Was steckt hinter der Kritik an Homöopathie wirklich ?
13.08.2015 um 09:50Das es den Menschen schwerfällt etwas für wirksam zu halten, das keine nachweisbare heilende Substanz mehr enthält ist nachvollziehbar und verständlich. Nicht verständlich ist, wenn alte Texte des Begründers Samuel Hahnemann absichtlich falsch interpretiert werden, zumal zur Zeit Hahnemanns ganz andere Auffassungen im Bezug auf Heilung herrschten. Das wird so gut wie nie berücksichtigt und stattdessen wird der Begründer postum noch als Idiot hingestellt. Geist und Seele haben heute eine andere Bedeutung als damals. Zumal insbesondere Seele heute ganz anders verstanden wird als zu Zeiten Hahnemanns. Das man dazu lediglich noch Psyche verwendet spricht dafür, das auch noch nicht mal ansatzweise verstanden wird, das Seele ein wirkendes Prinzip hinter den Abläufen ist und somit eine philosophische Bedeutung hat, welche man sicher nicht im Labor nachweisen kann, weil selbst substanzlos, aber erst durch die Materie sichtbar wird. Das Menschen, welche dieses Prinzip durchaus verstehen können und in ihr Leben mit einbeziehen als weltfremd und dumm hingestellt werden ist somit ebenfalls klar. Was aber will unter dieser Konstellation die Wissenschaft überhaupt beweisen ? Sie kann nichts beweisen, sie weist nach, was als Substanz im Labor sichtbar wird, das ist hilfreich um materielle Gegebenheiten überhaupt richtig einordnen zu können, aber weniger hilfreich einen Gesamtzusammenhang zwischen diesen Gegebenheiten, Krankheit und Auslöser dafür zu benennen. Hahnemann hat zwar selbst auch die Symptomatik von Krankheit zugrunde gelegt, aber er hat den Wirkmechanismus seelischer Einflüsse mit einbezogen. Immerhin ist man von Seiten der Wissenschaft bisher bemüht gewesen in Doppelblindstudien und Meta Analysen der Substanzlosigkeit in Hahnemanns Hochpotenzen auf die Spur zu kommen, was auch teilweise gelungen ist, aber im Endergebnis manipuliert wurde. Da stellt sich die Frage warum ? Die Antwort darauf kann sich wenn er mag, der jeweilige Leser selbst geben, denn so verborgen ist diese nicht.
Dazu kann man sich unter nachfolgendem Link´s selbst ein Bild machen.
Dass Krankheiten materielle Ursachen haben, hielt Hahnemann für reine Spekulation. Insbesondere lehnte er die Existenz von infektiösen Keimen, „innerlich verborgenen, obgleich noch so fein gedachten Wesen" als Krankheitsauslöser ab (1, §13), ja bezeichnete sie als „Unding". Vielmehr seien Krankheiten „geistartige Verstimmungen" der „Lebenskraft" bzw. des „Lebensprinzips". (Seine Ablehnung materieller Krankheitsursachen war damals verständlich: Bakterien und Viren konnten erst nach seinem Tode sicher identifiziert werden und damit auch ihre Rolle als Krankheitsauslöser.) Die von ihm als verstandeslos bezeichnete Lebenskraft nehme beispielsweise ohne Bedenken die drei Miasmen (Psora, Syphilis, Sykosis) auf (1, S. 22). Diese Miasmen (griechisch: Verunreinigungen) galten früher als krankheitsauslösende Stoffe in der Luft oder in den Ausdünstungen des Bodens. Ziel einer Therapie müsse es sein, die Lebenskraft dazu zu bringen, sich von diesen Miasmen abzuwenden. Die allein so wieder hergestellte „Integrität des Lebensprinzips", nicht die Bekämpfung derSymptome, führe zur Wiederkehr der Gesundheit. Als weiteren Irrtum der Allopathen sah er ihr Bestreben an, Mittel gegen die Krankheit zu geben (contraria contrariis). Da Krankheiten „geistartige Verstimmungen" seien, könnten solche Mittel gegen die Krankheit nichts ausrichten. Auch wenn sie die Symptome unterdrückten, hätte dies keine Wirkung auf die Krankheit, denn die Lebenskraft würde nach dem Abklingen des Gegenmittels aufgrund der Miasmen weiterhin die gleichen Symptome hervorbringen. Hinzu kämen laut Hahnemann aber neue spezifische Symptome aufgrund des Gegenmittels selbst. Auch die palliative (schmerzbehandelnde) Medizin sei lediglich in der Lage, die Symptome kurzfristig auszulöschen, danach würden sie umso mehr hervortreten. Hahnemann kritisierte hier neben der Chinarinde auch den Einsatz von Baldrian (1, S. 33). (Beide gelten heute als Naturheilmittel.)
Das „Potenzieren"
Durch Verdünnung der Ursubstanz sowie durch „Reiben und Schütteln" sollen sich laut Hahnemann die „latenten", „wie schlafend" verborgenen „dynamischen Kräfte" des Mittels entwickeln (1, §269). Dies könne so weit gehen, dass nur „geistige Kraft" übrig bleibe, die dann extrem stark sei. Um den Kranken möglichst wenig zu belasten, solle dann bei einer Arzneianwendung diese „künstliche" Kraft als „rechte Gabe" so gewählt werden, dass sie nur wenig stärker ist als die der „natürlichen" Krankheit.
Kritik
Das Konzept einer Lebenskraft oder eines Lebensprinzips wurde zwar in den damaligen Biowissenschaften diskutiert (Vitalismus), ist aber schon seit langem aufgegeben. Damit wurde Hahnemanns Homöopathie die theoretische Grundlage entzogen (2).
Die von Hahnemann abgelehnten „fein gedachten Wesen" existieren tatsächlich - als Bakterien oder Viren. Sie sind Ursache vieler Krankheiten, und sie lassen sich in ihrer Ausbreitung kaum von Arzneimitteln beeindrucken, die ähnliche Symptome erzeugen wie sie selbst. Nicht infektiös bedingte Krankheiten können heute ebenfalls in keiner Weise mehr als "geistartige Verstimmungen" gesehen werden, weil auch deren Ursachen bis hinein in den molekularbiologischen Bereich erforscht werden können.
Das Prinzip der Potenzierung ist aus physikalischer und chemischer Sicht unhaltbar. Schon ab einer „Potenzierung" von D23 ist wahrscheinlich kein einziges Molekül der ursprünglichen Substanz in der „Arznei" mehr enthalten; bei D30 ist die Chance eines vorzufinden, weitaus kleiner als die eines Sechsers im Lotto. Auch heutigen Homöopathen bleibt also letztlich - nichts anderes übrig, als eine "geistige Kraft" zu bemühen, die die Heilung bewerkstelligen soll - eine Kraft, die keine naturwissenschaftliche Grundlage hat.
Dass Homöopathie - über Placebo-Effekte hinaus - wirksam ist, konnte bislang durch wissenschaftliche Untersuchungen nicht belegt werden
http://www.gwup.org/inhalte/77-themen/komplementaer-und-alternativmedizin-cam/850-homoeopathie-der-ursprung-samuel-hahnemann
Die Aussage es gäbe keinen ausreichenden wissenschaftlichen Nachweis ist bei genauer Betrachtung und Recherche nicht korrekt.
http://www.hahnemann-klinik-tuebingen.de/downloads/Artikel%20Robert%20Hahn.pdf
http://www.roberthahn.se/RobertHahnEngl.htm (Archiv-Version vom 11.07.2015)
Dazu kann man sich unter nachfolgendem Link´s selbst ein Bild machen.
Dass Krankheiten materielle Ursachen haben, hielt Hahnemann für reine Spekulation. Insbesondere lehnte er die Existenz von infektiösen Keimen, „innerlich verborgenen, obgleich noch so fein gedachten Wesen" als Krankheitsauslöser ab (1, §13), ja bezeichnete sie als „Unding". Vielmehr seien Krankheiten „geistartige Verstimmungen" der „Lebenskraft" bzw. des „Lebensprinzips". (Seine Ablehnung materieller Krankheitsursachen war damals verständlich: Bakterien und Viren konnten erst nach seinem Tode sicher identifiziert werden und damit auch ihre Rolle als Krankheitsauslöser.) Die von ihm als verstandeslos bezeichnete Lebenskraft nehme beispielsweise ohne Bedenken die drei Miasmen (Psora, Syphilis, Sykosis) auf (1, S. 22). Diese Miasmen (griechisch: Verunreinigungen) galten früher als krankheitsauslösende Stoffe in der Luft oder in den Ausdünstungen des Bodens. Ziel einer Therapie müsse es sein, die Lebenskraft dazu zu bringen, sich von diesen Miasmen abzuwenden. Die allein so wieder hergestellte „Integrität des Lebensprinzips", nicht die Bekämpfung derSymptome, führe zur Wiederkehr der Gesundheit. Als weiteren Irrtum der Allopathen sah er ihr Bestreben an, Mittel gegen die Krankheit zu geben (contraria contrariis). Da Krankheiten „geistartige Verstimmungen" seien, könnten solche Mittel gegen die Krankheit nichts ausrichten. Auch wenn sie die Symptome unterdrückten, hätte dies keine Wirkung auf die Krankheit, denn die Lebenskraft würde nach dem Abklingen des Gegenmittels aufgrund der Miasmen weiterhin die gleichen Symptome hervorbringen. Hinzu kämen laut Hahnemann aber neue spezifische Symptome aufgrund des Gegenmittels selbst. Auch die palliative (schmerzbehandelnde) Medizin sei lediglich in der Lage, die Symptome kurzfristig auszulöschen, danach würden sie umso mehr hervortreten. Hahnemann kritisierte hier neben der Chinarinde auch den Einsatz von Baldrian (1, S. 33). (Beide gelten heute als Naturheilmittel.)
Das „Potenzieren"
Durch Verdünnung der Ursubstanz sowie durch „Reiben und Schütteln" sollen sich laut Hahnemann die „latenten", „wie schlafend" verborgenen „dynamischen Kräfte" des Mittels entwickeln (1, §269). Dies könne so weit gehen, dass nur „geistige Kraft" übrig bleibe, die dann extrem stark sei. Um den Kranken möglichst wenig zu belasten, solle dann bei einer Arzneianwendung diese „künstliche" Kraft als „rechte Gabe" so gewählt werden, dass sie nur wenig stärker ist als die der „natürlichen" Krankheit.
Kritik
Das Konzept einer Lebenskraft oder eines Lebensprinzips wurde zwar in den damaligen Biowissenschaften diskutiert (Vitalismus), ist aber schon seit langem aufgegeben. Damit wurde Hahnemanns Homöopathie die theoretische Grundlage entzogen (2).
Die von Hahnemann abgelehnten „fein gedachten Wesen" existieren tatsächlich - als Bakterien oder Viren. Sie sind Ursache vieler Krankheiten, und sie lassen sich in ihrer Ausbreitung kaum von Arzneimitteln beeindrucken, die ähnliche Symptome erzeugen wie sie selbst. Nicht infektiös bedingte Krankheiten können heute ebenfalls in keiner Weise mehr als "geistartige Verstimmungen" gesehen werden, weil auch deren Ursachen bis hinein in den molekularbiologischen Bereich erforscht werden können.
Das Prinzip der Potenzierung ist aus physikalischer und chemischer Sicht unhaltbar. Schon ab einer „Potenzierung" von D23 ist wahrscheinlich kein einziges Molekül der ursprünglichen Substanz in der „Arznei" mehr enthalten; bei D30 ist die Chance eines vorzufinden, weitaus kleiner als die eines Sechsers im Lotto. Auch heutigen Homöopathen bleibt also letztlich - nichts anderes übrig, als eine "geistige Kraft" zu bemühen, die die Heilung bewerkstelligen soll - eine Kraft, die keine naturwissenschaftliche Grundlage hat.
Dass Homöopathie - über Placebo-Effekte hinaus - wirksam ist, konnte bislang durch wissenschaftliche Untersuchungen nicht belegt werden
http://www.gwup.org/inhalte/77-themen/komplementaer-und-alternativmedizin-cam/850-homoeopathie-der-ursprung-samuel-hahnemann
Die Aussage es gäbe keinen ausreichenden wissenschaftlichen Nachweis ist bei genauer Betrachtung und Recherche nicht korrekt.
http://www.hahnemann-klinik-tuebingen.de/downloads/Artikel%20Robert%20Hahn.pdf
http://www.roberthahn.se/RobertHahnEngl.htm (Archiv-Version vom 11.07.2015)