stermann

Jetzt hat er uns überfallen, unser Wiener Lieblingsdeutscher, und einen Herzmannovsky-Orlando auf Piefkenesisch abgeliefert. Großartig.

Dabei gibt es in seinem Roman nur mehr Deutsche, Franzosen, Türken, Russen und Ungarn in Wien. Der letzte Österreicher hat sich muslimisiert und heißt nun Abdullah Fuchspichler und macht einen Zwergenaufstand, weil sein seit ein paar Wochen zwangsmuslimisierte Sohn Schweinsschnitzerl gegessen haben könnte. Die Folge? "Gehirnburka gegen Hakenkreuzschmerzen" - ein Krieg der Kulturen.

Drei Romane in einem über die in Wien lebende Amero-Düsseldorf-Familie Gluske (Rudi - der mit der Schnitzelverwechslung in einer Alternativschule, Vater Ludger - dauergrippekrank, Schwester Rosa - mit Lungenkrebs zurück in die USA).

Wie von Stermann zu erwarten: sehr witzig. Wie von einem Wiener zu erwarten: schwarz-tiefgründiger Humor.

Stoß im Himmel ist übrigens eine kleine Gasse im ersten Wiener Gemeindebezirk.

Cooles Buch.

Infos im Spoiler

Verlagsinfo:
http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/stoss-im-himmel-9783550080340.html

Interview mit Stermann:
http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/literatur/autoren/530108_Kann-lustig-sein-muss-aber-nicht.html (Archiv-Version vom 06.12.2013)

Rezensionen:
http://kurier.at/kultur/literatur/neuer-roman-von-dirk-stermann-stoss-im-himmel-der-schnitzelkrieg-der-kulturen/4.675.045 (Archiv-Version vom 06.11.2014)
http://oe1.orf.at/artikel/333457
http://diepresse.com/home/spectrum/literatur/1379674/Kochshow-siegt-uber-Literatur
http://derstandard.at/1361240836249/Ein-Clan-im-Kampf-der-Kulturen