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Letzter Film & Bewertung - Memento
26.06.2016 um 13:33Original anzeigen (0,2 MB)
Memento gilt als Christopher Nolans Meilenstein der Erzählkunst, als Referenz für das Kinogenre der „Mindfuck-Movies“ sprich: Filme mit einem unerwartbaren Plot-Twist, einer überraschenden Wendung. Zudem lotete er hier, wie auch andere damalige Independent-Regisseure wie Tarantino das Fahrwasser der filmischen Narration aus. Schliesslich gibt es mehr als nur eine Art eine Geschichte zu erzählen, als die übliche – von Anfang bis Ende.
Ich glaube mich zu erinnern, Memento ca. ein halbes Jahr nach Filmstart in der Videothek (sic!) ausgeliehen zu haben, um diesen an einem wolkenverhangenen Sonntagnachmittag mit meiner damaligen Angebeteten zu geniessen. Der Film hat aber leider keine allzu großen Spuren hinterlassen, kurzum: Ich habe ihn vergessen – Passend zum Film! ..Also, so wie ich es mir auf meinen Post-Its notiert habe es geht um einen Typen namens Leonard, gespielt von Guy Pearce, dessen Frau – so wie seine letzte Erinnerung es zeigt – vergewaltigt und umgebracht wurde durch einen Einbrecher in der eigenen Wohnung. Als er den Einbrecher mitten in der Nacht während der Tat überrascht, kann dieser ihn überwältigen, Leonard schlägt mit einer Platzwunde am Kopf auf den Boden auf.
Seitdem kann er anscheinend keine neuen Erinnerungen mehr bilden, und kann nur dass erinnern was er vor dem traumatischen Ereignis schon wusste. Unter dieser doch recht schwierigen Ausgangslage versucht er den Mörder seiner Frau zu finden und an ihm Rache zu nehmen. Dabei durchlebt er jeden Tag aufs neue ohne Erinnerungen an den Tag zuvor und muss sich mit einem System von Zetteln, Polaroids und Tätowierungen an die wesentlichen Fakten seiner Recherche rund um den Mörder entlanghangeln. Die Personen, die er er anspricht und die ihm helfen sollen nutzen allerdings sein nicht vorhandenes Gedächtnis für ihre eigenen Zwecke aus und spielen ein doppeltes Spiel.
„Memento“ bedient sich einer sehr ausgefeilten Erzählstruktur mit der man sicher Lehrbücher der Filmakademien füllen könnte, von daher sei nur soviel gesagt, er findet auf mehreren Zeitebenen statt die gegeneinander laufen..
Die Erzählweise ist wirklich genial, und auch die Thematik und die Tragik die darin liegt schafft es die menschlichen Urfesten zu erschüttern von dem was Schein und Wahrheit ist.
9/10
Memento gilt als Christopher Nolans Meilenstein der Erzählkunst, als Referenz für das Kinogenre der „Mindfuck-Movies“ sprich: Filme mit einem unerwartbaren Plot-Twist, einer überraschenden Wendung. Zudem lotete er hier, wie auch andere damalige Independent-Regisseure wie Tarantino das Fahrwasser der filmischen Narration aus. Schliesslich gibt es mehr als nur eine Art eine Geschichte zu erzählen, als die übliche – von Anfang bis Ende.
Ich glaube mich zu erinnern, Memento ca. ein halbes Jahr nach Filmstart in der Videothek (sic!) ausgeliehen zu haben, um diesen an einem wolkenverhangenen Sonntagnachmittag mit meiner damaligen Angebeteten zu geniessen. Der Film hat aber leider keine allzu großen Spuren hinterlassen, kurzum: Ich habe ihn vergessen – Passend zum Film! ..Also, so wie ich es mir auf meinen Post-Its notiert habe es geht um einen Typen namens Leonard, gespielt von Guy Pearce, dessen Frau – so wie seine letzte Erinnerung es zeigt – vergewaltigt und umgebracht wurde durch einen Einbrecher in der eigenen Wohnung. Als er den Einbrecher mitten in der Nacht während der Tat überrascht, kann dieser ihn überwältigen, Leonard schlägt mit einer Platzwunde am Kopf auf den Boden auf.
Seitdem kann er anscheinend keine neuen Erinnerungen mehr bilden, und kann nur dass erinnern was er vor dem traumatischen Ereignis schon wusste. Unter dieser doch recht schwierigen Ausgangslage versucht er den Mörder seiner Frau zu finden und an ihm Rache zu nehmen. Dabei durchlebt er jeden Tag aufs neue ohne Erinnerungen an den Tag zuvor und muss sich mit einem System von Zetteln, Polaroids und Tätowierungen an die wesentlichen Fakten seiner Recherche rund um den Mörder entlanghangeln. Die Personen, die er er anspricht und die ihm helfen sollen nutzen allerdings sein nicht vorhandenes Gedächtnis für ihre eigenen Zwecke aus und spielen ein doppeltes Spiel.
„Memento“ bedient sich einer sehr ausgefeilten Erzählstruktur mit der man sicher Lehrbücher der Filmakademien füllen könnte, von daher sei nur soviel gesagt, er findet auf mehreren Zeitebenen statt die gegeneinander laufen..
Die Erzählweise ist wirklich genial, und auch die Thematik und die Tragik die darin liegt schafft es die menschlichen Urfesten zu erschüttern von dem was Schein und Wahrheit ist.
9/10