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Paul Klee - Der Tod für die Idee und Georg Trakl - Die Nacht
27.09.2019 um 14:17Original anzeigen (0,6 MB)
Bildschirmfoto. Quelle: archive.org
In Zeit-Echo. Kriegs-Tagebuch der Künstler (Bd. 1, Nr. 7, 1915) erschien auf zwei gegenüberliegenden Seiten das Gedicht Die Nacht von Georg Trakl und die Lithographie Der Tod für die Idee von Paul Klee. Klees Stilisierung des Todes ist weit entfernt von jeglicher Begeisterung für den Krieg. Trakls Gedicht stammt noch aus dem Jahr 1913, aber auch hier wieder die düstere Vorahnung.
Klee: Der Tod für die Idee. Quelle: europeana.eu
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Bildschirmfoto. Quelle: archive.org
In Zeit-Echo. Kriegs-Tagebuch der Künstler (Bd. 1, Nr. 7, 1915) erschien auf zwei gegenüberliegenden Seiten das Gedicht Die Nacht von Georg Trakl und die Lithographie Der Tod für die Idee von Paul Klee. Klees Stilisierung des Todes ist weit entfernt von jeglicher Begeisterung für den Krieg. Trakls Gedicht stammt noch aus dem Jahr 1913, aber auch hier wieder die düstere Vorahnung.
Klee: Der Tod für die Idee. Quelle: europeana.eu
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Die Nacht
Dich sing ich wilde Zerklüftung,
Im Nachtsturm
Aufgetürmtes Gebirge;
Ihr grauen Türme
Überfließend von höllischen Fratzen,
Feurigem Getier,
Rauhen Farnen, Fichten,
Kristallnen Blumen.
Unendliche Qual,
Daß du Gott erjagtest
Sanfter Geist,
Aufseufzend im Wassersturz,
In wogenden Föhren.
Golden lodern die Feuer
Der Völker rings.
Über schwärzliche Klippen
Stürzt todestrunken
Die erglühende Windsbraut,
Die blaue Woge
Des Gletschers
Und es dröhnt
Gewaltig die Glocke im Tal:
Flammen, Flüche
Und die dunklen
Spiele der Wollust,
Stürmt den Himmel
Ein versteinertes Haupt.