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6. I will return

6 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Magische Praxis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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6. I will return

08.02.2016 um 21:27
Hallo,

über ein halbes Jahr ist jetzt seit meinem ersten Blog-Eintrag vergangen. Zeit für ein Resümee.

Etwas angestoßen habe ich leider nicht damit; es hat sich kein Kontakt ergeben für einen gemeinsamen Erfahrungsaustausch. Ich selbst habe mich in dieser Zeit viel durch die magische Literatur gelesen und mit Meditation und Visualisierungen experimentiert.

Eigentlich beschränkte sich meine magische Praxis in dieser Zeit auf »Bewusstseinsforschung«; die Erfahrungen, die ich dabei gesammelt hatte waren schon recht erstaunlich. Durch die Meditation verstehe ich nun den Buddhismus besser, der behauptet, dass das Ich eine Illusion ist. Ich sag mal so, das Ich-Gefühl variiert in seiner Stärke, im Traum oder in Meditation ist es schwach ausgeprägt und Grenzsituationen kann es sich sogar auflösen (Fieber, Rauschzustände, Schlafmangel, Trance usw.). Die Ergebnisse meiner Visualisierungen fielen dagegen sehr gemischt aus. Ich wurde mit der Zeit besser, sodass mein Psychogon zwar lebhaft vor meinem inneren Auge stand, aber ich schaffte nie den Sprung darüber hinaus (Halluzination oder Erscheinen im Traum).
Apropos Traum, ich habe es geschafft halb-luzide zu träumen. War noch nicht richtig im Traum drin, also die sinnlich Wahrnehmung war nicht ganz perfekt, aber zumindest das Sehen klappte (ich ging durch einen Wald spazieren, trübte aber schnell wieder ein).

Ich habe für mich den tibetischen Buddhismus entdeckt, der Meditation und Magie miteinander vereint; er scheint mir der Schlüssel für meine magische Praxis zu sein.

Persönlich lief bei mir in den letzten Monaten vieles unrund (stehe gerade am Scheideweg), daher wird mein Blog erst mal für unbestimmte Zeit ruhen. Ich werde mich erst wieder melden, wenn ich eine Antwort auf meine Frage gefunden habe, ob es möglich ist zur metaphysischen Dimension vorzustoßen und etwas »Wunderliches« zu erleben.

Wünscht mir Glück (I will return; I hope so)

17a527 1936 Roerich Nicolas Star of the
Nicolas Roerich (1874-1947): Star of the Hero (1936)

Quellen

http://www.wikiart.org/en/nicholas-roerich/star-of-the-hero-1936


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6. I will return

09.02.2016 um 04:45
Das hört sich alles tendenziell gut an, hoffe für dich, dass sich auch die persönliche Frage zum Guten löst.
Ich war anfangs eigentlich sehr skeptisch, welche Erfahrungen du machen wirst, aber wie es aussieht, bist du eine Überraschung und findest tatsächlich deinen Weg in die spirituelle Praxis.
Dazu meinen Glückwunsch ;)


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6. I will return

09.02.2016 um 20:39
Hallo, @Florianus. Hatte mal (vor ein paar Monaten) deine früheren Blogeinträge gelesen, die ich recht interessant fand. Zu deiner Herangehensweise an Magie ist es stets wichtig eine gesunde und vernünftige Skepsis zu bewahren, denn, wie du bereits gemerkt hast, ist, was Bewusstsein betrifft, auch viel Täuschung dabei. Diese Täuschungen von authentischen Erlebnissen zu differenzieren ist keine leichte Aufgabe und bedarf einer starken Kritikfähigkeit wie auch Skepsis, nahezu bis zu einer vorersten Leugnung der Existenz einer gewissen Sache bis man absolut alle Beweise für dessen Existenz hat.

Weiter möchte ich darauf eingehen, was du in deinem Profil schreibst:
Doch sollte auch nur die kleinste Möglichkeit für das Gegenteil bestehen, dann will ich sie ergreifen. Ich gedenke also Magie auszuprobieren mit dem Ziel dabei etwas »Wunderliches« zu erleben, also etwas, das sich auf natürliche Art und Weise (materialistisch/naturalistisch) nicht erklären lässt.
Eine Erklärung für magische Phänomene gibt es genauso wie es für physikalische Phänomene Erklärungen gibt. Auch die Magie hält sich an die gleichen Naturgesetze wie alles andere in diesem Universum. Es ist ein häufiger Fehlschluss anzunehmen, dass Magie gegen jede Vernunft handele und/oder Naturgesetze breche oder diese außer Kraft setze. Nur durch die Imitation des Vernunftwillens (kurz: = Wille) relativ zum Naturwillen (die Natur an sich, jegliche Phänomene durch Natur erzeugend) macht Magie erst möglich. Unser Wille passt sich dem Willen der Natur an und schafft damit die angeblichen "Wunder", die aber eigentlich keine sind, sondern nur die praktische Anwendung der entsprechenden Gesetze, die die entsprechenden Wirkungen hervorrufen. So berauschend ist es also nicht, wie viele es gerne also darstellen, vorallem wenn man natürlich gewissermaßen daran gewöhnt ist. Z.B ist die Zentrifugalkraft ein solches Gesetz, dass ein anderes Gesetz beeinflussen und temporär aushebeln kann. (Man nehme als Beispiel die Erdanziehungskraft und wende darauf die Zentrifugalkraft mit einem bestimmten Objekt an, dass geöffnet ist und mit Flüssigkeit gefüllt ist) Das eigentliche beeinflusste Gesetz ist aber nie außer Kraft getreten und immernoch wirksam. Das gilt es zu bedenken!

Aus Glaube muss also Gewissheit werden, denn Gewissheit ist absolut und wirkt immer. Daher ist ein Magier kein Gläubiger, sondern eigentlich ein Student, ein Adept, der arbeitet, die Natur studiert und zu lernen versteht und dabei dadurch sich selbst erkennt und sich selbst weiterentwickelt. Glaube kann Berge versetzen; Gewissheit muss Berge versetzen.

Viel Glück also weiterhin auf deinem Pfad.

MfG,
TG.


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6. I will return

10.02.2016 um 19:05
Richtig @Tetragrammaton, an Glauben bin ich nicht interessiert, sondern nur an Gewissheit im Bezug auf das Metaphysische. Inwieweit sich wirklich eine Trennung zwischen Naturgesetzen und »Wundern« ziehen lässt und sie nicht doch Bestandteil ein und der selben Realität sind, ist schwierig zu beantworten (geht eigentlich nur, wenn man ihre Existenz leugnet), aber wie du schon schreibst, ist es hilfreich diese Trennung erst mal vorzunehmen, um nicht der Selbsttäuschung zu erliegen.


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6. I will return

10.02.2016 um 19:31
@Florianus
Ich sehe es so, dass "Wunder" und "Naturgesetze" nicht getrennt werden können, da es Wunder nicht gibt, sondern nur Wirkungen der Naturgesetze. Wir bezeichnen sie nur dann als Wunder, weil wir eben ihre Kausalität, ihre Ursache nicht kennen. Würden wir sie aber kennen, so würden wir kaum von Wundern sprechen und die Dinge beim Namen nennen.

Jedes angebliche Wunder ist also kein Wunder, denn sonst dürfte es nicht existieren. Denn alleine durch seine Existenz, die für unsere Sinne oder äußeren Mitteln wahrnehmbar ist, macht es zu einem begrenzten Etwas und damit auch bindend an Gesetzmäßigkeiten.

Akasha, Gott, Allah, usw. könnte man wohl eher als "Wunder" bezeichnen, da wir dessen Existenz nicht allumfassend erkennen können (und dann davon ausgehen, dass Gott nicht existiert) und gleichzeitig in seinen Einzelaspekten Analogien sehen, die auf eine solche Allumfassenheit hinweist. (und dann annehmen, dass er vielleicht doch existiert) Das bedeutet, dass nur durch Vorhandensein zweier Zustände gleichzeitig (Existenz und Nichtexistenz) erst etwas außerhalb der Gesetze agiert und daher als "Wunder" zu bezeichnen ist. Das dies in unserem Bewusstsein von Geburt an verankert ist, merken wir daran, dass selbst die Wissenschaft den Drang hat alles in einer Formel zu beschreiben. Nicht nur auf sexueller Hinsicht, sondern auch auf geistlicher Hinsicht ist immer der Drang nach Vereinigung vorhanden. Daher ist (und wir müssen es nicht unbedingt Gott nennen, sondern auch einfach nur Singularität) diese Erfahrung eines übergeordneten Etwas, dass beide Zustände annimmt, a priori, da dies der Idealzustand ist, nach dem der Mensch unbewusst strebt. Als normales Wesen ist er zur Zeit ein Wesen, dass alles dualisiert und getrennt wahrnimmt. Durch die spirituelle Praxis sucht es für sich heraus diesen Dualzustand aufzuheben, letztlich auch das "Ego" aufzuheben und mit der übergeordneten Existenz eins zu werden.

Wir müssen also dann davon ausgehen, dass "Gott" völlig aus unserem Bewusstsein und der Welt entzogen werden muss. Es muss jeglichen Raum- und Zeitbegriffen entzogen sein, frei von allem sein. Es muss eine Ebene für sich haben. Das bezeichnet man dann als die archetypische Ebene und dieser Begriff wird nicht nur in der analytischen Psychologie gebraucht, sondern eben auch in vielen esoterischen Kreisen.

Tut mir Leid, wenn ich etwas zu viel geschrieben habe, aber die Schreiblust hat mich mal wieder gepackt. :) Ja, abschließend ist es wichtig zu wissen, dass es nichts gibt, das nicht durch irgendein Modell erklärt werden kann. Es gibt Dinge, die man ausschließlich nur erfahren kann. Und wenn man sie erfahren hat, so ist einem diese Erfahrung und Erkenntnis darüber im Bewusstsein. Aber du wärst absolut nicht in der Lage diese Erfahrung irgendwie brauchbar zu modellieren, zu beschreiben oder einem Gegenüber, der die Erfahrung nicht gemacht hat, zu erklären, selbst wenn man alle wissenschaftlichen Methoden oder sogar mystische und metaphysische Systeme anwendet. Die archetypische Ebene, als die höchste Ebene, ist sogar ein noch viel größeres Kaliber und lässt sich überhaupt nicht erfahren.

MfG,
TG.


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6. I will return

14.02.2016 um 11:15
Ich nehme bei dir zwei gegensätzliche Ziele wahr:

1. Die Erzeugung eines Psychogons holt etwas von "dort" in die hiesige materielle Welt.
2. Du willst dein normales Bewusstsein von hier "dorthin" erweitern.

Womöglich solltest du dich fragen, welche Richtung dir wichtiger ist, und dich für diese entscheiden.


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