Bo

Ein fast 700-Seiten-Schinken (im eBook etwa 550 Seiten) über drei Halbwüchsige in Liberia.

Benjamin, 13-Jähriger aus einer zerrütteten Berliner Ehe, fliegt zu seinem Vater nach Monrovia und verliert Pass, Geld und Gepäck, der Vater taucht auch nicht auf. Dort trifft er auf den blinden Jungen Bo und die wohlstandsverwahrloste Brilliant. Zu Dritt suchen die drei Halbwüchsigen nach einer Frau namens Flower (Benjamin entdeckt sie in einem Tagebuch eines verschwundenen Arztes der Organisation "Ärzte ohne Grenzen").

Genau so konfus und letztlich irreal ist dieser Roman, der eigentlich als witziger Schelmenroman beginnt, aber sich dann in die Länge zieht wie Benjamins Kaugummis. Letztlich war ich froh, als sich alles in Wohlgefallen auflöste und der Roman endete. Alles? Na ja, Benjamin fand seinen Vater. Wie's mit Bo, der inzwischen obdachlos wurde, oder Brilliant weitergeht? Keine Ahnung. Aber Hauptsache Hunderte Seiten lange nichtssagende Halbwüchsigendialoge.

Großartiger Beginn ... alles in den Sand gesetzt. Keine Empfehlung.

Mehr Infos im Spoiler

Autor:
Wikipedia: Rainer Merkel

Verlagsinfo:
http://www.fischerverlage.de/buch/bo/9783100484444

Rezensionen:
http://www.zeit.de/2013/12/Rainer-Merkel-Roman-Bo
http://www.spiegel.de/kultur/literatur/rainer-merkels-bo-ein-buch-macht-sich-tschick-a-897357.html
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article114736858/Bei-Rainer-Merkel-wird-Blindheit-zur-Begabung.html (Archiv-Version vom 21.10.2014)
http://www.deutschlandradiokultur.de/schnitzeljagd-in-westafrika.950.de.html?dram:article_id=239796
http://www.noz.de/deutschland-welt/kultur/artikel/95545/nahe-am-erzahlerischen-offenbarungseid-rainer-merkel-scheitert-mit-bo-auf-der-langstrecke-des-700-seiten-romans