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Die Zeit danach
22.04.2017 um 20:05Die Zeit danach. Ich habe lange und viel nachgedacht. Und tue dies noch immer. Es ist seltsam, von jemandem in der Vergangenheitsform zu sprechen... Aber daran werde ich mich irgendwie gewöhnen müssen.
Das alles ist immer noch surreal. Ich weiß dass es so ist und auch nicht mehr geändert werden kann, doch wünsche ich mir das ständig. Aber das ist wahrscheinlich völlig normal in einer solchen Situation.
Ich möchte allen danken, die mir durch ihre Worte und Anteilnahme weit mehr geholfen haben, als sie vielleicht denken.
Worte. Worte sind momentan mein einzigstes Instrument, mich selbst zu regulieren als auch zu reflektieren. Worte helfen mir sehr.
Deswegen habe ich auch angefangen einen Brief an Sie zu schreiben. Das tat ich seit dem Tag danach. Das tue ich immer noch. Zuvor hatte ich sogar angerufen... was für ein Quatsch. Aber manchmal ist es eben so. Man tut irrationale Dinge in der Hoffnung... Tja, Hoffnung auf was eigentlich? Es gibt kein zurück mehr und die Zeit steht für niemanden still. Und das ist auch gut so. Auch wenn es schmerzt.
Der Brief ist bis jetzt 40 Doppelseiten dick und es werden noch mehr. Ich habe dir ja versprochen weiter zu schreiben, bis zu dem Tag... Bis zu deiner Beisetzung. Ich hoffe, es wird dadurch ein Abschluss für mich möglich sein, ein Abschied, den ich bis jetzt nicht wirklich akzeptieren und verstehen kann.
Es gibt ein Leben danach. Das haben mir nun schon viele gesagt. Und sie haben auch recht damit. Aus diesem Grund, auch wenn ich selber keine Lust und keinen Antrieb hatte, bin ich dann Ostern doch noch gefahren. Zum Ostertauchen. Du wolltest auch immer mit. Aber das kannst du nicht mehr. Deshalb bin ich für dich dorthin gefahren.
Es ist eine kleine Hommage, eine Erinnerung an dich. Und es ist dein Video. Leider haben wir die Chance nicht mehr dazu. Es hätte dir gefallen, ganz sicher.
Den Brief werde ich weiterschreiben. Vielleicht werde ich ihn dann auch hier in diesen Blog stellen. Vielleicht hilft es anderen, die ähnliches durchmachen, wenn sie ihn lesen können. In dem Wissen nicht alleine zu sein mit ihrem Schmerz und der Ohnmacht.
Aber ich bin nicht alleine. Es gibt Menschen, die mir zur Seite stehen. Und du. Irgendwie weiß ich, dass du noch da bist. ;) Das ist natürlich besonders auf Allmy eine gewagte Behauptung, aber ich meine das eher im übertragenen Sinne.
Dennoch bist du immer bei mir. Wer im Herzen weiterlebt, der stirbt nie. Und es tut gut, dich anzusehen, auch wenn es trotzdem schmerzt.
Original anzeigen (2,9 MB)
Aber wenigstens habe ich das noch.
Wir werden uns nachher bestimmt wiedersehen. Wenn ich, wie jeden Abend, die Kerze anzünde, Papier und Füllhalter heraushole um mit dir sprechen zu können.
Ich freue mich schon darauf. Ich warte auf dich.
Ich habe dich sehr lieb :kiss:
Das alles ist immer noch surreal. Ich weiß dass es so ist und auch nicht mehr geändert werden kann, doch wünsche ich mir das ständig. Aber das ist wahrscheinlich völlig normal in einer solchen Situation.
Ich möchte allen danken, die mir durch ihre Worte und Anteilnahme weit mehr geholfen haben, als sie vielleicht denken.
Worte. Worte sind momentan mein einzigstes Instrument, mich selbst zu regulieren als auch zu reflektieren. Worte helfen mir sehr.
Deswegen habe ich auch angefangen einen Brief an Sie zu schreiben. Das tat ich seit dem Tag danach. Das tue ich immer noch. Zuvor hatte ich sogar angerufen... was für ein Quatsch. Aber manchmal ist es eben so. Man tut irrationale Dinge in der Hoffnung... Tja, Hoffnung auf was eigentlich? Es gibt kein zurück mehr und die Zeit steht für niemanden still. Und das ist auch gut so. Auch wenn es schmerzt.
Der Brief ist bis jetzt 40 Doppelseiten dick und es werden noch mehr. Ich habe dir ja versprochen weiter zu schreiben, bis zu dem Tag... Bis zu deiner Beisetzung. Ich hoffe, es wird dadurch ein Abschluss für mich möglich sein, ein Abschied, den ich bis jetzt nicht wirklich akzeptieren und verstehen kann.
Es gibt ein Leben danach. Das haben mir nun schon viele gesagt. Und sie haben auch recht damit. Aus diesem Grund, auch wenn ich selber keine Lust und keinen Antrieb hatte, bin ich dann Ostern doch noch gefahren. Zum Ostertauchen. Du wolltest auch immer mit. Aber das kannst du nicht mehr. Deshalb bin ich für dich dorthin gefahren.
Es ist eine kleine Hommage, eine Erinnerung an dich. Und es ist dein Video. Leider haben wir die Chance nicht mehr dazu. Es hätte dir gefallen, ganz sicher.
Für Angie - Ostertauchen in Waldsteinberg
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Den Brief werde ich weiterschreiben. Vielleicht werde ich ihn dann auch hier in diesen Blog stellen. Vielleicht hilft es anderen, die ähnliches durchmachen, wenn sie ihn lesen können. In dem Wissen nicht alleine zu sein mit ihrem Schmerz und der Ohnmacht.
Aber ich bin nicht alleine. Es gibt Menschen, die mir zur Seite stehen. Und du. Irgendwie weiß ich, dass du noch da bist. ;) Das ist natürlich besonders auf Allmy eine gewagte Behauptung, aber ich meine das eher im übertragenen Sinne.
Dennoch bist du immer bei mir. Wer im Herzen weiterlebt, der stirbt nie. Und es tut gut, dich anzusehen, auch wenn es trotzdem schmerzt.
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Aber wenigstens habe ich das noch.
Wir werden uns nachher bestimmt wiedersehen. Wenn ich, wie jeden Abend, die Kerze anzünde, Papier und Füllhalter heraushole um mit dir sprechen zu können.
Ich freue mich schon darauf. Ich warte auf dich.
Ich habe dich sehr lieb :kiss: