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Der jugoslawische Poster-Skandal von 1987
09.08.2020 um 01:29Original anzeigen (0,7 MB)
IRWIN, die bildnerische Abteilung des Künstlerkollektivs NEUE SLOWENISCHE KUNST aus Ljubljana, dessen musikalischer Zweig LAIBACH international am bekanntesten ist, hat mit obigem Poster 1987 einen großen Aufruhr in Jugoslawien kreiert. Dieses Poster erhielt einen Preis bei einem Kunstwettbewerb im Rahmen des Tags der Jugend, der an Titos Geburtstag begangen wurde, bis dass ein findiger Mensch herausgefunden hat, dass IRWIN ein Nazi-Werk von Richard Klein aus dem Jahr 1936 mit dem Titel Das Dritte Reich – Allegorie des Heldentums als Vorlage genommen hat.
Hier die Gegenüberstellung:
Ups. Das hat gar nicht gepasst, dass dieses Künstlerkollektiv als Grundsatz hat, die Tiefenstrukturen totalitärer Herrschaft bloßzustellen. In einem kommunistischen Staat kam das gar nicht gut, vor allem wenn das Werk zuvor einen Preis erhalten hat. Mit diesem Grundsatz arbeitet das Künstlerkollektiv bis heute, und LAIBACH hat es sogar geschafft, in Nordkorea ein Konzert zu geben. Sie werden nach wie vor nicht verstanden.
Weiterführende Lektüre:
https://www.springerin.at/2003/4/lektuere/neue-slowenische-kunst-nsk/
http://en.inkearns.de/files/2011/03/2003_arns_irwin_retroprincip_e.pdf
IRWIN, die bildnerische Abteilung des Künstlerkollektivs NEUE SLOWENISCHE KUNST aus Ljubljana, dessen musikalischer Zweig LAIBACH international am bekanntesten ist, hat mit obigem Poster 1987 einen großen Aufruhr in Jugoslawien kreiert. Dieses Poster erhielt einen Preis bei einem Kunstwettbewerb im Rahmen des Tags der Jugend, der an Titos Geburtstag begangen wurde, bis dass ein findiger Mensch herausgefunden hat, dass IRWIN ein Nazi-Werk von Richard Klein aus dem Jahr 1936 mit dem Titel Das Dritte Reich – Allegorie des Heldentums als Vorlage genommen hat.
Hier die Gegenüberstellung:
Ups. Das hat gar nicht gepasst, dass dieses Künstlerkollektiv als Grundsatz hat, die Tiefenstrukturen totalitärer Herrschaft bloßzustellen. In einem kommunistischen Staat kam das gar nicht gut, vor allem wenn das Werk zuvor einen Preis erhalten hat. Mit diesem Grundsatz arbeitet das Künstlerkollektiv bis heute, und LAIBACH hat es sogar geschafft, in Nordkorea ein Konzert zu geben. Sie werden nach wie vor nicht verstanden.
Weiterführende Lektüre:
https://www.springerin.at/2003/4/lektuere/neue-slowenische-kunst-nsk/
http://en.inkearns.de/files/2011/03/2003_arns_irwin_retroprincip_e.pdf