Der Tod der schönen alten Eiche
29.11.2015 um 17:14Hoch überm Dorf im Oberholz,
steht eine Eiche, grad und stolz.
Sie lebt seit über hundert Jahren,
trotzt allen Stürmen und Gefahren.
Doch manchmal kommt ein Mann hinauf,
der führt sich wie ein Waldgott auf,
entscheidet über Tod und Leben.
Wer hat dem Mann das Recht gegeben?
Es geht ein Zittern durch den Wald,
für viele kommt das Ende bald.
Habens doch viele schon gesehn,
der lässt nur die ganz schönen stehn.
Der Waldgott schickt jetzt seine Schergen.
Die mit dem Kreuz, die müssen sterben.
Die Eich bleibt stehn, so hoch und stramm,
mit ihrem schnurgeraden Stamm.
Der Förster streichelt ihre Rinde,
er redet wie mit einem Kinde.
Ich bin jetzt alt, ich muss jetzt gehn,
dich will ich gar nie sterben sehn.
So über Jahr, der Wald wird bunt,
kommt der schön Eiche letzte Stund.
Jung Förster hat noch viel im Sinn.
Die Eiche bringt doch hoch Gewinn.
Er schätzt sie ein, ganz ohne Liebe,
versetzt ihr kräftig ein paar Hiebe,
dann surrt die Säge, die so stinkt,
das grausig lange Messer blinkt.
Der schönen Eiche Weh und Ach,
das hört man nicht bei diesem Krach.
Daneben steht die junge Buche,
bei der die Eiche Hilfe suche.
Sie hält sich fest in ihrer Not
und reisst sie mit in ihren Tod.
Ein kräftig Bersten, wie ein Schrei.
Die Erde bebt, s`ist schon vorbei.
Doch schon nach einer kurzen Stille,
erwacht der neue Lebenswille.
Die Kleinen strecken sich mit Wonne,
nun haben wir auch endlich Sonne.
Wenn in dem Wald ein grosser geht,
die einen freuts, sie jubilieren.
Die vielen Freunde im Geäst,
sie sind halt alle am Verlieren.
steht eine Eiche, grad und stolz.
Sie lebt seit über hundert Jahren,
trotzt allen Stürmen und Gefahren.
Doch manchmal kommt ein Mann hinauf,
der führt sich wie ein Waldgott auf,
entscheidet über Tod und Leben.
Wer hat dem Mann das Recht gegeben?
Es geht ein Zittern durch den Wald,
für viele kommt das Ende bald.
Habens doch viele schon gesehn,
der lässt nur die ganz schönen stehn.
Der Waldgott schickt jetzt seine Schergen.
Die mit dem Kreuz, die müssen sterben.
Die Eich bleibt stehn, so hoch und stramm,
mit ihrem schnurgeraden Stamm.
Der Förster streichelt ihre Rinde,
er redet wie mit einem Kinde.
Ich bin jetzt alt, ich muss jetzt gehn,
dich will ich gar nie sterben sehn.
So über Jahr, der Wald wird bunt,
kommt der schön Eiche letzte Stund.
Jung Förster hat noch viel im Sinn.
Die Eiche bringt doch hoch Gewinn.
Er schätzt sie ein, ganz ohne Liebe,
versetzt ihr kräftig ein paar Hiebe,
dann surrt die Säge, die so stinkt,
das grausig lange Messer blinkt.
Der schönen Eiche Weh und Ach,
das hört man nicht bei diesem Krach.
Daneben steht die junge Buche,
bei der die Eiche Hilfe suche.
Sie hält sich fest in ihrer Not
und reisst sie mit in ihren Tod.
Ein kräftig Bersten, wie ein Schrei.
Die Erde bebt, s`ist schon vorbei.
Doch schon nach einer kurzen Stille,
erwacht der neue Lebenswille.
Die Kleinen strecken sich mit Wonne,
nun haben wir auch endlich Sonne.
Wenn in dem Wald ein grosser geht,
die einen freuts, sie jubilieren.
Die vielen Freunde im Geäst,
sie sind halt alle am Verlieren.