Neulich hatte ich einen Traum.

In diesem Traum war ich in einen Bambus-Käfig gesperrt, gefangen in einem Vietnam-Guerilla-Camp.

Ich war nicht allein, außer mir waren noch fünf oder sechs Personen dort. Personen in beigen Safari-Kostümen, Männer wie Frauen, allesamt verdreckt im Gesicht. Sie gehörten alle zur selben Ausflugs-Truppe, Touristen, und waren in die Fänge der Vietkong, die aber aussahen, wie alte Chinesische Gelehrte- mit langem Zopf und Rauschebart, geraten. Warum man uns gefangen hielt, oder wie ich da hinein geraten war, wusste ich nicht.

Jeden Nachmittag verloren wir das Bewusstsein und sobald wir wieder aufwachten, war einer von uns weg. Was mit diesen Personen passiert war, konnten wir alle nur ahnen, auf jeden Fall kam keiner von ihnen je wieder.

Eines Nachmittags wachte ich verfrüht auf. Eine Mitgefangene, eine Frau von vielleicht Mitte Vierzig, mit einem sehr symetrischen Gesicht, einem brustlangen hellbrauenen Zopf und hellblauen Augen, die aussahen wie Murmeln mit einer schimmernden Regenbogenbeschichtung, sah aus, als würde sie gerade mit den chinesischen Vietkongs reden. Scheinbar war sie ein Spitzel oder arbeitete irgendwie sonst mit ihnen zusammen, sie wirkten jedenfalls so, als würden sie konspirieren.

Ich wollte mich langsam davonschleichen, doch plötzlich bemerkte sie, dass ich wach war und sah mich mit ihren unheimlich schönen aber in erster Linie unheimlichen Augen an, als würde sie telepathisch mit mir kommunizieren wollen. Ich sah nur eine Nahaufnahme ihres Gesichtes und die Chinesen sangen immer dasselbe Mantra:

"Achtsames Tun ist Entschleunigung, Achtsames Tun ist Entschleunigung".

Ich wurde panisch und wachte auf.

Der Traum hat mich, auch wenn er vielleicht blöd klingt, tief verstört zurückgelassen. Ich habe dann den Spruch gegooglet und bin draufgekommen, dass er, in leicht abgewandelter Form, ein Leitsatz des Qi Gong ist:

http://www.bergler.at/de/kurse-ausbildungen/energetik/alle-kurse-energetik/354_Qigong-fuer-den-Berufsalltag-%28QFT%29.aspx?LNG=de&eventid=79&menuitemid=2500

Ich weiß wirklich nicht, was ich mit diesem Traum anfangen soll. Ihn auf sich beruhen lassen? Qi Gong anfangen? Versuchen, Stressquellen aus meinem Leben zu verbannen?

Der Traum war jedenfalls derbst intensiv, daher schreibe ich ihn erst mal nieder. Vielleicht entwickelt sich ja etwas Interessantes daraus...