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DVdEN - GG Kapitel 17: Teufelspakt (Hörbuch)

3 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kurzgeschichte, AkandorsHGW, Vermächtnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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DVdEN - GG Kapitel 17: Teufelspakt (Hörbuch)

23.11.2015 um 18:24
Youtube: DVdEN - GG Kapitel 17: Teufelspakt
DVdEN - GG Kapitel 17: Teufelspakt
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Unter Schmerzen erwachte Vaith auf dem harten Sand der nächtlichen Wüste liegend. Sein Kopf dröhnte, ansonsten fühlte er sich ziemlich zu Matsch verarbeitet. Sein Mund war gefüllt mit dem Geschmack von Blut – seinem Blut. Langsam versuchte er aufzustehen. Seine Glieder schienen noch intakt, auch wenn seine Flügel etwas zerzaust waren.

Zuerst war ihm schleierhaft, was geschehen war. Doch als er um sich blickte und die Felswand hinter der das Dorf aus dem er kam erblickte, kamen einige Bilder wieder hoch. Er war zusammen mit den Neo-Angels, wie sie sich benannt hatten, diesem Dämon begegnet und dieser hatte mit Vaith gekämpft. Dann waren das Neo-Angelmädchen und ihr Mensch geflohen und Vaith musste alleine gegen dieses Monstrum kämpfen. Zwar war da noch dieser Methos gewesen, aber der lag da bereits durch Vaiths Klinge im Sterben. Bei dem Gedanken an diesen Typen stieg Wut in ihm auf. Er bedauerte es, seinen Bruder nicht gerächt zu haben. Den Mörder vor der Nase, war es ihm wegen dem Dämon verwehrt geblieben. Doch was war eigentlich passiert?

In sich hineinhorchend, grub er in seinem Gedächtnis nach der Antwort. Eine Erinnerung flackerte in der hinteren Ecke seines Verstandes auf. Er zwang sich, diese Szene wieder hervorzuholen. Der Nebel des Vergessens wich in Zeitlupe zurück und das Bild klarte quälend langsam auf.

Da war dieser Dämon, er stand zwischen Vaith und dem zusammengesackten Methos. Vaith wusste, sein Feind war stärker als er. Trotzdem – oder gerade aus dieser Gewissheit heraus erhob er seine Schwerter, die er durch das Zittern seiner Hände kaum ruhig halten konnte. Er schaute der Ausgeburt der Hölle in die Augen. In diese Augen, die weder menschlich waren noch einen Schimmer einer Seele erahnen ließen.

Dort riss seine Erinnerung ab. Egal was dann passiert war, er wusste es nicht. Letztlich zählte, dass er gegen jede Wahrscheinlichkeit noch am Leben war. Er schaute umher, es gab bis auf die Felswand um ihn herum nur Sand und Dunkelheit. Unmöglich in der tiefe der Nacht zu sagen, was ihn am Horizont erwartete. Dennoch war ihm unwohl dabei, an diesem Ort zu verharren.

„Du kannst wohl Hilfe gebrauchen, mein Freund?“, hauchte eine Stimme Vaith ins Ohr sodass dieser dachte, es wäre um ihn geschehen. Eine Schrecksekunde später drehte er sich hastig um und sah eine schemenhafte Gestalt vor sich. Die dunkle Nacht forderte ihm einiges ab, die Erscheinung einordnen zu können. Wenn er es nicht besser wüsste, sah es nach einem vornehm angezogenen Mann aus – aber das war nicht möglich. Wieder hörte er die Stimme: „Ich bin keine Illusion, was du siehst ist echt.“ Nun kam die Gestalt näher und tatsächlich, Vaiths Augen zeigten ihm einen Mann in einem feinen, sauberen Anzug und Gehstock in der Hand auf sich zukommen. Es war eine äußerst groteske Situation. Gerade auf mysteriösem Wege dem Tod durch einen mächtigen Dämon entkommen, stand nun ein zivilisierter Mensch mitten in der Dunkelheit der nächtlichen Wüste vor ihm. Wenn das nicht davon zeugte, dass er seinen Verstand verlor, wusste er es auch nicht.

Wenige Meter von ihm entfernt, blieb der Mann stehen und sprach: „Es war dein Glück, dass ich ein Auge auf dich hatte. Normalerweise hätte dich mein Diener sonst in Stücke gerissen.“ Vaith horchte auf, wollte der Mann sagen, er lebte wegen ihm noch immer? „Ein solches Geschöpf des Bösen soll dein Diener gewesen sein? Wer bist du, dass solch eine Macht dir innewohnen soll?“, fragte Vaith trotz seiner Unsicherheit möglichst spöttisch. Trotz der Nähe, war es nicht ganz einfach, die Mimik des Mannes zu erkennen – doch Vaith glaubte ein Lächeln erkannt zu haben. „Das kommt davon, wenn man der Teufel ist. Alle Dämonen sind meine Kinder und zugleich meine Diener“, antwortete er.

Vaith war sich sicher, etwa hatte er sich verhört – oder der Typ war verrückt. Allerdings überkam ihm beim Anblick seines Gesprächspartners allmählich ein Schaudern. Diese Ausstrahlung war einfach nicht menschlich, es fühlte sich äußerst unbehaglich und zugleich äußerst verführerisch an.

„Nehmen wir an, das stimme – was willst du von mir?“, fragte Vaith. „Ich will dir ein Angebot machen. Wie ich mitbekam, hast du bereits Bekanntschaft mit dämonischer Magie gemacht“, der Teufel hob seinen Gehstock an und zeigte auf den schwarzen Flügel Vaiths. „Das, ist nichts im Vergleich zu dem, was dich bei mir erwartet. Meine Diener sind zwar mächtig, aber sie können mir nicht beschaffen, was ich will – dazu brauche ich Jemandem aus dem neuen System Gottes.

Man kann sagen, du stiegest zum ersten Erzdämon der neuen Ordnung auf. Wobei, ob man dich als ursprünglichen Engel so nennen könnte bleibt fraglich“, er fasste sich nachdenklich mit seiner freien Hand, die in einem schwarzen Handschuh steckte ans Kinn. Einen Moment später lachte er über einen unausgesprochenen Gedanken. Er wandte sich wieder Vaith zu: „Wie auch immer. Du gierst nach Stärke, das steht in deinen Augen. Ich kann es förmlich in der Luft riechen, wie du dich nach Rache verzerrst. Dein Hass gegenüber dem Neo-Angel ist merkbar ausgeprägt.“ Vaith überspielte die Verwunderung, über das Wissen seiner Situation und harkte nach: „Was soll das heißen? Ist der Mörder meines Bruders etwa auch noch am Leben?“ Ein süffisantes Glucksen war vom Teufel zu vernehmen. „Sag schon! Mir egal, wer du bist – ich habe keine Skrupel selbst dem Teufel in den Arsch zu treten! Jetzt sag schon, lebt dieser Methos noch?“, herrschte Vaith ihn an. „Wer weiß das schon so genau? Ich habe mich dir zugewandt, da du mir als bessere Wahl erschienst. Mach dir aber nichts vor, ich habe mehr als eine Option für meine Pläne. Dir reicht doch ohnehin die vage Vermutung, der Neo-Angel könnte noch leben um auf mich einzugehen. Ich kenne dich, besser als jeder Andere. Du willst es vielleicht nicht wahrhaben, doch ich sehe dir deinen Machtdurst an – genau wie den Schmerz tief in deinem Herzen mit der bohrenden Frage, ob du deinen Bruder noch rächen kannst. Eine Ablehnung meines Anliegens kommt für dich gar nicht in Betracht“, mit jedem Wort war der Teufel ein Stück näher gekommen und flüsterte Vaith nun direkt ins Ohr.

Für Vaith war die Stimme des Teufels nach und nach immer vertraulicher geworden. Jedes Wort, spendete mehr und mehr Trost gegenüber seinem großen Kummer. Der Tod seines Bruders war der Beginn eines Pfades aus Hass, Vergeltung und Rachsucht geworden. Alles was er noch wollte, war den Mörder seines Bruders zu töten – das Herz des Methos triumphierend in seiner Hand zu halten.

Schwer atmend, blickte er in des Teufels Augen: „Was willst du dafür?“


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Zerox ehemaliges Mitglied

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DVdEN - GG Kapitel 17: Teufelspakt (Hörbuch)

23.11.2015 um 18:44
♥ Vaith ich liebe dich!!! :cry: :lv: :cry: :lv: :cry: :D :D :D :D

So, trotz dessen, dass er andauernd die Siete wechselt, völlig unloyal gegenüber den 'Anderen' ist, er fährt seine Linie FÜR seinen Bruder. Das gibt ihm den Charme, den ein Charakter braucht um sich schnell und einprägsam in das Herz des Lesers zu schleichen :Y:


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DVdEN - GG Kapitel 17: Teufelspakt (Hörbuch)

23.11.2015 um 18:49
@Zerox
Yay :Y: :D


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