Die "Ding-an-sich"lichkeit
14.05.2021 um 11:34Ich stolpere hier die letzten Tage vermehrt über dieses "Phänomen":
Dass es dies für die einen ganz-und-gar-nicht gibt und für andere scheint es völlig selbstverständlich zu sein.
Und diese anderen sich weiter aufteilen lassen in solche, die "Materie", also Dinge, Objekte damit versehen
und wieder andere, die es in den Relationen oder Beziehungen oder "Qualitäten" sehen.
Und über allem schwebt die "Qualia", die "Mutter aller Eigenschaften und Beziehungen".
Was sie eint, ist die Ahnung davon, dass alles, was wir wahrnehmen, nur Konzepte seien, die von "der Realität" mehr oder weniger unberührt sind.
Jetzt ist mir eben was aufgefallen, als ich folgenden Post las:
Und darin eine Art Antwort darauf fand, warum ich das Problem nicht sehen, bzw. warum ich die "Ding an sich -lichkeit" quasi überall sehen kann.
("Zu sehen meine", aber dann würde ich ja meine Wahrnehmung leugnen.)
Mir ist vor einer Weile schon aufgefallen, dass ich, im Gegensatz zu vielen "normalen" Menschen, mehr rechtshirnig denke,
also mehr in Zusammenhängen denke als auf "Einzelheiten", also "Dinglichkeiten" bezogen bin.
Ich finde es normal (für mich halt), beim Anblick eines Tisches zu denken "Holz", bzw. auch "Arbeitsfläche" (- natürlich auch "ästhetisches Objekt").
(Das wirklich sonderbare (für euch jetzt) ist wahrscheinlich eher, dass ich mir überhaupt dabei "zuschaue". Tu ich nicht in dem Maße wie es gerade anklingt, aber ich geh schon recht bewusst mit meiner Wahrnehmung um.)
Worauf ich hinaus will, ist der Punkt, dass ich diese "Ansichlichkeit" auf jeder dieser "Ebenen" (Tisch/T-Bein, Holz, "Kohlenhydrat/Lignin", Moleküle) erkennen kann.
Jeder dieser "Zustände" hat eigene Eigenschaften, Verbindungen, Gesetzmäßigkeiten.
Und, für mich, scheint dies vollkommen "normal" (o.k., frag jetzt bitte keiner, was normal "ist", folgerichtig halt).
Erklären tu ich es mir damit, dass ich mit meiner linken Gehirnhälfte die Gegenstände wahrnehme
(Optisch: Tisch, "gedanklich": Holz, konstruktmäßig: Kohlenstoff; "Moleküle" weniger,
aber "Kohlenstoff" breche ich durchaus auch auf "Lignin/Ballaststoff/Zellulose/Papier" herunter.)
- und meine rechte Hirnhälfte gibt die Beziehungen dazu an: beim Tisch die Arbeitsfläche, beim Holz Verarbeitungsart (Maserung);
mit fließendem Übergang zu "Ligninen" und der Möglichkeit, da Kratzer reinzumachen - oder nicht, weil´s zu hart ist, u.s.w..
Wie dies halt die "normale Arbeit" der beiden Hirnhälften ist: den "Gegenstand selber" wahrnehmen (links) und seinen "Bezug" zur Umgebung (rechts) feststellen.
Und eigentlich, in meiner Vorstellung, betrifft die "Ding an sich"-lichkeit überhaupt nicht die Dinge im Außen,
sondern ich selbst bin "mehr als ein Ding", da ich diese Eigenschaft habe,
mit meinen beiden Hirnhälften alles um mich herum nicht nur Wahrnehmen, sondern auch "einordnen" zu können.
Wenn ich es denn tue.
Und wenn ich es tue, ist es nicht nur "artgerecht", beide Hirnhälften zusammen arbeiten zu lassen,
sondern auch, dass beide immer weiter in die "Tiefe" gehen - also beim Anblick des Tisches Rückschlüsse
nicht nur auf seine Verwendbarkeit zu machen, sondern auch darauf, wo er her kommt.
("Rückschlüsse" aber natürlich auch in die Zukunft, also Haltbarkeit o.ä.)
Wobei sich für mich unendlich viel Ordnung einstellt, diese "Dinge" (Sachverhalte) sind ja immer gegeben; wenn "meine Welt" nicht aus lauter Einzelteilen besteht (und ich habe den Verdacht, dass es heutzutage für viele Menschen so ist, bzw. zu sein scheint), dann ist das Bestreben meines Geistes, zu ordnen (und darauf ist er ja geeicht, der Hirnkasten, nicht nur meiner) weniger eingeschränkt - und "es" überprüft sich leichter.
Einfach, weil die zu überprüfenden Inhalte nicht "separiert" definiert werden müssen, sie erscheinen, bzw. verbleiben, ja in ihren Zusammenhängen (der jeweiligen Ebene).
Da hätte ich jetzt gerne ein Feed-back drüber:
Wo sehr ihr das mit dem "Ding an sich"?
Habt ihr das Gefühl/die Wahrnehmung, eure Hirnhälften würden sich ergänzen, oder denkt/empfindet ihr da ganz anders?
Was haltet ihr von diesem "Konzept der Zusammenhänge"?
Dass es dies für die einen ganz-und-gar-nicht gibt und für andere scheint es völlig selbstverständlich zu sein.
Und diese anderen sich weiter aufteilen lassen in solche, die "Materie", also Dinge, Objekte damit versehen
und wieder andere, die es in den Relationen oder Beziehungen oder "Qualitäten" sehen.
Und über allem schwebt die "Qualia", die "Mutter aller Eigenschaften und Beziehungen".
Was sie eint, ist die Ahnung davon, dass alles, was wir wahrnehmen, nur Konzepte seien, die von "der Realität" mehr oder weniger unberührt sind.
Jetzt ist mir eben was aufgefallen, als ich folgenden Post las:
Noumenon schrieb am 19.04.2019:Klarer wird es am einfachen Beispiel "Tisch": Den gibt es nicht, sondern nur "Tischbeine" und eine "Tischplatte". Halt, die gibt es auch nicht, sondern nur "Holz" in einer bestimmten "Form". Moment, "Holz" gibt es eigentlich auch nicht, sondern nur eine "Ansammlung" von "Holzzellen" (was es nicht alles gibt...). Blöd nur: "Holzzellen" gibt es eigentlich auch nicht, sondern nur "Zellwände", "Zellkerne", "Zellulose"... naja, und so weiter... man kann das weiter runterbrechen bis auf die Ebene der "Moleküle", "Elementarteilchen" oder "Quanten", wo sich dann aber auch wieder Schwierigkeiten auftun...Quelle:bei 1:55 (19.04.19) (in "Haben wir die Mathematik etc. erfunden oder entdeckt")
Und darin eine Art Antwort darauf fand, warum ich das Problem nicht sehen, bzw. warum ich die "Ding an sich -lichkeit" quasi überall sehen kann.
("Zu sehen meine", aber dann würde ich ja meine Wahrnehmung leugnen.)
Mir ist vor einer Weile schon aufgefallen, dass ich, im Gegensatz zu vielen "normalen" Menschen, mehr rechtshirnig denke,
also mehr in Zusammenhängen denke als auf "Einzelheiten", also "Dinglichkeiten" bezogen bin.
Ich finde es normal (für mich halt), beim Anblick eines Tisches zu denken "Holz", bzw. auch "Arbeitsfläche" (- natürlich auch "ästhetisches Objekt").
(Das wirklich sonderbare (für euch jetzt) ist wahrscheinlich eher, dass ich mir überhaupt dabei "zuschaue". Tu ich nicht in dem Maße wie es gerade anklingt, aber ich geh schon recht bewusst mit meiner Wahrnehmung um.)
Worauf ich hinaus will, ist der Punkt, dass ich diese "Ansichlichkeit" auf jeder dieser "Ebenen" (Tisch/T-Bein, Holz, "Kohlenhydrat/Lignin", Moleküle) erkennen kann.
Jeder dieser "Zustände" hat eigene Eigenschaften, Verbindungen, Gesetzmäßigkeiten.
Und, für mich, scheint dies vollkommen "normal" (o.k., frag jetzt bitte keiner, was normal "ist", folgerichtig halt).
Erklären tu ich es mir damit, dass ich mit meiner linken Gehirnhälfte die Gegenstände wahrnehme
(Optisch: Tisch, "gedanklich": Holz, konstruktmäßig: Kohlenstoff; "Moleküle" weniger,
aber "Kohlenstoff" breche ich durchaus auch auf "Lignin/Ballaststoff/Zellulose/Papier" herunter.)
- und meine rechte Hirnhälfte gibt die Beziehungen dazu an: beim Tisch die Arbeitsfläche, beim Holz Verarbeitungsart (Maserung);
mit fließendem Übergang zu "Ligninen" und der Möglichkeit, da Kratzer reinzumachen - oder nicht, weil´s zu hart ist, u.s.w..
Wie dies halt die "normale Arbeit" der beiden Hirnhälften ist: den "Gegenstand selber" wahrnehmen (links) und seinen "Bezug" zur Umgebung (rechts) feststellen.
Und eigentlich, in meiner Vorstellung, betrifft die "Ding an sich"-lichkeit überhaupt nicht die Dinge im Außen,
sondern ich selbst bin "mehr als ein Ding", da ich diese Eigenschaft habe,
mit meinen beiden Hirnhälften alles um mich herum nicht nur Wahrnehmen, sondern auch "einordnen" zu können.
Wenn ich es denn tue.
Und wenn ich es tue, ist es nicht nur "artgerecht", beide Hirnhälften zusammen arbeiten zu lassen,
sondern auch, dass beide immer weiter in die "Tiefe" gehen - also beim Anblick des Tisches Rückschlüsse
nicht nur auf seine Verwendbarkeit zu machen, sondern auch darauf, wo er her kommt.
("Rückschlüsse" aber natürlich auch in die Zukunft, also Haltbarkeit o.ä.)
Wobei sich für mich unendlich viel Ordnung einstellt, diese "Dinge" (Sachverhalte) sind ja immer gegeben; wenn "meine Welt" nicht aus lauter Einzelteilen besteht (und ich habe den Verdacht, dass es heutzutage für viele Menschen so ist, bzw. zu sein scheint), dann ist das Bestreben meines Geistes, zu ordnen (und darauf ist er ja geeicht, der Hirnkasten, nicht nur meiner) weniger eingeschränkt - und "es" überprüft sich leichter.
Einfach, weil die zu überprüfenden Inhalte nicht "separiert" definiert werden müssen, sie erscheinen, bzw. verbleiben, ja in ihren Zusammenhängen (der jeweiligen Ebene).
Da hätte ich jetzt gerne ein Feed-back drüber:
Wo sehr ihr das mit dem "Ding an sich"?
Habt ihr das Gefühl/die Wahrnehmung, eure Hirnhälften würden sich ergänzen, oder denkt/empfindet ihr da ganz anders?
Was haltet ihr von diesem "Konzept der Zusammenhänge"?