YaaCool
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SDÜ bei Katzen. Ein Tagebuch
20.10.2015 um 09:26Hallo
ich habe beschlossen hier eine Art kleines Tagebuch anzulegen.
Dabei soll es um den Verlauf der Schilddrüsenüberfunktion (SDÜ) meiner Katze gehe.
Ich weiß nicht ob das jemand lesen möchte, ob das jemanden interessiert aber ich dachte es wäre (vielleicht auch für mich) mal ganz gut den Verlauf festzuhalten.
Meine Katze hat Schilddrüsenüberfunktion. Das ist eine Krankheit, die für Katzen in ihrem Alter nicht untypisch ist. Das führt dazu, dass ihr Körper zuviel T4 hat und ihr Stoffwechsel deshalb schneller arbeitet als er sollte. Und das wiederum führt dazu, dass sie ständig Hunger hat, dabei aber stark abnimmt.
Unbehandelt kann die Krankheit alle möglichen Organe schädigen und damit auch zum Tod führen.
Bei den meisten Katzen früher, bevor man das entdeckt hat, sagte man einfach "Katzen geht es lange gut und irgendwann im Alter nehmen sie dann plötzlich stark ab und sterben dann daran."
Bei meiner sehe ich es nicht ein es "darauf ankommen zu lassen". Ihr geht es sonst gut, sie spielt, frisst, schmust, führt ein ganze normales, zufriedenes Katzenleben, bis eben auf diese eine Sache.
Also habe ich beschlossen das behandeln zu lassen.
Für die Behandlung gibt es um Grunde 3 (4 aber dazu später mehr) Möglichkeiten.
- Tabletten
- Radiojod Therapie
- OP
Die gängigste sind Tabletten. Hier gibt es deshalb auch nicht so viel zu zu sagen. Sie würde eben Tabletten nehmen, für de Rest ihres Leben, die die Bildung von T4 unterdrücken.
Bei der Radiojod Therapie müsste sie über Wochen in der Klink bleiben, sie würde Radioaktives Jod bekommen (Jod lagert sich in der Schilddrüse ab), welches die überschüssigen Schilddrüsenzellen abtöten würde. Das ist die wohl effektivste und schonenste Methode in der Theorie. Allerdings müsste die Katze dafür in der Klinik bleiben, man dürfte sie nicht besuchen, sie wäre da vollkommen alleine in einen Raum gesperrt.
Meine Katze kriegt schon immer Panik wenn sie zum Tierarzt muss. Sie hasst fremde Menschen, mag keine fremden Tiere und vor allem keine fremde Gegend. Wochenlang alleine in einen Raum gesperrt... das möchte ich ihr nicht antun.
Bei der OP würde man das überschüssige Schilddrüsengewebe entfernen. Eine OP bringt aber Risiken mit sich, wie es alle Operationen eben so tun und sie ist nun auch keine so junge Katze mehr.
Wir haben uns also für die Tabletten entschieden.
Hier einmal am Rande bemerkt, falls es jemanden interessiert, ein normaler T4 Wert bei der Katze liegt so etwa bei 30-40, meine Katze hat einen von 130. Viel zu hoch also.
Sie hat deshalb innerhalb von einem Jahr von 4 auf 2,3 kg abgenommen. Im Sommer. Der T4 Wert soll im Sommer wohl höher sein als im Winter, das ist hier auch zu beachten.
Ich kann mich erinnern, dass sie letzten Sommer auch schon einmal so stark abgenommen hatte, im Winter aber alles wieder ok war, weshalb wir dachten das sei nur eine Phase gewesen, diesen Sommer wurde sie aber wieder zu dünn.
Bei den Tabletten gibt es das Problem, dass sie die nicht nimmt. Sie würgt mir die auch wieder hoch wenns sein muss. Also haben wir vom Arzt eine Thiamazol Creme verschrieben bekommen.
Das ist eine Paste, die man der Katze ins Ohr schmiert, die dann einzieht und so den Wirkstoff ins Blut bringt. Diese haben wir jetzt seit einer Woche.
Man liest eine Menge gutes über diese Paste. Leicht in der Anwendung, wirkt, keine Nebenwirkungen.
Nun... meine Katze verträgt sie nicht. Ihr jucken davon die Ohren und offensichtlich muss irgendwas in der Creme sein, worauf die allergisch reagiert.
Shit.
Nun sagte der Arzt, wenn das mit der Creme nicht geht soll sie nun spezielles Futter bekommen, das jodreduziert ist. Das fand ich interessant. Wieso hat er das nicht gleich gesagt.
Ich bin also nachhause und habe das Zeug gegoogelt.
http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzenfutter_trockenfutter/hills_prescription_diet/458769?rrec=true#more
Erfahrungsberichte dazu sagen, dass das sehr wohl funktioniert und ihrem Katzen geholfen hat. Experten sehen das ganze kritisch. In dem Futter ist so gut wie kein Fleisch, es besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Inhaltsstoffen. Damit eine Katze ihr Leben lang ernähren?
Manche sagen auch, nach einer Weile wollen es die Katzen auch gar nicht mehr und lassen es einfach stehen.
Ich werde es trotzdem ausprobieren und mal sehen was meine Katze dazu sagt.
Wenn man sich das Futter so anschaut und feststellt, dass es im Grunde ganz einfach weniger Jod hat bleibt aber die Frage... warum haben normaler Katzenfuttersorten zuviel Jod?
Viel Markenfutter wird sogar mit Jod angereichert. Vor allem Fischsorten haben zuviel Jod.
Meine Katze liebt Fisch. Kann es also sein, dass sie an dieser Krankheit leidet, weil die das falsche Futter bekommt? Und hier nochmal, es geht dabei nicht um das bilige Futter von Lidle oder sonst wo, sondern um Markenfutter.
Kann es also sein, dass der Gedanke ihr Futter mit einem höheren Fleischanteil zu kaufen um ihr damit etwas gutes zu tun, sie schlussendlich krank gemacht hat?
Ich habe mir vorgenommen, dass sie dieses, bis das Dietfutter da ist, nicht mehr bekommt. Kein Fisch mehr, kein Leber mehr, kein Fleischfutter. Vielleicht wäre es sogar noch besser ihr einfach selbst Fleisch abzukochen, ohne Salz oder sonst irgendeinem Zeug, dass sie nicht brauch.
Wir werden sehen wie sich das entwickelt.
ich habe beschlossen hier eine Art kleines Tagebuch anzulegen.
Dabei soll es um den Verlauf der Schilddrüsenüberfunktion (SDÜ) meiner Katze gehe.
Ich weiß nicht ob das jemand lesen möchte, ob das jemanden interessiert aber ich dachte es wäre (vielleicht auch für mich) mal ganz gut den Verlauf festzuhalten.
Meine Katze hat Schilddrüsenüberfunktion. Das ist eine Krankheit, die für Katzen in ihrem Alter nicht untypisch ist. Das führt dazu, dass ihr Körper zuviel T4 hat und ihr Stoffwechsel deshalb schneller arbeitet als er sollte. Und das wiederum führt dazu, dass sie ständig Hunger hat, dabei aber stark abnimmt.
Unbehandelt kann die Krankheit alle möglichen Organe schädigen und damit auch zum Tod führen.
Bei den meisten Katzen früher, bevor man das entdeckt hat, sagte man einfach "Katzen geht es lange gut und irgendwann im Alter nehmen sie dann plötzlich stark ab und sterben dann daran."
Bei meiner sehe ich es nicht ein es "darauf ankommen zu lassen". Ihr geht es sonst gut, sie spielt, frisst, schmust, führt ein ganze normales, zufriedenes Katzenleben, bis eben auf diese eine Sache.
Also habe ich beschlossen das behandeln zu lassen.
Für die Behandlung gibt es um Grunde 3 (4 aber dazu später mehr) Möglichkeiten.
- Tabletten
- Radiojod Therapie
- OP
Die gängigste sind Tabletten. Hier gibt es deshalb auch nicht so viel zu zu sagen. Sie würde eben Tabletten nehmen, für de Rest ihres Leben, die die Bildung von T4 unterdrücken.
Bei der Radiojod Therapie müsste sie über Wochen in der Klink bleiben, sie würde Radioaktives Jod bekommen (Jod lagert sich in der Schilddrüse ab), welches die überschüssigen Schilddrüsenzellen abtöten würde. Das ist die wohl effektivste und schonenste Methode in der Theorie. Allerdings müsste die Katze dafür in der Klinik bleiben, man dürfte sie nicht besuchen, sie wäre da vollkommen alleine in einen Raum gesperrt.
Meine Katze kriegt schon immer Panik wenn sie zum Tierarzt muss. Sie hasst fremde Menschen, mag keine fremden Tiere und vor allem keine fremde Gegend. Wochenlang alleine in einen Raum gesperrt... das möchte ich ihr nicht antun.
Bei der OP würde man das überschüssige Schilddrüsengewebe entfernen. Eine OP bringt aber Risiken mit sich, wie es alle Operationen eben so tun und sie ist nun auch keine so junge Katze mehr.
Wir haben uns also für die Tabletten entschieden.
Hier einmal am Rande bemerkt, falls es jemanden interessiert, ein normaler T4 Wert bei der Katze liegt so etwa bei 30-40, meine Katze hat einen von 130. Viel zu hoch also.
Sie hat deshalb innerhalb von einem Jahr von 4 auf 2,3 kg abgenommen. Im Sommer. Der T4 Wert soll im Sommer wohl höher sein als im Winter, das ist hier auch zu beachten.
Ich kann mich erinnern, dass sie letzten Sommer auch schon einmal so stark abgenommen hatte, im Winter aber alles wieder ok war, weshalb wir dachten das sei nur eine Phase gewesen, diesen Sommer wurde sie aber wieder zu dünn.
Bei den Tabletten gibt es das Problem, dass sie die nicht nimmt. Sie würgt mir die auch wieder hoch wenns sein muss. Also haben wir vom Arzt eine Thiamazol Creme verschrieben bekommen.
Das ist eine Paste, die man der Katze ins Ohr schmiert, die dann einzieht und so den Wirkstoff ins Blut bringt. Diese haben wir jetzt seit einer Woche.
Man liest eine Menge gutes über diese Paste. Leicht in der Anwendung, wirkt, keine Nebenwirkungen.
Nun... meine Katze verträgt sie nicht. Ihr jucken davon die Ohren und offensichtlich muss irgendwas in der Creme sein, worauf die allergisch reagiert.
Shit.
Nun sagte der Arzt, wenn das mit der Creme nicht geht soll sie nun spezielles Futter bekommen, das jodreduziert ist. Das fand ich interessant. Wieso hat er das nicht gleich gesagt.
Ich bin also nachhause und habe das Zeug gegoogelt.
http://www.zooplus.de/shop/katzen/katzenfutter_trockenfutter/hills_prescription_diet/458769?rrec=true#more
Erfahrungsberichte dazu sagen, dass das sehr wohl funktioniert und ihrem Katzen geholfen hat. Experten sehen das ganze kritisch. In dem Futter ist so gut wie kein Fleisch, es besteht hauptsächlich aus pflanzlichen Inhaltsstoffen. Damit eine Katze ihr Leben lang ernähren?
Manche sagen auch, nach einer Weile wollen es die Katzen auch gar nicht mehr und lassen es einfach stehen.
Ich werde es trotzdem ausprobieren und mal sehen was meine Katze dazu sagt.
Wenn man sich das Futter so anschaut und feststellt, dass es im Grunde ganz einfach weniger Jod hat bleibt aber die Frage... warum haben normaler Katzenfuttersorten zuviel Jod?
Viel Markenfutter wird sogar mit Jod angereichert. Vor allem Fischsorten haben zuviel Jod.
Meine Katze liebt Fisch. Kann es also sein, dass sie an dieser Krankheit leidet, weil die das falsche Futter bekommt? Und hier nochmal, es geht dabei nicht um das bilige Futter von Lidle oder sonst wo, sondern um Markenfutter.
Kann es also sein, dass der Gedanke ihr Futter mit einem höheren Fleischanteil zu kaufen um ihr damit etwas gutes zu tun, sie schlussendlich krank gemacht hat?
Ich habe mir vorgenommen, dass sie dieses, bis das Dietfutter da ist, nicht mehr bekommt. Kein Fisch mehr, kein Leber mehr, kein Fleischfutter. Vielleicht wäre es sogar noch besser ihr einfach selbst Fleisch abzukochen, ohne Salz oder sonst irgendeinem Zeug, dass sie nicht brauch.
Wir werden sehen wie sich das entwickelt.