich auf die spezielle Friertechnik an. Der Özi ist nur dennoch weiter schlechter geworden, weil er zB. im natürlichen Eis lag wo im Freien ab zu die Sonne hin geschienen hat.

Scott78 schrieb:Ist ein Körper erst einmal sicher tot, dann wird dieser auch tot bleiben, daran wird die Wissenschaft auch niemals etwas ändern können.

Es hat schon öfters hirntote gegeben, die dann doch wieder ins Leben gerufen wurden, zB. durch eine Herzmassage so dass das Blut dann doch wieder in die lebenswichtigen Organe wie Gehirn und Herz geflossen ist. Auch wenn davor einer schon minutenlang hirntot war. Deshalb schließe ich nicht aus, dass wenn zB. ein 70 jähriger kurz nach dem Tod eingefroren wird, er dann wenn die Medizin so weit ist, ihn wieder zum Leben erweckt. Wenn er in der Zwischenzeit einiges Gold zB. gut vergraben hat und es ist in 1000 Jahren in die Millionen gestiegen, kann er sich feiern. Vielleicht wird man dann im Jahr 3000 auch Nerven künstlich herstellen können die Signale ans Gehirn geben. Vielleicht kann man dann auch kleinweise das Gehirn durch ein künstliches ersetzen. Das einzige was ja im Grund wichtig wäre, wäre die Erinnerung, die quasi nach jedem Austausch wieder aktualisiert wird. Und die reine Genetik wird man dann vielleicht schon künstlich punktgenau erzeugen können.

Das eigentliche "Ich" sind die Hirnregionen wo die Erinnerung gespeichert ist. Wenn jemand zB. einen durch einen Vorfall vergessen hat wer er ist, zB. Sturz, dann muss er wieder alles neu lernen und sein altes "Ich" gibt es nicht mehr, er ist von nun an ein neuer.
Das gute ist halt, dass eine gewisse Erinnerung nicht nur ein einer einzigen speziellen Gehirnregion vorhanden ist sonder in mehreren, so könnte man das dann kleinweise aber nie aufeinmal ersetzen durch ein künstliches.
Ich habe sogar schon mal gehört, dass jemand mit einem transplantierten Herz aufeinmal ein wenige Persönlichkeit des Spenders bekommen hatte, was beweisen würde, dass sich Erinnerungen sogar im Herz speichern können.
Genauso glaube ich aber leider auch, dass man nach jeder Wurzelbehandlung zu einem wenigeren "Ich" wird, also immer brav Zähne putzen. Ich glaube, dass ich in den feinen Nerven auch auf Erinnerungen zurück zu greifen ist, durch das Gehirn.

Scott78 schrieb:Ist das eigene ,,Ich" durch einen klinisch bestätigten Hirntod, oder aber durch einen kompletten zellulären Stillstand im Gehirn durch das Einfrieren, erst einmal ausgelöscht, dann ist Feierabend. Dieses Ich oder Bewusstsein oder wie auch immer man das nennen mag, wird niemals mehr zurückkommen können.

Aber schauen wir uns Moos an, Moos kann komplett austrocknen, Jahrhunderte so sein und durch Wasser und Erde dann wieder zum Leben erwecken. Moos ist zwar nicht so komplex wie das Gehirn, aber auch bei Pflanzen ist eine identisch, jedes Moos ist Zellulär, genetisch auch ein Individuum, diese Genetik könne beim menschlichen Gehirn dann das "Ich" sein in Kombination mit der Speicherung in der Gehirnwindung, die eventuell einmal 1:1 künstlich erzeugt werden kann.

Abahatschi schrieb:Lieber vor dem Tod einfrieren, vielleicht ist auftauen dann einfacher als wiederbeleben.

Das ist eine sehr interessante These!

6Sinn schrieb:Aber stell dir vor im Mittelalter hätte einer davon gesprochen, dass es im Jahr 2000 fliegende Objekte am Himmel geben wird, niemand hätte es für möglich gehalten, jetzt haben wir schon zum Flugzeug geschafft.

Ist nicht zu vergleichen, meiner Meinung nach. So abwegig hätte das Fliegen nie sein dürfen, wenn man sich anschaut, welche nachvollziehbare Physik hinter dem Fliegen steckt. Aber bisher gibt es noch nicht einmal den Hauch einer wissenschaftlichen Möglichkeit, einen tatsächlich toten Menschen wieder zum Leben erwecken zu können. Und ein tiefgefrorener Mensch ist schlichtweg auch ein toter Mensch.

Und ja, natürlich kann man mit dem Einfrieren Verwesungsprozesse stoppen, aber der Leichnam ist tiefgefroren doch genauso tot, als würde er bei 40 Grad in der Wüste liegen.

Wenn diese Menschen wieder zurück ins Leben geholt werden können, dann waren sie schlichtweg noch nicht tot.

Abahatschi schrieb:Lieber vor dem Tod einfrieren, vielleicht ist auftauen dann einfacher als wiederbeleben.

Durch das vorzeitige Einfrieren, tritt aber auch der vorzeitige Tod ein. Ich will nicht gänzlich ausschließen, dass es in ferner Zukunft möglich sein könnte, einen LEBENDEN Menschen so optimieren zu können, in welcher Form auch immer, dass seine Lebenszeit (unbegrenzt) verlängert werden könnte. Aber das Einfrieren eines Menschen ist meiner Meinung nach gleichbedeutend wie der Tod eines Menschen. Und einen schon toten Menschen wird man nicht mehr zurückholen können. Nicht heute, nicht in 1000 Jahren, nicht in x-beliebigen Jahren.

NACH dem Tod können sie meinen Körper gerne einfrieren und wieder auftauen. Sie können meinetwegen auch Soylent Green daraus machen oder Lego-Steine.
Das spielt wohl kaum eine Rolle, weil ich TOT bin.

Fakt:
So wie ich das hier sehe sagen viele aus das es schwer wird. Egal ob schon tod oder vor dem Tod eingefroren.

Neue Theorie:
Bleibt also nur noch die Hoffnung das Ausserirdische auf diesen Planeten kommen die "gut" sind und uns Ihre Technologie beibringen und vielleicht haben wir dann ein verlängertes bzw un-endliches Leben.

Neues Ziel:
Raus aus diesem Thread und zum "gibt es Ausserirdische?" Thread wechseln. :-)

oezcan40byn schrieb:"gibt es Ausserirdische?

Denke schon aber nicht so wie ihr euch das alle vorstellt. Ich glaube, dass außerirdische Intelligenz uns nur durch reine Gedankenkraft kontaktieren kann.

Außerirdische sind eine intelligente Energieform aus einer anderen Dimension, aus der vierten Dimension.

Sie bestehen nicht aus Atomen, sondern aus der dunklen Materie, die eigentlich nichtmal als Materie definiert werden kann.

Bei Beschwörungen und Kontaktaufnahmen wo viele Menschen glauben es seien dann die Verstorbenen, ist es in Wahrheit außerirdische Existenz die sich nur als ein Verstorbener ausgibt, denn es ist unmöglich, dass ein toter Mensch aufeinmal Seele wird, wenn er es nichtmal bei Bewusstsein durch Konzentration schafft. Also alle die solche Erfahrungen machten, lasst euch ja nicht täuschen das sind keine verstrobenen Seelen, das sind einfach Außerirdische!

Wir Menschen haben nur dieses eine Leben mit Haut und Haar, Fleisch und Blut, danach gibt es nichts mehr, darum ist unsere einzige Hoffnung nach einem einfrieren wieder einmal aufgetaut zu werden.